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Der Begriff "Gott"
#46
(25-02-2025, 01:31)Sinai schrieb:
(25-02-2025, 00:05)Ekkard schrieb:
(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Ich meine, dass es keinen groß zu wundern braucht, warum (auch hier im Forum) ein Wort-Austausch über den Begriff "Gott" nur ergebnislos bleiben kann. Jede Bejahung oder Verneinung wird lediglich ein sprachlicher Gedanken-Ansatz bleiben, sei dieser nun religiös oder wissenschaftlich untermauert.
Das ist gar nicht so!
Es ist völlig klar, wie "Gott" (der Begriff) zu verstehen ist.

Wäre dem so, gäbe es nur eine Religion respektive den Gott leugnenden Atheismus

Da dies nicht der Fall ist (es gab und gibt eine Unzahl von Religionen von der altgermanischen Mythologie bis zum ägyptischen Pharaonenkult, vom monotheistischen Judentum bis zum Hinduismus, vom Islam bis zum Christentum - und der Atheismus hat seine moskauer Glanzzeit von 1923 längst hinter sich) ist es offenbar nicht "klar" was unter dem Begriff "Gott" zu verstehen ist

Reklov hat schon recht, dass hier im Forum jeder "Wort-Austausch über den Begriff "Gott"" ergebnislos geblieben ist

Ihr redet aneinander vorbei. Was ein Gott im Prinzip ist, ist hier jedem klar. Mit welchen Einzelheiten jemand diesen Begriff ausschmueckt, ist ihm selbst ueberlassen - was im Prinzip auch fuer diejenigen gilt, die sich das bewusste Denken hierzu ersparen und der Meinung irgendeines Vordenkers relativ "treu" zu folgen meinen.

Und Atheismus leugnet keinen Gott, sondern stellt fest, dass die stuemperhaften Argumente der Befuerworter eines solchen Konzeptes nicht stichhaltig sind, dem Glauben an ein solches Konzept also die Grundlagen fehlen. Da gibt's dann also auch nichts "abzuarbeiten".
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#47
(24-02-2025, 21:27)Sinai schrieb:
(24-02-2025, 21:12)petronius schrieb:
(24-02-2025, 19:30)Sinai schrieb: Interessant wäre eine Predigt von Jesus Christus in originalem Bibelhebräisch

was meinst du mit "originalem Bibelhebräisch"?

jesus sprach nicht hebräisch


Jetzt will er schon Jesus absprechen, daß er bibelhebräisch sprach ... Eusa_boohoo

Jesus war schon als 12-Jähriger im Tempel in Jerusalem. Diese Begebenheit wird im Evangelium des Lukas (Lk 2,41–50) beschrieben. Die Sprache des Tempels war das alte Bibelhebräisch, in dem die fünf Bücher Mose geschrieben waren, und aus denen im Tempel regelmäßig vorgelesen wurde.
Daneben redete Jesus bei profanen Angelegenheiten (am Marktplatz) Aramäisch

und wo hat jesus gepredigt?

auf dem marktplatz, nicht im tempel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#48
(25-02-2025, 01:31)Sinai schrieb: Reklov hat schon recht, dass hier im Forum jeder "Wort-Austausch über den Begriff "Gott"" ergebnislos geblieben ist.
Ich bin nach wie vor mit @Ulan der Überzeugung, dass vollkommen klar ist, was mit dem Begriff "Gott" gemeint ist. Es ist also falsch zu behaupten, dass jeder Wort-Austausch über den Begriff Gott ergebnislos geblieben sei.
Ulan beschreibt das ganz richtig:
(25-02-2025, 09:46)Ulan schrieb: Was ein Gott im Prinzip ist, ist hier jedem klar. Mit welchen Einzelheiten jemand diesen Begriff ausschmueckt, ist ihm selbst ueberlassen - was im Prinzip auch fuer diejenigen gilt, die sich das bewusste Denken hierzu ersparen und der Meinung irgendeines Vordenkers relativ "treu" zu folgen meinen.

Dass so viele verschiedene Religionen mit einem Gott existieren, liegt nicht am Begriff, sondern an der Ungenauigkeit oder Bandbreite dessen, was alles ein Gott sein kann.

Diese Bandbreite ist dermaßen groß, dass "Gott", ganz allgemein gesprochen, beliebig ist. Der Begriff ist dermaßen beliebig, dass man ohne Schaden darauf verzichten kann. (Philisophen wie Michael Schmidt-Salomon sind deshalb auf das "Humanum" (Menschlichkeit) u. a. hier ausgewichen.

(25-02-2025, 09:46)Ulan schrieb: Und Atheismus leugnet keinen Gott, sondern stellt fest, dass die stuemperhaften Argumente der Befuerworter eines solchen Konzeptes nicht stichhaltig sind, dem Glauben an ein solches Konzept also die Grundlagen fehlen. Da gibt's dann also auch nichts "abzuarbeiten".
Genau!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#49
(25-02-2025, 22:49)Ekkard schrieb:
(25-02-2025, 09:46)Ulan schrieb: Und Atheismus leugnet keinen Gott, sondern stellt fest, dass die stuemperhaften Argumente der Befuerworter eines solchen Konzeptes nicht stichhaltig sind, dem Glauben an ein solches Konzept also die Grundlagen fehlen.
Genau!

Aber nur auf der Prämisse, daß es keinen Gott gäbe

Niemand hat bisher einen sogenannten "Gottesbeweis" erbracht, da es ein armseliger Gott wäre der sich "beweisen" lassen müßte - und niemand hat bisher einen Beweis erbracht, daß es keinen Gott gäbe
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#50
(25-02-2025, 22:49)Ekkard schrieb: Dass so viele verschiedene Religionen mit einem Gott existieren, liegt nicht am Begriff, sondern an der Ungenauigkeit oder Bandbreite dessen, was alles ein Gott sein kann.

Christen haben Gott, Juden haben Jahwe, Muslime haben Allah, Indianer haben Manitou, die Phönizier hatten Melkart

Lediglich bei den drei abrahamitischen Religionen gibt es gewisse Überschneidungen, alle drei glauben an den Schöpfer
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#51
(25-02-2025, 23:32)Sinai schrieb:   alle drei glauben an den Schöpfer
Mein Schöpfer liegt in der Besteckschublade. Der kommt bei Suppen zum Einsatz. Für Glaubenssuppen eignet der sich aber nicht.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#52
(25-02-2025, 23:28)Sinai schrieb:
(25-02-2025, 22:49)Ekkard schrieb:
(25-02-2025, 09:46)Ulan schrieb: Und Atheismus leugnet keinen Gott, sondern stellt fest, dass die stuemperhaften Argumente der Befuerworter eines solchen Konzeptes nicht stichhaltig sind, dem Glauben an ein solches Konzept also die Grundlagen fehlen.
Genau!

Aber nur auf der Prämisse, daß es keinen Gott gäbe

Die einzige Praemisse, die bei Atheismus besteht, ist die der ergebnisoffenen Pruefung. Es sind Glaeubige, die einfach von der Praemisse ausgehen, dass es einen Gott gibt, weil ihnen das von Kindesbeinen an erzaehlt wurde, also eben nicht ergebnisoffen an die Frage herangehen.

(25-02-2025, 23:28)Sinai schrieb: Niemand hat bisher einen sogenannten "Gottesbeweis" erbracht, da es ein armseliger Gott wäre der sich "beweisen" lassen müßte - und niemand hat bisher einen Beweis erbracht, daß es keinen Gott gäbe

Immunisierungsgeschwaetz!
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#53
(26-02-2025, 01:34)Ulan schrieb: Die einzige Praemisse, die bei Atheismus besteht, ist die der ergebnisoffenen Pruefung.

Nicht bei allen Atheisten.

Und es gibt viele gläubige Christen, die immer wieder mit ihrem Glauben hadern und die ihren Glauben laufend ergebnisoffen prüfen
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#54
(26-02-2025, 01:41)Sinai schrieb: Nicht bei allen Atheisten.

Ach? Wie wuerdest Du das denn feststellen wollen? Nur weil Dir irgendein Atheist sagt, es gaebe keinen Gott, schliesst das doch keine ergebnisoffene Pruefung aus, sondern ist meist lediglich das Resultat einer solchen. Du koenntest ja mit irgendeiner stichhaltigen Evidenz kommen, die das Gegenteil beweist... Ach ja, hast Du ja selbst gesagt, dass es so etwas nicht gibt, weil ein Gott, der sich einer Pruefung unterziehen liesse, angeblich armselig sei - Gott als Subjekt von Gefuehlsduselei also. Nun denn...

Der Gott der Bibel sagt von sich selbst, dass er eifersuechtig sei. Dass er sich nicht gerne unangenehme Fragen stellen laesst, weil er darauf keine gute Antwort hat, sagt er auch irgendwo. Wenn er ein Mensch waere, koennte er es vielleicht mit Therapie probieren. Obwohl ich es - aus offensichtlichen Gruenden - fuer fruchtbarer halten wuerde, wenn Leute, die so etwas glauben, vielleicht nicht unbedingt zur Therapie gingen, aber wenigstens mal in sich. Wir kommen hier halt an den Punkt, dass so gut wie alle Gottesvorstellungen menschliche Beduerfnisse zu befriedigen suchen. Bei solchen Selbstbefriedigungen sollte man vorsichtig sein und sich bewusst machen, was man da eigentlich anstellt.
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#55
(26-02-2025, 01:41)Sinai schrieb:
(26-02-2025, 01:34)Ulan schrieb: Die einzige Praemisse, die bei Atheismus besteht, ist die der ergebnisoffenen Pruefung.

Nicht bei allen Atheisten.

Und es gibt viele gläubige Christen, die immer wieder mit ihrem Glauben hadern und die ihren Glauben laufend ergebnisoffen prüfen


(26-02-2025, 01:56)Ulan schrieb: Ach? Wie wuerdest Du das denn feststellen wollen?

Ich schrieb "Nicht bei allen Atheisten"
Du bist wahrscheinlich ein Atheist, der sich um eine ergebnisoffene Prüfung bemüht.

Und es gibt eben auch viele gläubige Christen, die immer wieder mit ihrem Glauben hadern und die ihren Glauben laufend ergebnisoffen prüfen
Beispiel: der Apostel Thomas (auch ungläubiger Thomas genannt)

Bitte keine Schwarzweißmalerei, das wirkt hier lächerlich. Wir wollen hier nicht Don Camillo und Peppone spielen
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#56
Meine Frage war, wie Du das wissen wolltest.

Und den "unglaeubigen Thomas" ernsthaft bei solch einer Frage anzufuehren - also eine Kunstfigur, die als Reaktion auf Kritik erfunden wurde, um Menschen zu manipulieren - soll etwa nicht "laecherlich" sein?

Wie auch immer, wir sollten mal aus diesen Dauerschleifen herauskommen. Atheisten sind nicht deshalb Atheisten, weil sie "nicht genug nachgedacht haben, weil jemand, der nachdenkt, zwangslaeufig Gott akzeptieren muss", wie man es immer wieder von apologetischen Predigern hoert. So etwas richtet sich nur an die eigenen Schaefchen, damit sie nicht zu zweifeln anfangen.
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#57
(26-02-2025, 02:16)Ulan schrieb: Und den "unglaeubigen Thomas" ernsthaft bei solch einer Frage anzufuehren - also eine Kunstfigur, die als Reaktion auf Kritik erfunden wurde, um Menschen zu manipulieren - soll etwa nicht "laecherlich" sein?

Du spinnst dein Konstrukt immer weiter, bei dir ist ja schon alles Erfindung.


(26-02-2025, 02:16)Ulan schrieb: Atheisten sind nicht deshalb Atheisten, weil sie "nicht genug nachgedacht haben, weil jemand, der nachdenkt, zwangslaeufig Gott akzeptieren muss"

Auch diese Meinung ist an den Haaren herbeigezogen, denn kaum jemand behauptet daß man durch "nachdenken" zwangsläufig zu Gott kommt
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#58
Rationalismus
Manche Philosophen wie Descartes oder Thomas von Aquin argumentierten, daß der menschliche Verstand durch Nachdenken und logische Überlegungen zur Existenz Gottes gelangen kann

kann ... aber nicht muß

Eine Zwangsläufigkeit ist in ihren Meinungen nicht erkennbar
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#59
Lies, was ich geschrieben habe, dann brauchst Du keine Strohmaenner abzufackeln.

Ich sprach von apologetischen Predigern; von denen es dann auch einige hier gibt, denen das nicht mal unbedingt bewusst ist.
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#60
(25-02-2025, 23:28)Sinai schrieb:
(25-02-2025, 22:49)Ekkard schrieb:
(25-02-2025, 09:46)Ulan schrieb: Und Atheismus leugnet keinen Gott, sondern stellt fest, dass die stuemperhaften Argumente der Befuerworter eines solchen Konzeptes nicht stichhaltig sind, dem Glauben an ein solches Konzept also die Grundlagen fehlen.
Genau!

Aber nur auf der Prämisse, daß es keinen Gott gäbe

nein. auf der prämisse, daß nicht existiert, was nicht wechselwirkt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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