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Den Kapitalismus überwinden
Mag ja alles sein! Aber mit Kapitalismus hat das nun gar nichts zu tun. Es handelt sich um die stümperhafte Art, wie die Menschen mit Ressourcen umgehen: Nie wird ein Produkt "zuende gedacht". Das war bei natürlichen Materialien auch nicht erforderlich. Aber bei biosphäre-fremden Stoffen sehr wohl!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(05-11-2025, 19:20)Ekkard schrieb: Mag ja alles sein! Aber mit Kapitalismus hat das nun gar nichts zu tun.

Doch! Die Wegwerfgesellschaft und die Flut von Verpackungsmaterial ist das Kind des Kapitalismus
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(05-11-2025, 19:20)Ekkard schrieb: Es handelt sich um die stümperhafte Art, wie die Menschen mit Ressourcen umgehen: Nie wird ein Produkt "zuende gedacht".

Ich gehe so weit zu sagen, dass im Kapitalismus oft Produkte absichtlich so entworfen werden, dass sie reparaturunfreundlich sind
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Da wirst du teilweise Recht haben. Betrachte es mal von der anderen Seite: Massenprodukte sind nur wirtschaftlich, wenn sie Massenprodukte bleiben. Anderenfalls gibt es sie einfach nicht mehr. Du darfst immerhin wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(05-11-2025, 19:20)Ekkard schrieb: Nie wird ein Produkt "zuende gedacht".
Geht das überhaupt? Die ersten Autokonstrukteure hatten sicher nicht 2,5t schwere, 250km/h schnelle Dumdum- Geschosse im Sinn. Und die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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Nun gut, kann sein. Gemeint war: Von den Rohstoffen bis zur Verwertung aller Bestandteile.
Der Mensch ist ein Wesen aus "Mittelerde". Und dort kann man allen Abfall einfach der Natur überlassen. Bei technischen und chemischen Produkten und ihren Hinterlassenschaften ist das ein tödlicher Fehler!
Kürzlich im Fernsehen im Zusammenhang mit Demenz/Alzheimer: Unsere Gehirne beherbergen bereits bis zu 7g Feinplastik, ohne dass ein  Operateur bei einem Eingriff in unseren Kopf ein Plastikteil vergessen hätte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Beitrag #134
(05-11-2025, 19:13)Sinai schrieb: Der Plastik-Müll sollte keinesfalls direkt oder indirekt ins Meer gelangen. Denn es gelangen mikroskopisch kleine Plastikteile in die Fische und werden dann von den Menschen gegessen und landen letztlich auch im Blutkreislauf von Menschen. Nun verstopfen diese nicht abbaubaren mikroskopisch kleinen Plastikteile die Adern des Gehirns von alten Menschen, wenn sich das jahrzehntelang kumuliert. Besser wäre, das Plastik zu verbrennen
Führt zwar zu Gestank (wenn der Schlot der Müllverbrennungsanlage nicht hoch genug ist und wenn keine ordentlichen Filter vorhanden sind), aber immer noch besser, als das geshredderte, mikroskopisch kleine Plastik über den Verzehr von Meeresfischen in den Organismus aufzunehmen

(06-11-2025, 12:22)Ekkard schrieb: Kürzlich im Fernsehen im Zusammenhang mit Demenz/Alzheimer: Unsere Gehirne beherbergen bereits bis zu 7g Feinplastik

Aufgrund des geringen spezifischen Gewichtes von Plastik ist das ein ganz schöner Haufen von Plastikstaub, der dann die feinsten Äderchen im Gehirn der älteren Menschen verstopft
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Öhm - solche Wirkungen wurden bisher nicht festgestellt. Was du befürchtest, ist deine Vermutung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(06-11-2025, 19:05)Ekkard schrieb: Öhm - solche Wirkungen wurden bisher nicht festgestellt. Was du befürchtest, ist deine Vermutung.



Was meinst Du dann mit der Wirkung auf Demenz/Alzheimer ?

(06-11-2025, 12:22)Ekkard schrieb: Kürzlich im Fernsehen im Zusammenhang mit Demenz/Alzheimer: Unsere Gehirne beherbergen bereits bis zu 7g Feinplastik
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Es gibt noch kein gültiges Ergebnis. Es kann also immer noch heraus kommen, dass uns Mikroplastik gar nicht schadet. Man kann das bezweifeln; aber dann muss die Vermutung auch Vermutung bleiben und darf nicht als Ergebnis "verkauft" werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(06-11-2025, 19:36)Sinai schrieb: Was meinst Du dann mit der Wirkung auf Demenz/Alzheimer ?

alzheimer wird nicht von verschlossenen blutgefäßen verursacht

verantwortlich oder doch zumindest kennzeichnend dafür sind beta-amyloid-plaques im gehirn sowie neurofibrillen in den neuronen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Wir sind meines Wissens immer noch bei der "Überwindung des Kapitalismus". Bisher ist nicht klar, was eigentlich "Kapitalismus", also Kapital + Verabsolutierung (...ismus) bedeuten soll. Die aufgezählten "Folgen" der Kapitalismus sind keine. Beispiel: Plasitk. Diese Produkte ersetzen weitgehend natürliche Ressourcen und haben ausgesprochen erwünschte Eigenschaften. Es ist an uns, den Konsumenten, diese Produkte abzulehnen. Aber genau das geschieht nicht - im Gegenteil. Und es ist an uns, Plastik richtig zu entsorgen. Auch das geschieht nicht, wenn ich mir unsere Straßenränder oder Strände betrachte. Es ist unser (in der Masse) achtloses Verhalten diesem naturfremden Stoff gegenüber, nicht Folge des Kapitalismus. Der würde bei massiver Einschränkung des Kaufverhaltens sehr schnell Alternativen erfinden und anwenden!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-11-2025, 12:26)Ekkard schrieb: Wir sind meines Wissens immer noch bei der "Überwindung des Kapitalismus". Bisher ist nicht klar, was eigentlich "Kapitalismus", also Kapital + Verabsolutierung (...ismus) bedeuten soll. Die aufgezählten "Folgen" der Kapitalismus sind keine. Beispiel: Plasitk. Diese Produkte ersetzen weitgehend natürliche Ressourcen und haben ausgesprochen erwünschte Eigenschaften. Es ist an uns, den Konsumenten, diese Produkte abzulehnen. Aber genau das geschieht nicht - im Gegenteil. Und es ist an uns, Plastik richtig zu entsorgen. Auch das geschieht nicht, wenn ich mir unsere Straßenränder oder Strände betrachte. Es ist unser (in der Masse) achtloses Verhalten diesem naturfremden Stoff gegenüber, nicht Folge des Kapitalismus. Der würde bei massiver Einschränkung des Kaufverhaltens sehr schnell Alternativen erfinden und anwenden!

... jedem sollte klar sein, was Kapitalismus eigentlich ist! - 

Vereinfacht gesagt, geht es hier z.B. schlicht darum, ein Produkt teurer zu verkaufen, als seine Herstellung gekostet hat. Ansonsten ist kein Gewinn zu erzielen.
Meistens sind die Produktionsmittel in privater Hand und die Produktion wird auf dem Markt durch Angebot und Nachfrage gesteuert.

Kapitalisten investieren ihr Geld, um Gewinne zu erzielen. Solches kann zu Wachstum, aber auch zu sozialen Ungleichheiten führen.
In der sozialen Marktwirtschaft, wie sie bei uns vorherrscht, versucht der Staat Härten abzumildern, indem er Eingriffe vornimmt und Reformen in Gang bringt.-

Plastik, weltweit verbreitet, ist gefährlich für den Menschen und zwar durch Zusatzstoffe, Weichmacher und hormonell wirksame Substanzen, wie Bisphenol und Mikroplastik-Partikel. Diese Substanzen führen zu gesundheitlichen Problemen, wie Stoffwechselstörungen, Allergien und Entzündungen.
Auch Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden damit in Verbindung gebracht. 
Die genauen Langzeitfolgen werden z.Z. noch erforscht.

Gruß von Reklov

Gruß von Reklov
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Alles das sind Teilaspekte von Wirtschaft. Im übrigen ist es gleichgültig, in wessen Hand Geldvorräte sind. Glaub mir, die "öffentliche Hand" kann mit Geld nicht besser umgehen als der "böse Kapitalist". Meistens wird Geld um irgendwelcher Ideologie willen ausgegeben und sei es nur Wählerfang. So ein Unsinn käme einem Privatmann nicht in den Sinn. Klar, der will Gewinn machen. Aber Gewinn zu erwirtschaften, kann man nur mit einer gehörigen Portion Ideologie verurteilen. Denn niemand kann sich Verluste auf Dauer leisten. Woher sollen in defizitären Unternehmen Entlohnung, Reparaturen und von Zeit zu Zeit Neu-Anschaffungen kommen?

Wirtschaften, namentlich wenn man es gut machen will, ist komplex, um die verschiedenen Erfordernisse und Wünsche zu vereinbaren. "Der böse, gierige Kapitalist" ist ein ziemlich abwegiges Märchen. Sorgen wir erst einmal dafür, dass Steuervermeidung aufhört. (Dazu fehlt bei vielen Politikern immer noch der Mut).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-11-2025, 16:18)Ekkard schrieb: Glaub mir, die "öffentliche Hand" kann mit Geld nicht besser umgehen als der "böse Kapitalist".

Der Staat ist ein schlechter Unternehmer, aber der Unternehmer ist ein unbrauchbarer Volkswirtschaftler



(07-11-2025, 16:18)Ekkard schrieb: "Der böse, gierige Kapitalist" ist ein ziemlich abwegiges Märchen.

Wenn man bedenkt, dass so mancher Kapitalist täglich eine Million dazu "verdient?" ist das kein Märchen.
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