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Merkmale einer Postwachstumsökonomie
#1
  • Keine Ausbeutung nicht nachwachsender Rohstoffe - Es werden nur noch vorhandene Rohstoffe recycelt oder nachwachsende Rohstoffe oder erneuerbare Energien verwendet.
  • Keine zusätzlichen Flächenversiegelungen - für jede neu versiegelte Fläche muss eine versiegelte Fläche in gleichem Umfang renaturiert werden.
  • Es werden nur noch biologisch abbaubare und umweltverträgliche Chemikalien verwendet. Hierzu wäre eine Positivliste zu erstellen

Habe ich etwas vergessen? Mit diesen drei Maßnahmen dürfte man doch alle ökologischen Probleme lösen können. Der Tierschutz wird zwar nicht
explizit erwähnt, wenn man aber ohne Rohstoffausbeutung und Flächenversiegelung die Lebensräume schont und in der Landwirtschaft keine schädlichen Chemikalien einsetzt,
müsste das (fast) ausreichen. 
Und: Die kapitalistische Wachstums- und Beschleunigungslogik wäre am Ende und man wäre gezwungen endlich auch die sozialen
Probleme unseres Wirtschaftssystems zu lösen.
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#2
(07-10-2025, 22:04)Thomas der Ungläubige schrieb:
  • Keine Ausbeutung nicht nachwachsender Rohstoffe - Es werden nur noch vorhandene Rohstoffe recycelt oder nachwachsende Rohstoffe oder erneuerbare Energien verwendet.
  • Keine zusätzlichen Flächenversiegelungen - für jede neu versiegelte Fläche muss eine versiegelte Fläche in gleichem Umfang renaturiert werden.
  • Es werden nur noch biologisch abbaubare und umweltverträgliche Chemikalien verwendet. Hierzu wäre eine Positivliste zu erstellen

Habe ich etwas vergessen? Mit diesen drei Maßnahmen dürfte man doch alle ökologischen Probleme lösen können. Der Tierschutz wird zwar nicht
explizit erwähnt, wenn man aber ohne Rohstoffausbeutung und Flächenversiegelung die Lebensräume schont und in der Landwirtschaft keine schädlichen Chemikalien einsetzt,
müsste das (fast) ausreichen. 
Und: Die kapitalistische Wachstums- und Beschleunigungslogik wäre am Ende und man wäre gezwungen endlich auch die sozialen
Probleme unseres Wirtschaftssystems zu lösen.

ja, vielleicht

aber mit welchem wirtschaftssystem dann?

das wär wohl die eigentliche frage

denn unser wirtschaftssystem ist auf wachstum angewiesen, und das zu erzielen, wenn deine drei punkte erfüllt werden - da fehlt mir irgendwie die fantasie

leider
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
(07-10-2025, 22:04)Thomas der Ungläubige schrieb: Keine Ausbeutung nicht nachwachsender Rohstoffe

Also auch kein Eisen, kein Kupfer, kein Zinn. Steinzeit auch nicht, denn der Flint wächst nicht nach.

Dann bliebe die Holzzeit übrig. Es gibt ja die Theorie, dass es vor der Steinzeit die Holzzeit gegeben hat. Alle Waffen und Werkzeuge aus Holz: Bumerang, Pfeil und Bogen, Speer, Lanze, Keule, Dolch, Hammer, Hütten aus Holz. Dass man keine Artefakte aus dieser Zeit findet, darf einen nicht wundern, denn Holz ist ein organisches Material und wird im Laufe von Jahrtausenden von Kleinstlebewesen aufgefressen.
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#4
(07-10-2025, 22:04)Thomas der Ungläubige schrieb: und in der Landwirtschaft keine schädlichen Chemikalien einsetzt,
müsste das (fast) ausreichen. 
Das müsste schon ausreichen um die Bevölkerung durch Nahrungsmangel drastisch zu reduzieren.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#5
(07-10-2025, 23:23)exkath schrieb:
(07-10-2025, 22:04)Thomas der Ungläubige schrieb: und in der Landwirtschaft keine schädlichen Chemikalien einsetzt,
müsste das (fast) ausreichen. 
Das müsste schon ausreichen um die Bevölkerung durch Nahrungsmangel drastisch zu reduzieren.

Das ist ja impliziert. Dass man dafuer erst mal 90% der Weltbevoelkerung eliminieren muss (Prozentzahl aus dem Allerwertesten gezogen), ist wohl mit einkalkuliert. Die sozialen Probleme sind dann zusammen mit den Menschen weg.
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#6
Ich habe nur das Endziel beschrieben. Der Weg dahin und die Dauer dieses Weges ist eine andere Sache. Mit Zeit und Phantasie geht das auch ohne Menschen zu "eliminieren".
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#7
Ziele, die ohne Beschreibung des Wegs dahin daherkommen, sind halt das, belanglose, aber manchmal auch gefaehrliche Fantasien.

Das ist eine Krankheit unserer heutigen Gesellschaft. Jeder weiss immer genau was er will, aber wie man dahinkommt und mit den Problemen auf dem Weg umgeht, interessiert nicht und wird ignoriert.
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#8
Was @exkath schrieb, ist die bittere Realität: In unserem "Laden" steht ein riesiger "Elefant", den wir uns entschlossen haben, nicht zu sehen: die weltweite Überproduktion unserer Spezies mit Allem, was diese Spezies meint, haben und tun zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(Gestern, 23:20)Ekkard schrieb: die weltweite Überproduktion unserer Spezies mit Allem, was diese Spezies meint, haben und tun zu müssen.
Andere Spezies wachsen auch, die Populationen brechen aber regelmäßig zusammen. Da haben wir uns ausgeklinkt, aber vermutlich nicht für immer.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#10
Dank der globalen Vernetzung ist halt auch eine globale Reduktion der Bevölkerung leichter... Siehe Viren die sich rasch per Flugzeug verbreiten, die globale Abhängigkeit vom Internet,.. mittlerweile wird davon ausgegangen, dass ein globaler Blackout (eventuell durch Sonneneruption oder anderen EMP Ereignissen) innerhalb eines Monats mehr Menschen eliminieren würde (durch Zusammenbruch der Nahrungsversorgung, des Gesundheits- und Transportwesens, der Steuerung von Kraftwerken, Staudammschleusen, Druckausgleichssystemen,..usw) als die spanische Grippe
Aut viam inveniam aut faciam
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#11
(Gestern, 23:04)Ulan schrieb: Ziele, die ohne Beschreibung des Wegs dahin daherkommen, sind halt das, belanglose, aber manchmal auch gefaehrliche Fantasien.

Das ist eine Krankheit unserer heutigen Gesellschaft. Jeder weiss immer genau was er will, aber wie man dahinkommt und mit den Problemen auf dem Weg umgeht, interessiert nicht und wird ignoriert.

Ich sehe es eher umgekehrt: Jeder achtet nur auf sich und seinen kurzfristigen nächsten Schritt. Wohin das langfristig führt wird ignoriert.
Ich meine, dass Postwachstumsökonomie bedeutet, als erstes ein gesundes Optimum zu definieren, welches dann ohne weiteres Wachstum
beibehalten werden kann. Erst wenn alle verstehen wo wir hinmüssen, kann man einen Konsens über das Wie erreichen.
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#12
(Vor 1 Stunde)Thomas der Ungläubige schrieb: wo wir hinmüssen,
Wo Sie hin müssen weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht. Ich muss nirgendwo hin. Ich werde versuchen meine Restlaufzeit halbwegs angenehm rum zu bringen und das wars dann.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#13
Sie sind ein schlechter Mensch. Aber zumindest in der Anonymität des Internets stehen Sie dazu. Vielleicht gibt es bei Ihnen noch Hoffnung.
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#14
(Vor 33 Minuten)Thomas der Ungläubige schrieb: Sie sind ein schlechter Mensch. 
Nach welchen Kriterien?
Zitat:Vielleicht gibt es bei Ihnen noch Hoffnung.
Worauf? Wozu?
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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