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Wie kann die Kirche in der heutigen Zeit erfolgreich sein?
(28-05-2024, 09:27)petronius schrieb: also du forderst das katholische sakrament der ehe für alle, die es wollen? geschiedene, lgbtq und wen auch immer?

ja, dann sag das doch deinem papst. oder veranstalte gleich ein konzil dazu - meinen segen hast du

Ich denke, mit Sarkasmus und Spott kommt man hier nicht weiter - sofern man der Katholischen Kirche aus ihrem Dilemma helfen will

Fakt ist, dass die Katholiken schön langsam unzufrieden werden und nicht mehr bedingungslose Beifallsklatscher für alles, was die "Modernisten" in der Kirche beginnen, sind. Sie bleiben der Kirche fern, aber es gibt auch schon den einen oder anderen sichtbaren Unmut
Und die Katholiken sind politisch organisiert, man denke an die katholisch geprägte Christlich-Soziale Union in Bayern sowie an die katholisch geprägte Rassemblement National in Frankreich - von Polen ganz zu schweigen !
Wenn heute ein Mann eine geschiedene Frau standesamtlich heiratet, und dieses Ehepaar will die Kommunion empfangen, so ist laut Kirchenrecht die Kommunion nicht möglich
(Außer das Paar besucht die Sonntagsmesse in einer weit entfernten Kirche)

Homosexuelle Paare werden jedoch gesegnet und die Kirche in Münster macht ihnen sogar einen großen Empfang mit der 8 Meter Fahne
und stellt das noch ins Internet
Das ist doch korrekt so? Solange das kirchlich gesegnete gleichgeschlechtliche Paar treu zueinander ist, duerfen sie zur Kommunion, genau wie ein kirchlich verheiratetes Paar. Das standesamtlich verheiratete Paar in Deinem Beispiel dagegen lebt in Suende (laut Kirche Ehebruch).

Irgendwie scheinst Du die katholischen Moralvorstellungen nicht zu verstehen, oder Deine Bigotterie ist halt staerker als Dein Wille, Sachen zu durchdenken bevor Du sie postest.
(28-05-2024, 11:27)Ulan schrieb: Irgendwie scheinst Du die katholischen Moralvorstellungen nicht zu verstehen, oder Deine Bigotterie
Die katholischen Moralvorstellungen sind bigott. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen Welten. Täglich verreckten weltweit tausende Leute und in katholischen Kirchen wird "Großer Gott wir loben dich" gesungen und anschließend für neue Glocken gesammelt.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
(28-05-2024, 12:41)exkath schrieb:
(28-05-2024, 11:27)Ulan schrieb: Irgendwie scheinst Du die katholischen Moralvorstellungen nicht zu verstehen, oder Deine Bigotterie
Die katholischen Moralvorstellungen sind bigott. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen Welten. Täglich verreckten weltweit tausende Leute und in katholischen Kirchen wird "Großer Gott wir loben dich" gesungen und anschließend für neue Glocken gesammelt.

Das auch, aber hier bezog ich mich ganz konkret auf katholisches Erbsenzaehlen. Es wird halt versucht, dem Buchstaben der Bibel zu folgen, auch wenn das gewaltige geistige Verrenkungen erfordert. Jesus hat halt Scheidung verboten, und daran laesst sich nicht viel ruetteln. Auch da gibt's dann "Auswege", wie die Annullierung von Ehen aufgrund mehr oder weniger fadenscheiniger Begruendungen, aber die sind meist sehr umstaendlich. War die erste Ehe mit einem protestantischen Ehepartner ist sie, wenn nicht von einem katholischen Priester geweiht, praktischerweise ungueltig; dann gibt's ein bisschen Beichte und Busse, und gut ist. In anderen Faellen wird's schwierig.

Was die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften angeht, so haben sich zum Glueck weder Jesus noch Paulus oder sonstjemand in der Bibel dazu geaeussert; also ist die Kirche frei, das zu handhaben, wie sie will. Was verboten ist, ist gleichgeschlechtlicher Sex (steht so in der Bibel), aber danach fragt halt niemand, denn wer viel fragt, kriegt viel Antwort, was man nicht immer will. Das war auch historisch in der Kirche durchaus ueblich, in Italien am kuerzesten, am laengsten im orthodoxen Serbien. Sinn dahinter waren damals meist Versorgungs- oder Erbschaftsfragen, aber was die Leute wirklich machten, wusste auch damals niemand. Da das Gerede aber nie aufhoerte, wurde das im Laufe der Jahrhunderte abgeschafft. Wie auch immer, hier gibt's also durchaus sogar ein historisches Vorbild.

Ist das alles logisch und gerade heraus? Letzteres sicherlich nicht, aber eine gewisse, verquere Logik steckt schon dahinter.
(28-05-2024, 11:02)Sinai schrieb:
(28-05-2024, 09:27)petronius schrieb: also du forderst das katholische sakrament der ehe für alle, die es wollen? geschiedene, lgbtq und wen auch immer?

ja, dann sag das doch deinem papst. oder veranstalte gleich ein konzil dazu - meinen segen hast du

Ich denke, mit Sarkasmus und Spott kommt man hier nicht weiter - sofern man der Katholischen Kirche aus ihrem Dilemma helfen will

na, von dir kommt doch auch nichts brauchbares

jetzt sag doch, wo du stehst und was du willst:

ehesakrament für lgbtq? oder doch lieber hetzen gegen regenbogenfahnen?

oder einfach nur ablenken von dem inkonsistenten unsinn, den du verzapft hast?

Zitat:Fakt ist, dass die Katholiken schön langsam unzufrieden werden

klar, sie treten aus der kirche aus. von einer kirchenspaltung oder einem bürgerkrieg verschiedener katholenfraktionen gegeneinander träumst nur du

Zitat:und nicht mehr bedingungslose Beifallsklatscher für alles, was die "Modernisten" in der Kirche beginnen

waren sie nie

Zitat:Sie bleiben der Kirche fern

eben, sag ich doch - und zwar gerade wegen solcher ewiggestrigen, die sich so künstlich wie unendlich über "Modernisten" ereifern

Zitat:Und die Katholiken sind politisch organisiert, man denke an die katholisch geprägte Christlich-Soziale Union in Bayern sowie an die katholisch geprägte Rassemblement National in Frankreich - von Polen ganz zu schweigen !

wie schön - bei dir wächst zusammen, was zwar vermutlich eh wirklich zusammengehört, dies aber aufs heftigste bestreitet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-05-2024, 11:11)Sinai schrieb: Wenn heute ein Mann eine geschiedene Frau standesamtlich heiratet, und dieses Ehepaar will die Kommunion empfangen, so ist laut Kirchenrecht die Kommunion nicht möglich
(Außer das Paar besucht die Sonntagsmesse in einer weit entfernten Kirche)

das kirchenrecht gilt auch für diese "weit entfernte Kirche"

Zitat:Homosexuelle Paare werden jedoch gesegnet und die Kirche in Münster macht ihnen sogar einen großen Empfang mit der 8 Meter Fahne
und stellt das noch ins Internet

und wo ist das problem?

geh als geschiedener halt einfach nicht noch mal zum standesamt oder werde schwul, auf daß du dich segnen lassen werdest

oder pfeif auf das ganze kirchenbrimborium
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-05-2024, 13:30)Ulan schrieb: Jesus hat halt Scheidung verboten, und daran laesst sich nicht viel ruetteln. Auch da gibt's dann "Auswege", wie die Annullierung von Ehen aufgrund mehr oder weniger fadenscheiniger Begruendungen, aber die sind meist sehr umstaendlich

ich war mehr als überrascht, wie einfach das im fall der auflösung meiner kirchgeschlossenen katholischen ehe war. und dem gelangweilten tonfall des polnischen geistlichen, der mich "verhörte", um die seitens meiner katholischen noch-ehefrau erhobenen (und natürlich vorab mit mir angesprochenen) ansprüche auf ungültigkeit der ehe zu erhärten - entnahm ich, daß es sich bei dem ganzen theater um etwas recht alltägliches ging

die eheauflösung der cousine meiner nunmehr "doppelten" (standesamtlich wie vor dem altar) ex-ehefrau schon einige zeit davor ging übrigens auch recht flott und geschmeidig vonstatten. wenn die familie nur gutkatholisch genug ist, läßt sich offenbar so einiges deichseln
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ah, gut zu hoeren, dass auch da katholischer Pragmatismus zuschlaegt. Da bewahrheitet sich die alte Weisheit, dass Katholiken zwar tough reden, die Regeln im Leben aber dann doch ignorieren, waehrend Protestanten zwar mehr Freiheiten haben, diese dann aber oft nicht nutzen.
(28-05-2024, 11:27)Ulan schrieb: Solange das kirchlich gesegnete gleichgeschlechtliche Paar treu zueinander ist, duerfen sie zur Kommunion, genau wie ein kirchlich verheiratetes Paar. Das standesamtlich verheiratete Paar in Deinem Beispiel dagegen lebt in Suende (laut Kirche Ehebruch).


50 % der christlichen Ehen, die nach 1990 geschlossen wurden, wurden geschieden ...

Keineswegs ist immer Untreue (Ehebruch) der Scheidungsgrund, manche Paare lebten sich auseinander

Und diese wohl sicher hunderttausenden unschuldig geschiedenen Menschen verstehen es ganz einfach nicht, dass sie nach einer neuen standesamtlichen Ehe kirchenrechtlich von der Kommunion ausgeschlossen sind, während homosexuelle Paare in manchen Kirchenhäusern sogar gesegnet? werden und händchenhaltend zur Kommunion gehen dürfen und in Münster als Willkommensgruß gar eine 8 Meter lange Schwulenfahne am Kirchturm hängt ?



________



Die Kirchensteuerzahler wollen Klarheit, kein Wischiwaschi und Herumgerede.
Der Papst Franziskus soll endlich Farbe bekennen und die bislang ergebnislose Plauderecke namens "Weltsynode" beenden

Es gibt zwei ehrliche Optionen:

1.) Die Kirche kehrt zu der Position zurück wie sie vor Papst Franziskus war.

2.) Die Kirche wird offen LBGT freundlich und stellt nun den vielen konservativ gebliebenen Katholiken anheim (ohne ihnen Angst vor der Hölle zu machen) aus dieser Kirche auszutreten und sich zu einer Kirche ihres Geschmacks zu vereinigen
(28-05-2024, 15:08)petronius schrieb: geh als geschiedener halt einfach nicht noch mal zum standesamt oder werde schwul, auf daß du dich segnen lassen werdest

Diese boshaften Ezzes, die du Geschiedenen gibst, sind doch nur Öl ins Feuer
Offenbar willst du ja eh den Untergang der Römisch Katholischen Kirche

Eine standesamtliche Ehe ist schon wegen der Wahrung des Mietrechts beim Ableben des Ehepartners erforderlich, gerade darum pochten ja die Schwulen auf die Erlaubnis einer standesamtlichen Ehe
(28-05-2024, 18:08)Sinai schrieb: Die Kirchensteuerzahler wollen Klarheit, kein Wischiwaschi und Herumgerede.

Es ist eigentlich alles klar. Warum das so ist, habe ich Dir erklaert.
(28-05-2024, 18:13)Sinai schrieb: Eine standesamtliche Ehe ist schon wegen der Wahrung des Mietrechts beim Ableben des Ehepartners erforderlich, gerade darum pochten ja die Schwulen auf die Erlaubnis einer standesamtlichen Ehe

Fuer den Staat ist das wichtig, ja. Fuer die Kirche gelten standesamtliche Ehen nicht. Da bist Du entweder kirchlich verheiratet oder in einer gesegneten Partnerschaft. Fuer beides gibt's Regeln
(28-05-2024, 18:13)Sinai schrieb:
(28-05-2024, 15:08)petronius schrieb: geh als geschiedener halt einfach nicht noch mal zum standesamt oder werde schwul, auf daß du dich segnen lassen werdest

Diese boshaften Ezzes, die du Geschiedenen gibst, sind doch nur Öl ins Feuer
Offenbar willst du ja eh den Untergang der Römisch Katholischen Kirche

die rkk und ihr wohlergehen oder untergang sind mir herzlich wurscht

Zitat:Eine standesamtliche Ehe ist schon wegen der Wahrung des Mietrechts beim Ableben des Ehepartners erforderlich, gerade darum pochten ja die Schwulen auf die Erlaubnis einer standesamtlichen Ehe

ja, was willst du denn jetzt? katholisch sein oder einen mietvertrag erben?

(wobei ich mir alles andere als sicher bin, daß du den sachverhalt hier überhaupt korrekt darstellst)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-05-2024, 18:33)petronius schrieb: ja, was willst du denn jetzt? katholisch sein oder einen mietvertrag erben?

Irgendwie pocht Sinai nur dann auf Traditionen, wenn sie ihm in den Kram passen.

Haendchenhalten gehoerte bei der traditionellen kirchlichen Einsegnung gleichgeschlechtlicher Paare uebrigens auch dazu.


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