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12-06-2025, 10:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2025, 10:58 von Sinai.)
(12-06-2025, 10:31)petronius schrieb: (11-06-2025, 16:11)Sinai schrieb: Glücklicherweise war die Polizai rasch da und umstellte die Schule und der Mörder erschoss sich selbst. Unvorstellbar, was passiert wäre, wenn die Polizei zu langsam gewesen wäre und er entkommen hätte können. Rohrbombe und Anschlagspläne
afaik wurde der täter bereits tot aufgefunden. hat wohl nichts mit einem "schnellen eingreifen der polizei" zu tun
Hätte die Polizei nicht die Schule umstellt, wäre er entkommen
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12-06-2025, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2025, 12:04 von Ulan.)
(12-06-2025, 10:56)Sinai schrieb: Zwar bin ich kein Österreicher, Deine Einschätzung ehrt mich aber sehr...
Ja, ja...
Das kommentieren wir jetzt lieber nicht.
(12-06-2025, 10:56)Sinai schrieb: Das ist - mit Verlaub - wirklich eine menschenverachtende, höflich gesagt unqualifizierte Frage.
Wieso das? Es mag Dich ueberraschen, aber das ist heutzutage schon fast Alltag.
(12-06-2025, 10:56)Sinai schrieb: Jeder normale Mensch ist extrem bestürzt und geschockt. Acht Schulkinder werden abgeschlachtet und die Trauer ihrer Eltern ist unvorstellbar. In Österreich stehen alle Fahnen auf Halbmast
Schon klar. Ich bin halt nicht mehr in Oesterreich. Und, wie gesagt, aehnliche Vorfaelle passieren halt recht oft. Da ist man nicht jedes Mal "bestuerzt und geschockt". Es mag zwar auf den ersten Blick merkwuerdig erscheinen, aber der Mensch gewoehnt sich an fast alles. Irgendwann wird auch dieser Ausdruck von "Bestuerzung und Schock" zur leeren Routine von Politikern vor der Kamera.
Ja, es tut mir leid fuer die Angehoerigen, aber ich bin halt schon lange nicht mehr "bestuerzt und geschockt" wenn so etwas passiert. Das gibt's, wie gesagt, schon fast so lange bei uns, wie ich auf der Welt bin.
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(12-06-2025, 10:58)Sinai schrieb: (12-06-2025, 10:31)petronius schrieb: (11-06-2025, 16:11)Sinai schrieb: Glücklicherweise war die Polizai rasch da und umstellte die Schule und der Mörder erschoss sich selbst. Unvorstellbar, was passiert wäre, wenn die Polizei zu langsam gewesen wäre und er entkommen hätte können. Rohrbombe und Anschlagspläne
afaik wurde der täter bereits tot aufgefunden. hat wohl nichts mit einem "schnellen eingreifen der polizei" zu tun
Hätte die Polizei nicht die Schule umstellt, wäre er entkommen
liest du nicht, worauf zu anrworten du vorgibst?
meines wissens hatte sich der mörder bereits erschossen, als die polizei anrückte
wenn du mehr und anderes weißt, gib deine quellen preis
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Bei einem 21- jährigen WBK Inhaber kann man von einem recht frischen psychologischen Gutachten ausgehen das der Täter bestand. Von daher passt diese Tat nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zum Thema.
Im September wird in Ö der "Papageno-Preis" für die beste suizidpräventive Berichterstattung vergeben. Da würde ich nach Quellen forschen.
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(12-06-2025, 14:34)Nachtschatten schrieb: Bei einem 21- jährigen WBK Inhaber kann man von einem recht frischen psychologischen Gutachten ausgehen das der Täter bestand. Von daher passt diese Tat nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zum Thema.
Er ist aber bei der Musterung aus psychologischen Gruenden fuer untauglich erklaert worden, was dafuer spricht, dass es eben doch zum Thema passt.
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12-06-2025, 17:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2025, 17:04 von Geobacter.)
(12-06-2025, 14:34)Nachtschatten schrieb: Bei einem 21- jährigen WBK Inhaber kann man von einem recht frischen psychologischen Gutachten ausgehen das der Täter bestand. Von daher passt diese Tat nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zum Thema.
Man muss trotzdem berücksichtigen, dass gar manche psychologischen Gutachter auch öfter mal selber "total ausgebrannt" sind. Aus verständlichen Gründen.
Wenn dann ein manisch depressiver "Kandidat" lediglich auf einem Fragebogen ein paar Fragen anzukreuzen hat (nur der übliche Routinetest für den Amtsschimmel) .... und dabei gerade mal wieder zufällig in der sogenannten Hochphase ist...usw. usf.
Solche frischen psychologischen Gutachten ... sind dann noch nicht mal mehr das berühmte Papier wert.
Zudem bestünde auch noch die Möglichkeit, dass man sich als chronisch "Kranker".... der schon öfters aufgefallen ist, für dieses "Einemal", besonders gut auf den Test vorbereitet hat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Um vom Fach zu sprechen: Grundsatz ist bei der österreichischen Polizei: First Responder ,full engagement,.. da sind wir im europäischen Umfeld in ner Sondersituation,.. bei uns gilt: auch wenn nur ne gewöhnliche 2Mann Streife als erstes am Geschehen auftaucht, geht die voll rein und versucht, den Täter abzulenken, bis meine Ex Crew auftaucht,.. d.h. jeder österreichische Polizist ist durch seinen Eid verpflichtet, die Aufmerksamkeit des Täters von potentiellen Opfern auf sich zu lenken,.. beim Jihadisten in Wien ist auch einer der erst einschreitenden Beamten schwer verletzt worden, bis ein WEGA Kollege den Attentäter mitm STG77 eliminiert hat,..
Zum aktuellen Fall ist aus meiner Sicht zu sagen, dass hier der Datenschutz bzw die Auslegung selbigen eine gewisse Teilschuld trägt,.. wäre es der Musterungsbehörde möglich gewesen, die psychologische Negativbewertung der Person an die zuständige Bezirksbehörde zu übermitteln ( sozusagen eine schwarze Liste bzgl. Waffeneignung), hätte der Täter mit Sicherheit keine Erlaubnis zum Waffenbesitz bekommen, bzw. wäre dies bei der psychologischen Begutachtung für die Eignung aufgeschienen und eine intensivere Überprüfung als der zugegebenermaßen aus meiner Sicht etwas zu simple Psychotest, hätte ebenfalls zu einer Ablehnung der Bewilligung geführt,...
Hätte dass das Attentat verhindern können? Ich sage mal nein,.. wenn der Täter entsprechend motiviert ist, besorgt er sich alternative Tatmittel wie illegale Waffen über Darknet und Schwarzmarkt (wie die Kalaschnikow des Wien Attentäters) oder er improvisiert mit selbstgebauten Sprengsätzen , Auto in Menschenmenge, oder einfach mit nem nullachtfünfzehn Küchenmesser,..
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13-06-2025, 11:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2025, 11:52 von Reklov.)
(12-06-2025, 22:17)d.n. schrieb: Um vom Fach zu sprechen:
Hätte dass das Attentat verhindern können? Ich sage mal nein,.. wenn der Täter entsprechend motiviert ist, besorgt er sich alternative Tatmittel wie illegale Waffen über Darknet und Schwarzmarkt (wie die Kalaschnikow des Wien Attentäters) oder er improvisiert mit selbstgebauten Sprengsätzen , Auto in Menschenmenge, oder einfach mit nem nullachtfünfzehn Küchenmesser,..
... hätten denn die unzähligen Kriege in unserer Weltgeschichte verhindert werden können???
Anders gesagt: Wer hatte denn schon die Macht, alle "Kriegsherren" mal einem psychischen Test zu unterziehen, denn diese waren/sind ja nicht nur für den Tod weniger Personen verantwortlich, sondern opferten/opfern ohne Hemmungen Hunderttausende für ihre Wahn-Vorstellungen von Macht und Besitz  Die sog. Geld-Eliten waren/sind dabei nicht selten im Hintergrund am Mischen der Karten beteiligt!!!
Die Leidtragenden waren/sind leider immer die zivilen Bürger eines Volkes, welche an sich nur ihr Leben mit ihren Mitteln gestalten wollten/wollen, was ihnen aber durch wenige kranke Gehirne stets versaut wurde/ und wird!!!
Immerhin finden sich aber dann doch stets Mutige, welche die "mordbereiten Feldherren" erledigen oder sie lebenslänglich einsperren, wie es z.B. die Franzosen seinerzeit mit dem größenwahnsinnigen Napoleon gemacht haben.
Diesen Mut sollten Leute aus dem Volk öfter zeigen, auch wenn sie dabei ihr eigenes Leben riskieren!
Wäre z.B. das Attentat auf Hitler in der "Wolfsschanze" erfolgreich gewesen, hätte dies unzähligen Soldaten an allen Frontabschnitten das Leben gerettet, denn dann wäre, nach Ansicht der Historiker, der unsinnige Weltkrieg zunächst mal gestoppt worden und der Weg für Verhandlungen frei geworden.
Das Beseitigen solcher willkürlichen Alleinherrscher war und sollte also stets ein erlaubtes Mittel der Notwehr bleiben!
Gruß von Reklov
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(12-06-2025, 15:39)Ulan schrieb: (12-06-2025, 14:34)Nachtschatten schrieb: Bei einem 21- jährigen WBK Inhaber kann man von einem recht frischen psychologischen Gutachten ausgehen das der Täter bestand. Von daher passt diese Tat nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zum Thema.
Er ist aber bei der Musterung aus psychologischen Gruenden fuer untauglich erklaert worden, was dafuer spricht, dass es eben doch zum Thema passt. Also zu gewalttätig fürs Militär...ja klar ;)
ich setz 3,50 auf Klaustrophobie. Kriegsdienst in 2022 damit verweigert.
Das die Musterungsbehörde von sich aus Leute untauglich erklärt wär mir neu, steht denen ja schliesslich frei die nach der Musterung einzuziehen oder nicht. Wenn das Ö anders sein sollte...streiche/setze.
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(12-06-2025, 14:34)Nachtschatten schrieb: Bei einem 21- jährigen WBK Inhaber kann man von einem recht frischen psychologischen Gutachten ausgehen das der Täter bestand
für eine waffenbesitzkarte ist kein psychologisches gutachten vorzulegen, afaik gilt es bloß einen fragebogen auszufüllen
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Muss ich dir widersprechen,.. aktuell ist der besuch eines Psychiaters, der waffenrechtliche Untersuchungen durchführt, vorgegeben,.. dort machst nen üblichen Fragebogen und n kurzes Gespräch,.. gibt eigene Listen von eher waffenaffinen Psychiatern, die das Waffenpsychologische Gutachten ( kannst gerne Googeln) erstellen, da sind leider ein paar dabei, die das eher als Fließbandabfertigung und schnelle Kohle sehen...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2025, 15:56 von Nachtschatten.
Bearbeitungsgrund: nachtrag der Frist
)
Petronius meint wahrscheinlich den Waffenführerschein (aus dem Fachhandel?), der dann sozusagen zur WBK führt und obendrüber gibts noch den Waffenpass, der dann auch wirklich zum führen, also dabeihaben der Waffe berechtigt. Insgesamt gibts wohl die Möglichkeit über den "Jagdschein" die persönliche Eignung und/oder den Waffenführerschein für die WBK nachzuweisen. Der Waffenführerschein wird angeblich alle 5 Jahre überprüft, ausser man kann regelmässigen Umgang z.B. als Sportschütze nachweisen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2025, 19:14 von petronius.)
(13-06-2025, 14:25)d.n. schrieb: Muss ich dir widersprechen,.. aktuell ist der besuch eines Psychiaters, der waffenrechtliche Untersuchungen durchführt, vorgegeben,.. dort machst nen üblichen Fragebogen und n kurzes Gespräch,.. gibt eigene Listen von eher waffenaffinen Psychiatern, die das Waffenpsychologische Gutachten ( kannst gerne Googeln) erstellen, da sind leider ein paar dabei, die das eher als Fließbandabfertigung und schnelle Kohle sehen...
ich wiederhole nur, was ein waffenhändler nach dem grazer ereignis im fernsehen gesagt hat - mea culpa
ein (auch psychologisches) gutachten, das diesen namen verdient, wäre imho schon ein bißchen mehr als bloß einen fragebogen abzuhaken. zumindest meine gutachterliche tätigkeit (wenn auch auf völlig anderem gebiet) war da doch etwas aufwendiger
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Da liegt ja die crux,.. aus meiner, doch jahrelangen Sicht auf das Thema Waffen, hat sich für mich herauskristallisiert, dass es leider , so wie überall Interessensgruppen von einem extrem bis zum anderen gibt,.. auch Psychologen sind nur Menschen , und viele lassen ihre persönliche Haltung zum Thema Waffen in ihre Beurteilungen einfließen,.. fachlich nicht korrekt, aber eben menschlich,.. manche machen es den Probanten aus persönlicher Ideologie einfacher, manche schwerer, manche sehen nur eine schnelle Geldquelle und agieren nur nach Mindeststandards,..
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