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Die Katholische Kirche in Auflösung
#31
Wenn du in Österreich lebst, ist dir sicher der Wiener Gemeindebau ein Begriff.
Im Roten Wien der 1920er Jahre war es im Gemeindebau absolut verpönt, einen Christbaum in die Wohnung zu tragen, wer wegen der Kinder auch nur ein kleines Bäumchen nach Hause trug, machte sich verdächtig und hatte nichts mehr zu lachen.

Noch heute singen Jugendorganisationen der wiener Sozialdemokratie »Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand«

Und der berühmte wiener Gemeindebau Sandleitenhof grenzt noch heute an die Liebknechtgasse und die Rosa-Luxemburg-Gasse

Das Christentum galt hier seit jeher als "Opium des Volkes", aber unerklärlicherweise werden konservative islamische Traditionen gern gesehen und verteidigt

Offenbar geht es den Marxisten gar nicht um Atheismus, sondern bloß um Bekämpfung des Christentums
#32
(09-02-2025, 20:33)Sinai schrieb: , kennt keinen Karfreitag

Wie die Atheisten in der DDR
Karfreitag war in der DDR gesetzlicher Feiertag.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
#33
(09-02-2025, 20:49)Sinai schrieb: Wenn du in Österreich lebst, ist dir sicher der Wiener Gemeindebau ein Begriff.

natürlich. ein soziales erfolgsprojekt, an das nichts, was die rkk je in dieser richtung zuwege gebracht hat, auch nur annähernd heranreicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#34
Der Wiener Gemeindebau war ein soziales Erfolgsprojekt, aber seit einigen Jahren erhöhte der Gemeinderat die Mieten empfindlich!
#35
(08-02-2025, 17:54)Sinai schrieb: Klar brachte die Chemie viele lebensrettende Medikamente, aber sie erfand auch die Chemiewaffe

(09-02-2025, 15:49)petronius schrieb: und jetzt überleg mal, womit du öfter in berührung kommst

Klar kommen die Menschen jetzt im Frieden nur mit den vielen lebensrettenden Medikamenten in Kontakt, das wissen wir alle. Aber als 1915 der Gaskrieg ausbrach, zeigte sich erstmals die Gefahr der Chemie

"Beim Gaskrieg während des Ersten Weltkrieges wurden rund 120.000 Tonnen Kampfstoffe 38 verschiedener Typen eingesetzt." Gaskrieg während des Ersten Weltkrieges - Wikipedia
#36
Du weisst schon, dass alles zwei Seiten hat? Feuer kann dich wärmen oder verbrennen, mit einem Hammer kannst du ein Haus bauen oder Schädel einschlagen, mit einem Stift Spenden oder Hinrichtungen unterzeichnen,... was zum Ich willst du uns also mitteilen?
Aut viam inveniam aut faciam
#37
(11-02-2025, 18:08)d.n. schrieb: Du weisst schon, dass alles zwei Seiten hat? Feuer kann dich wärmen oder verbrennen, mit einem Hammer kannst du ein Haus bauen oder Schädel einschlagen, mit einem Stift Spenden oder Hinrichtungen unterzeichnen,...

Das ist übrigens die Logik der National Rifle Association, die das 2nd Amendment in der US Verfassung beibehalten will.
“The Right to Keep and Bear Arms”
#38
Aber genau das ist die Quintessenz: eine Waffe ist nicht per se böse,.. sie kann zur Nahrungsbeschaffung oder zur Verteidigung verwendet werden, oder für Raub und Mord,.. würden wir dieser Definition folgen, müssen sämtliche Küchenmesser, Nudelwalker und Holzlatten verboten werden, weil damit Morde begangen wurden,.. der Spruch " guns don´t kill people, people kill people" sollte mal genauer betrachtet werden,.. in der Steinzeit haben sie sich mit Steinen und Knüppeln den Schädel eingeschlagen,.. sollte jetzt der Besitz eines Steines an ein waffenrechtliches Dokument geknüpft sein? Ich gebe mal das Beispiel Schweiz: prozentual gesehen genau soviele Waffen wie die USA aber fast keine waffenrelevanten Verbrechen,.. warumß Nicht die Waffe macht den Verbrecher, sondern das soziale Setting
Aut viam inveniam aut faciam
#39
Klar wäre es unerwünscht und völlig unmöglich, den Besitz von Äxten, Messern, Macheten, Hämmern an den Besitz eines waffenrechtliches Dokument zu knüpfen, ein absurder Gedanke, aber es sei schon darauf hingewiesen daß das 2nd Amendment “The Right to Keep and Bear Arms” aus 1791 stammt.
Damals waren "Arms" einschüssige Vorderladerpistolen, aber heute hat eine Glock Pistole 17 Schuß !
#40
(09-02-2025, 14:38)Sinai schrieb: Papst Franziskus (* 17. Dezember 1936) geht auf den 90er zu, und er will nicht die Kirchenspaltung erleben

De Facto ist die Einheit nur mehr eine scheinbare, es gibt schon zwei Lager in der Papstkirche.
Die Weltsynode konnte auch nicht mehr die Einheit schaffen, sie riss mehr Gräben auf als sie zuschüttete

Jetzt ist das Heilige Jahr 2025 und daher ist jetzt Friede, sogar die Piusbruderschaft verhält sich nun zahm und veranstaltet Pilgerreisen zum Vatican
Wenn das derzeitige Heilige Jahr im kommenden November endet, werden die alten Gräben wieder sichtbar sein


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Papst Franziskus wieder in der Gemelli-Klinik
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Das Heilige Jahr endet
Ich dachte immer, es begann am 8. Dezember und würde ein ganzes Jahr dauern?
Ist das vielleicht ein Irrtum, wurde da ein alter Artikel reingestellt ??
Aber der Artikel ist jetzt in der aktuellen Homepage von Domradio.de
Ich eröffne einen Thread dazu: Das Heilige Jahr
#41
Für das Heilige Jahr gibt es einen eigenen Thread (Link) und ist hier themenfremd!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#42
Zum Thema "Die Katholische Kirche in Auflösung" ist zu sagen, dass jetzt aufgrund des Heiligen Jahres zumindest an der Oberfläche Friede ist, sogar die Piusbruderschaft verhält sich nun zahm und veranstaltet sogar Pilgerreisen zum Vatican - aber noch im Sommer war es stürmisch, man denke an die Exkommunikation des alten italienischen Bischofs Viganò

Interessant zu lesen: Carlo Maria Viganò - Wikipedia
#43
Objektiv und wertfrei betrachtet dürfte es so sein, dass beide Seiten glauben, siegreich zu sein und dann den weiteren Kurs bestimmen werden.

Es könnte aber sein, dass sich dieser Streit noch weitere Jahrzehnte hinziehen könnte - oder dass es zwar einen eindeutigen Sieger gibt, aber die unterlegene Seite dennoch nicht aufgibt.

Wäre es da nicht gesünder für die 1400 Millionen katholischen Kirchenmitglieder, wenn es zur Trennung käme ?

Bei einer zerrütteten Ehe kommt es ja auch irgendwann zur Trennung.

Wie heißt doch der berühmte Spruch: "Es soll jeder nach seiner Façon selig werden"
#44
.

(02-02-2025, 22:17)Sinai schrieb: Man hört auch immer wieder unglaubliche Pläne von jungen Menschen in Deutschland, dass sie sich schon auf die Erlösung einer Kirchentrennung freuen, weil sie dann zur Afrikanisch Katholischen Kirche übertreten werden

(03-02-2025, 11:58)petronius schrieb: nö, habe ich noch nie gehört



Die katholische Kirche in Afrika ist bereits in Deutschland tätig und das "Erzbistum Köln plant neue Formen der Messe"

Aber es geht wohl nicht nur um Musik und Äußerlichkeiten, die Afrikaner sind meist viel inbrünstiger im Glauben, auch die Messe dauert doppelt so lang: "Unter zwei Stunden geht es meistens nicht."

Nun fand ich heute einen Artikel in Domradio.de über das Erzbistum Köln:

"Man tanzt zum Evangelium, man tanzt zum Offertorium."
17.02.2025
"Wenn man in einen afrikanischen Gottesdienst geht, ist das zwar vom Gottesdienst-Ablauf vergleichbar mit unserem, aber die Rhythmen, die Lieder, die Prozessionen ... Das ist alles viel bunter als bei uns...
Die sind originalgetreu wie im Heimatland. Die Gottesdienste unser ostafrikanischen Gemeinde sind vergleichbar mit denen in Kenia und Tansania. Die Gläubigen singen ihre eigenen Lieder ohne Orgel mit ihren eigenen Instrumenten, mit Trommeln. In den eritreischen Gottesdiensten kommen sechs, sieben Trommeln zum Einsatz. Es gibt viele Prozessionen. Es ist eine ganz andere Art, sehr interessant und ungewohnt für unsere Ohren. Es wird viel getanzt, vor allem bei den Afrikanern. Man tanzt zum Evangelium, man tanzt zum Offertorium.
Deshalb dauert dort eine Messe auch wesentlich länger. Unter zwei Stunden geht es meistens nicht...
Das heißt, alle Deutschen sind auch dazu eingeladen. Wir denken im Moment darüber nach, dass wir in den größeren Städten und Ballungsräumen..."
#45
(17-02-2025, 15:33)Sinai schrieb: Die sind originalgetreu wie im Heimatland. Die Gottesdienste unser ostafrikanischen Gemeinde sind vergleichbar mit denen in Kenia und Tansania. Die Gläubigen singen ihre eigenen Lieder ohne Orgel mit ihren eigenen Instrumenten, mit Trommeln. In den eritreischen Gottesdiensten kommen sechs, sieben Trommeln zum Einsatz. Es gibt viele Prozessionen. Es ist eine ganz andere Art, sehr interessant und ungewohnt für unsere Ohren. Es wird viel getanzt, vor allem bei den Afrikanern. Man tanzt zum Evangelium, man tanzt zum Offertorium.
Ist das jetzt gut oder schlecht für die Auflösung.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser


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