20-12-2008, 16:59
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Weihnacht
2008
Üblicherweise ist das der Tag, an den die Menschen im vorwiegend christlich
geprägten Abendland sich daran erinnern:....“da war doch was....“.
Die Zeiten, in denen sich die lieben Kinderlein mit ein paar Bratäpfel, ein paar
Nüssen, einer neuen Hose und einer exotischen Orange zum Fest der Freude
zufrieden geben, sind längst passe` - es muss schon die X-Box IV und das
neueste Ballerspiel für den PC sein, Klamotten von „LaKotz“ , am besten einen
Brilliantring für 6-jährige Mädchen und ein Multi-media-fähiges Internet-Fotohandy
für den gleichaltrigen Sohn....
Man „gönnt sich ja sonst nix“; wenn Papa ernsthaft über den nächsten Ratenkredit
für den Familienporsche nachdenkt und Mama nur mit der topaktuellen
Designercouch von „Möbelfreak“ in`s neue Jahr starten können - dürfen die
Kinderchen ja nicht zurück bleiben.
Das es noch andere Werte gibt als Klamotten, PC`s, Handy`s und Auto`s - hat
den Menschen keiner beigebracht. Schule, Ausbildung, Beruf, - alles für die
Katz` - solange die profitorientierte Konsum- und Werbeindustrie den Menschen
mit Mitteln der Psychologie „erzählen“ kann, das nur das „Schönste, Neueste,
Grösste“ Garant für ein zufriedenes Leben ist.
„Man lebt nur einmal“ scheint der fatale und fundamentale
Irrtum des materialistischen Zeitalters zu sein.
Zugegebenermassen - den endgültigen „Beweis“ dafür, das der Mensch nach dem körperlichen
Tode weiter lebt - ist noch nicht erbracht. Aber darauf kommt`s eigentlich auch
gar nicht an. Man stelle sich vor, dass nach dem körperlichen Tod „die grosse Dunkelheit,
das grosse Nichts“ kommt - ist dies Legitimation genug dafür, in der Gegenwart die
Welt in der wir leben, die Menschen die uns umgeben, als „Selbstbedienungsladen“ zur
Befriedigung des eigenen Egoismus anzusehen?
Da lebte vor gut 2000 Jahren ein Mensch in einem fernen, meistenteils recht
warmen Land, dessen Lehre von dem Ende des Leides und der Brüderlichkeit
unter den Menschen bis in das „Hier und Heute“ hinein wirkt - obwohl es gerade dieser unserer heutigen Zeit an „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ offensichtlich
mangelt.
In den Zeiten des Überflusses - hat man das nicht so gemerkt - oder wollte es
nicht intensiv wahrnehmen - heute sehen wir in jeder Strasse Menschen, die
ihr „Einkommen“ mit dem Sammeln von Pfandflaschen aus Mülltonnen „aufbessern“,
wir sehen Menschen die sich ihre Nahrung aus Abfallbehältern heraussuchen
müssen, wir sehen Kinder, deren Eltern zu arm sind um für ein vernünftiges
Frühstück zu sorgen, wir sehen unsere Eltern, die ein Leben lang gearbeitet
haben und nun im „wohlverdienten Ruhestand“ zu arm sind, um ihre Wohnung
zu heizen - und jämmerlich darin erfrieren.
Ob das so im Sinne des Mannes aus Nazareth ist, der für seine
Lehre der Nächstenliebe ermordet wurde?
600 jahre nach dem Tode des Mannes aus Nazareth lehrte ein anderer
grosser Geist der Geschichte der Menschheit, dass zur
Nächstenliebe auch die Gerechtigkeit gehört, dass weiterhin
zur Gerechtigkeit die Gnade Gottes gehört, und wenn Gott
gnädig ist - muss der Mensch dem folgen.
1400 Jahre nach dem Tod dieses Mannes haben seine Gefolgsleute die Botschaft vergessen
und glauben, die Welt mit Terror und Bomben erlösen zu können.
Vor 164 Jahren erhob ein Kaufmannssohn im fernen Persien den Anspruch,
Wegbereiter des wiederkehrenden „Verheissenen aller Religionen und Zeitalter“
zu sein. Dieser Mann sah es als seine Hauptaufgabe an, die Muslime und die
muslimische Welt auf dieses Kommen vorzubereiten - und wurde so erfreut begrüsst,
dass er nach kurzer Zeit des Wirkens standrechtlich erschossen wurde.
Der Ihm nachfolgende Mann, der für alle Religionen theologisch begründen
konnte, warum Er der Verheissene, der vorhergesagte „Messias der Juden,
Christen und Muslime“ ist - wurde aufgrund dieser, vom „Heiligen Geist“ eigegebenen
Botschaft 40 Jahre in Gefängnissen des osmanischen Reiches eingesperrt
und bis in das Heilige Land Palästina verbannt. Er starb am Fuss des Berges
Karmel - zu einer Zeit, in der gläubige Christen sich aufmachten, ihren
Wohnsitz an und auf den Berg Karmel zu verlegen, um der „Wiederkunft des
Herrn“ nahe zu sein.
-2-
Diese „Weihnachtsbotschaft“ hat nicht die Aufgabe zu „missionieren“. Wer mich
kennt, weiss welche grossen Religionsstifter ich angesprochen habe, und wer mich
nicht kennt - kann anhand der kurzen Schilderungen der Lebenswege der „unbekannten
Propheten“ Fakten über diese beiden Religionsbegründer im Internet zutage
fördern. Christen wie Muslime verfügen in ihren Heiligen Büchern, im Alten Testament
bei Daniel, im Neuen Testament bezüglich der Fragestellung der Christen an
Jesus, wie man denn den „wiedergekehrten Boten Gottes erkennt“, im Qur`an anhand
der zahlreichen Suren die sich mit dem Tag des „Jüngsten Gerichtes“ beschäftigen,
über eine ganze Menge an überlieferten Fakten, mit denen es objektiv
möglich ist, „echte und falsche Propheten“ voneinander zu unterscheiden. Die einzigste
Fähigkeit die der Mensch dazu benötigt - unabhängig von seiner gewählten
Religionszugehörigkeit - ist die „Reinheit des Herzens“ - und die Bereitschaft, anerzogene
und angelernte Vorurteile beiseite zu legen. „...werdet wie die Kindlein...“
hat Jesus gesagt - Kinder kennen keine verstockten Herzen und keine Vorurteile....
In dieser Zeit feiern die Juden Chanuka, das Lichterfest, und gedenken der
Freude des Lebens unter dem Gebot des HERRN. Die Christen feiern die Geburt
ihres Erlösers und die Muslime -Sunniten wie Schiiten- beten in diesen Tagen
für die Ankunft des Messias. Sie glauben alle an den gleichen Gott, preisen und
verehren Ihn; gemäss der eigenen Sprache nennen einige Ihn JHWH, einige sagen
Gott, einige sprechen Allah - und immer ist es der Eine, der Ewige, der von
Anbeginn der Zeit die keinen Anfang kennt bis zum Ende das kein Ende kennt
der ewig Gleiche ist. Und weil der eine JHWH schreibt und der andere Gott oder
Allah, glauben sie die Rechtfertigung dafür zu haben, sich gegenseitig mit
Misstrauen, Feindschaft und sogar Hass zu belegen. Adam, Abraham, Zarathustra,
Krishna, Buddha, Moses, Jesus, Muhammad - sie würden alle wohl bitterlich
weinen, wenn sie die Verstocktheit ihrer angeblichen Anhänger heute
erleben müssten.
Wir leben in einer Zeit des Umbruches. Vor gar nicht allzu langer
Zeit hat der vom Menschen erfundene Weg des „heilsbringenden
Sozialismus“ seine Untauglichkeit bewiesen; heute
stellt der Kapitalismus seine Untauglichkeit zur Problemlösung
der Menschheit unter Beweis. Den vernichtenden Weg des
Faschismus haben wir bereits kennengelernt, und das politischer
wie religiöser Fundamentalismus ein weiterer Weg zur
Vernichtung der menschlichen Kultur ist, können wir immer
dann erleben, wenn fanatische und fanatisierte Anhänger einer
„Bewegung“ Häuser anzünden, Menschen ermorden, ganze
Volksgruppen versuchen auszurotten. Das der Mensch des
Menschen schlimmster Feind sein kann, sehen wir im Kongo, im
Sudan. Wir sehen es in den Flüchtlingslagern in Dharfur, in
der Verfolgung und Ermordung der Baha`i im Iran, im menschenrechtswidrigen
Gefängnis Guantanamo. Wir erleben es
wöchentlich, wenn wieder ein Fernsehsender in der „sicheren“
Europäischen Union darüber berichtet, das wir Flüchtlinge
jämmerlich im Mittelmeer ersaufen lassen. Und selbst im eigenen
Land können wir sehen, wie sehr die „ Liebe unter den Menschen
erkaltet“ ist, wenn der Pass eines Menschen darüber entscheidet,
ob der Mensch „legal“ oder „ illegal“ unser Nachbar
ist. Gretchenfrage: Was ist wichtiger - das Stück Papier namens
Pass - oder der Mensch........?
Eines der Merkmale, die die „Endzeit“ beschreiben, ist das die „Liebe unter den
Menschen erkaltet“. Die Johannes-Offenbarung beschreibt in symbolhafter
Sprache darüber hinaus das Auftreten „apokalyptischer Reiter“, die eine Flut an
Unbill und Leiden über die Welt bringen. Und diverse Suren im Qur`an verweisen
darauf, wie sehr die Geistlichkeit, die Theologie und der Klerus vom Weg
Gottes in der Endzeit abgewichen ist.
Das die Liebe unter den Menschen erkaltet ist - keine Frage, sehen
wir tagtäglich. Erdbeben, Flutkatastrophen, Dürre, Unglücke
wie Tschernobyl mit folgender atomarer Verseuchung,
daraus resultierender Hunger, Not, Elend - und Tod. Die „apokalyptischen
Reiter“ galoppieren bereits. Pfarrer und Priester,
die die Existenz Jesu leugnen, kirchliche Oberhäupter, die
ihre Verwaltungshierarchie nicht nur als „Nabel der eigenen
Religion“ ansehen, sondern sich eine „Stellvertreter-Gottes-
Allmacht“ anmassen, Gottesgelehrte die zu Krieg, Terror und
Mord aufrufen - das sind die „Wolken“, die die Sonne (Gottes)
verdunkeln, die dazu führen, das aus den lebensspendenen Worten
Gottes, aus der Ausgiessung des Heiligen Geistes der blutrote
Tod regiert.
„Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat. der höre“, sagte einst Jesus. Wer
heute sieht und hört, erkennt, das wir uns schon längst in dieser „Endzeit“ befinden.
Der „Tag des Herrn“ ist nicht nahe - er war schon da, und nur wenige
haben „zugehört“. Die nächsten grossen Kriege stehen vor der Tür: Zum einen
der globale Bürgerkrieg derjenigen, die 80% der Bevölkerung der Welt stellen,
aber nur über 20% des Produktivvermögens verfügen, zum anderen der ideologisch
motivierte Glaubenskrieg, in dessen Folge die Anhänger und Befürworter
der verschiedenen Religionen von verblendeten Religionsführern und ebenso
verblendeten Politikern gegeneinander aufgehetzt werden.
Kann man da noch „Frohe Weihnachten“ wünschen?
Thomas Logemann
Brüsseler Strasse 19
13353 Berlin
mail: t.logemann@googlemail.com
Weihnacht
2008
Üblicherweise ist das der Tag, an den die Menschen im vorwiegend christlich
geprägten Abendland sich daran erinnern:....“da war doch was....“.
Die Zeiten, in denen sich die lieben Kinderlein mit ein paar Bratäpfel, ein paar
Nüssen, einer neuen Hose und einer exotischen Orange zum Fest der Freude
zufrieden geben, sind längst passe` - es muss schon die X-Box IV und das
neueste Ballerspiel für den PC sein, Klamotten von „LaKotz“ , am besten einen
Brilliantring für 6-jährige Mädchen und ein Multi-media-fähiges Internet-Fotohandy
für den gleichaltrigen Sohn....
Man „gönnt sich ja sonst nix“; wenn Papa ernsthaft über den nächsten Ratenkredit
für den Familienporsche nachdenkt und Mama nur mit der topaktuellen
Designercouch von „Möbelfreak“ in`s neue Jahr starten können - dürfen die
Kinderchen ja nicht zurück bleiben.
Das es noch andere Werte gibt als Klamotten, PC`s, Handy`s und Auto`s - hat
den Menschen keiner beigebracht. Schule, Ausbildung, Beruf, - alles für die
Katz` - solange die profitorientierte Konsum- und Werbeindustrie den Menschen
mit Mitteln der Psychologie „erzählen“ kann, das nur das „Schönste, Neueste,
Grösste“ Garant für ein zufriedenes Leben ist.
„Man lebt nur einmal“ scheint der fatale und fundamentale
Irrtum des materialistischen Zeitalters zu sein.
Zugegebenermassen - den endgültigen „Beweis“ dafür, das der Mensch nach dem körperlichen
Tode weiter lebt - ist noch nicht erbracht. Aber darauf kommt`s eigentlich auch
gar nicht an. Man stelle sich vor, dass nach dem körperlichen Tod „die grosse Dunkelheit,
das grosse Nichts“ kommt - ist dies Legitimation genug dafür, in der Gegenwart die
Welt in der wir leben, die Menschen die uns umgeben, als „Selbstbedienungsladen“ zur
Befriedigung des eigenen Egoismus anzusehen?
Da lebte vor gut 2000 Jahren ein Mensch in einem fernen, meistenteils recht
warmen Land, dessen Lehre von dem Ende des Leides und der Brüderlichkeit
unter den Menschen bis in das „Hier und Heute“ hinein wirkt - obwohl es gerade dieser unserer heutigen Zeit an „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ offensichtlich
mangelt.
In den Zeiten des Überflusses - hat man das nicht so gemerkt - oder wollte es
nicht intensiv wahrnehmen - heute sehen wir in jeder Strasse Menschen, die
ihr „Einkommen“ mit dem Sammeln von Pfandflaschen aus Mülltonnen „aufbessern“,
wir sehen Menschen die sich ihre Nahrung aus Abfallbehältern heraussuchen
müssen, wir sehen Kinder, deren Eltern zu arm sind um für ein vernünftiges
Frühstück zu sorgen, wir sehen unsere Eltern, die ein Leben lang gearbeitet
haben und nun im „wohlverdienten Ruhestand“ zu arm sind, um ihre Wohnung
zu heizen - und jämmerlich darin erfrieren.
Ob das so im Sinne des Mannes aus Nazareth ist, der für seine
Lehre der Nächstenliebe ermordet wurde?
600 jahre nach dem Tode des Mannes aus Nazareth lehrte ein anderer
grosser Geist der Geschichte der Menschheit, dass zur
Nächstenliebe auch die Gerechtigkeit gehört, dass weiterhin
zur Gerechtigkeit die Gnade Gottes gehört, und wenn Gott
gnädig ist - muss der Mensch dem folgen.
1400 Jahre nach dem Tod dieses Mannes haben seine Gefolgsleute die Botschaft vergessen
und glauben, die Welt mit Terror und Bomben erlösen zu können.
Vor 164 Jahren erhob ein Kaufmannssohn im fernen Persien den Anspruch,
Wegbereiter des wiederkehrenden „Verheissenen aller Religionen und Zeitalter“
zu sein. Dieser Mann sah es als seine Hauptaufgabe an, die Muslime und die
muslimische Welt auf dieses Kommen vorzubereiten - und wurde so erfreut begrüsst,
dass er nach kurzer Zeit des Wirkens standrechtlich erschossen wurde.
Der Ihm nachfolgende Mann, der für alle Religionen theologisch begründen
konnte, warum Er der Verheissene, der vorhergesagte „Messias der Juden,
Christen und Muslime“ ist - wurde aufgrund dieser, vom „Heiligen Geist“ eigegebenen
Botschaft 40 Jahre in Gefängnissen des osmanischen Reiches eingesperrt
und bis in das Heilige Land Palästina verbannt. Er starb am Fuss des Berges
Karmel - zu einer Zeit, in der gläubige Christen sich aufmachten, ihren
Wohnsitz an und auf den Berg Karmel zu verlegen, um der „Wiederkunft des
Herrn“ nahe zu sein.
-2-
Diese „Weihnachtsbotschaft“ hat nicht die Aufgabe zu „missionieren“. Wer mich
kennt, weiss welche grossen Religionsstifter ich angesprochen habe, und wer mich
nicht kennt - kann anhand der kurzen Schilderungen der Lebenswege der „unbekannten
Propheten“ Fakten über diese beiden Religionsbegründer im Internet zutage
fördern. Christen wie Muslime verfügen in ihren Heiligen Büchern, im Alten Testament
bei Daniel, im Neuen Testament bezüglich der Fragestellung der Christen an
Jesus, wie man denn den „wiedergekehrten Boten Gottes erkennt“, im Qur`an anhand
der zahlreichen Suren die sich mit dem Tag des „Jüngsten Gerichtes“ beschäftigen,
über eine ganze Menge an überlieferten Fakten, mit denen es objektiv
möglich ist, „echte und falsche Propheten“ voneinander zu unterscheiden. Die einzigste
Fähigkeit die der Mensch dazu benötigt - unabhängig von seiner gewählten
Religionszugehörigkeit - ist die „Reinheit des Herzens“ - und die Bereitschaft, anerzogene
und angelernte Vorurteile beiseite zu legen. „...werdet wie die Kindlein...“
hat Jesus gesagt - Kinder kennen keine verstockten Herzen und keine Vorurteile....
In dieser Zeit feiern die Juden Chanuka, das Lichterfest, und gedenken der
Freude des Lebens unter dem Gebot des HERRN. Die Christen feiern die Geburt
ihres Erlösers und die Muslime -Sunniten wie Schiiten- beten in diesen Tagen
für die Ankunft des Messias. Sie glauben alle an den gleichen Gott, preisen und
verehren Ihn; gemäss der eigenen Sprache nennen einige Ihn JHWH, einige sagen
Gott, einige sprechen Allah - und immer ist es der Eine, der Ewige, der von
Anbeginn der Zeit die keinen Anfang kennt bis zum Ende das kein Ende kennt
der ewig Gleiche ist. Und weil der eine JHWH schreibt und der andere Gott oder
Allah, glauben sie die Rechtfertigung dafür zu haben, sich gegenseitig mit
Misstrauen, Feindschaft und sogar Hass zu belegen. Adam, Abraham, Zarathustra,
Krishna, Buddha, Moses, Jesus, Muhammad - sie würden alle wohl bitterlich
weinen, wenn sie die Verstocktheit ihrer angeblichen Anhänger heute
erleben müssten.
Wir leben in einer Zeit des Umbruches. Vor gar nicht allzu langer
Zeit hat der vom Menschen erfundene Weg des „heilsbringenden
Sozialismus“ seine Untauglichkeit bewiesen; heute
stellt der Kapitalismus seine Untauglichkeit zur Problemlösung
der Menschheit unter Beweis. Den vernichtenden Weg des
Faschismus haben wir bereits kennengelernt, und das politischer
wie religiöser Fundamentalismus ein weiterer Weg zur
Vernichtung der menschlichen Kultur ist, können wir immer
dann erleben, wenn fanatische und fanatisierte Anhänger einer
„Bewegung“ Häuser anzünden, Menschen ermorden, ganze
Volksgruppen versuchen auszurotten. Das der Mensch des
Menschen schlimmster Feind sein kann, sehen wir im Kongo, im
Sudan. Wir sehen es in den Flüchtlingslagern in Dharfur, in
der Verfolgung und Ermordung der Baha`i im Iran, im menschenrechtswidrigen
Gefängnis Guantanamo. Wir erleben es
wöchentlich, wenn wieder ein Fernsehsender in der „sicheren“
Europäischen Union darüber berichtet, das wir Flüchtlinge
jämmerlich im Mittelmeer ersaufen lassen. Und selbst im eigenen
Land können wir sehen, wie sehr die „ Liebe unter den Menschen
erkaltet“ ist, wenn der Pass eines Menschen darüber entscheidet,
ob der Mensch „legal“ oder „ illegal“ unser Nachbar
ist. Gretchenfrage: Was ist wichtiger - das Stück Papier namens
Pass - oder der Mensch........?
Eines der Merkmale, die die „Endzeit“ beschreiben, ist das die „Liebe unter den
Menschen erkaltet“. Die Johannes-Offenbarung beschreibt in symbolhafter
Sprache darüber hinaus das Auftreten „apokalyptischer Reiter“, die eine Flut an
Unbill und Leiden über die Welt bringen. Und diverse Suren im Qur`an verweisen
darauf, wie sehr die Geistlichkeit, die Theologie und der Klerus vom Weg
Gottes in der Endzeit abgewichen ist.
Das die Liebe unter den Menschen erkaltet ist - keine Frage, sehen
wir tagtäglich. Erdbeben, Flutkatastrophen, Dürre, Unglücke
wie Tschernobyl mit folgender atomarer Verseuchung,
daraus resultierender Hunger, Not, Elend - und Tod. Die „apokalyptischen
Reiter“ galoppieren bereits. Pfarrer und Priester,
die die Existenz Jesu leugnen, kirchliche Oberhäupter, die
ihre Verwaltungshierarchie nicht nur als „Nabel der eigenen
Religion“ ansehen, sondern sich eine „Stellvertreter-Gottes-
Allmacht“ anmassen, Gottesgelehrte die zu Krieg, Terror und
Mord aufrufen - das sind die „Wolken“, die die Sonne (Gottes)
verdunkeln, die dazu führen, das aus den lebensspendenen Worten
Gottes, aus der Ausgiessung des Heiligen Geistes der blutrote
Tod regiert.
„Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat. der höre“, sagte einst Jesus. Wer
heute sieht und hört, erkennt, das wir uns schon längst in dieser „Endzeit“ befinden.
Der „Tag des Herrn“ ist nicht nahe - er war schon da, und nur wenige
haben „zugehört“. Die nächsten grossen Kriege stehen vor der Tür: Zum einen
der globale Bürgerkrieg derjenigen, die 80% der Bevölkerung der Welt stellen,
aber nur über 20% des Produktivvermögens verfügen, zum anderen der ideologisch
motivierte Glaubenskrieg, in dessen Folge die Anhänger und Befürworter
der verschiedenen Religionen von verblendeten Religionsführern und ebenso
verblendeten Politikern gegeneinander aufgehetzt werden.
Kann man da noch „Frohe Weihnachten“ wünschen?
Thomas Logemann
Brüsseler Strasse 19
13353 Berlin
mail: t.logemann@googlemail.com