Hallo,ich grüsse euch.
Ich denke das wir orthodoxe Christen die wahren Christen sind da sich die Katholiken von uns abgespalten haben im 11 Jahrhundert.
Auch feiern wir noch nach den alten ursprünglichen Kalender Weihnachten und Ostern. Sprich Weihnachten ist bei uns am 7 Januar(25 Dezember nach unserem Kalender),also alles 2 Wochen später.
Die Orthodoxen sind auch allgemein strengere Gläubige,bei uns wird Weihnachten und Ostern noch nach altem Brauch gefeiert,da gibt es keine Geschenke,nicht so wie zB hier in Deutschland.Manche hier wissen gar nicht wieso man Weihnachten feiert,denken nur an Buisnis und wann sie endlich ihr Geschenk auspacken sollen.
Bei uns wird da ganz anders gefeiert,das Zimmer wird mit Stroh belegt weil unser Herr ja in Stroh geboren ist und dort lag in der Krippe.Der älteste sagt dann so ein gebet auf und solche sachen.
Wollte das mal gesagt haben.
Gruss
Orthodox
Nun hab ich den vorhergehenden Text gelöscht - denn ich finde, zu viel der Worte und eigentlich ein sinnloses Unterfangen, da der Thread lediglich zu einem Polarisieren einlädt nach dem Motto "...wir sind die bessern Christen usw....", bestenfalls zu Rechtfertigung(en), jedoch kaum zu Dialogen führt - was doch immer die bessere Alternative wäre. Nun denn....
Bedeutsam wird ein religiöses Leben auch dann erst, erwachsen daraus Konsequenzen - nicht ein strengeres Einhalten - eine daraus resultierende Konsequenz ist die Antwort.
Jeder soll und darf seine angestammte religiöse Heimat/Herkunft lieben. Das ist völlig legitim und natürlich.
Ein kurzer Kommentar: Stroh allein genügt nicht. ;))).
Lea
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19-03-2007, 11:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-03-2007, 11:52 von Mandingo.)
Orthodox schrieb:Bei uns wird da ganz anders gefeiert,das Zimmer wird mit Stroh belegt weil unser Herr ja in Stroh geboren ist und dort lag in der Krippe. Das habe ich mir gleich gedacht,
dass das Stroh bei euch eine große Rolle spielt!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
Zitat:strengere Gläubige
Nun ja, jeder darf seine Meinung haben. Ich kann deinen Text nicht nachvollziehen, aber ich respektiere deinen Glaube. Doch die o.g. zwei Wörter erschrecken mich wirklich.
Was sind strengere Gläubige? Bitte um Erklärung!
Es ist schlecht wenn man versucht anderen seinen Glauben aufzudrängen, da er jeden Menschen persönlich Frieden geben muss. Und da alle Menschen nun ein bisschen anders sind, braucht auch jeder eine andere Zuflucht.
Im Christenthum wie auch im Islam ist das allerdings schwierig wegen den Absolutheitsansprüchen. Freut euch doch einfach das ihr auf dem richtigen Weg seid und lebt euren Glauben ohne auf andere zu achten(zumindest auf spiritueller Ebene).
Übrigens: Welcher Schule des Buddhismus folgt wohl Milarepa?
Hoffentlich nicht dem Mahayana diesen Möchtegern-Buddhisten
Gestern hatte ich das Vergnügen, mitten durch das Herz der Stadt Luxembourg zu fahren. Mich ziehen die Menschen und die Architektur einer Stadt an - daran erkenne ich Charakter, Kultur und Atmosphäre einer Stadt.
Die Massenhaftigkeit und Präsenz von Geldmacht zeigt hier sein Gesicht - ganz orthodox, unverblümt und direkt. Vor einem Gebäude einer Versicherung dann eine Plastik, überdimensioniert, fast gebäudehoch - eine menschliche Statue. Was will der Künstler dem Betrachter mitteilen? Besagt uns die menschliche Gestalt, nach welchen Massstäben diese Versicherung handelt? Maßstab Mensch?
Darunter eine kleine Gruppe Menschen, wahrscheinlich aus dem besagten Gebäude kommend, in Anzug und dezenter Erscheinung. Hier betrachtet sich der Mensch, in seiner, in erstarrter Materie gegossene Form.
Eine Statue, männlich, Kurzhaar, Anzug, Aktentasche (und Regenschirm), Krawatte und ..... ein Denkmal, für die Angestellten dieser Versicherung? Ganz schlau werde ich auch nicht daraus. Und doch.
Gibt es eine Geldreligion, in orthodoxer Form und die dazugehörigen Geistlichen, mit Riten der Geldmachtreligion? Ich spiele mit der Vorstellung....
Pralle Geldberge in Stein, Stahl und Beton - die eine Seite Europas. Die andere... Arbeitslosigkeit, Hartz XY, Jugendliche ohne Ausbildung. Extremer könnten die Lebenswirklichkeiten nicht sein. Dazwischen, allerhand Durchschnitt.
Die Frage beschäftigt mich, wie hilfreich Religion dem Menschen dabei dient/befähigt (und nicht umgekehrt), um beständig freier und reifer für das Leben zu werden. Das wäre meine "Orthodoxie", mein Festhalten.
;))) schönen Welttag der Poesie
Gruss Lea
Zum Schluß möchte ich noch einen kleinen Zusatz beifügen, der mir heute in den Schoß fiel.
Ich weiss wirklich nicht, wer ein wahrer Christ sein könnte - jedoch eher eine Ahnung davon, was ein wahrer Mensch sein könnte....
ein Fragment aus "Die exklusive Haltung der Religionen" von Martin Buber
"Jede Religion ist ein Exil, in das der Mensch vertrieben ist; hier ist er es deutlicher als anderswo, weil in der Beziehung zu Gott von den Menschen anderer Gemeinschaften geschieden; und nicht eher als in der Erlösung der Welt können wir aus den Exilen befreit und in der gemeinsamen Gotteswelt gebracht werden. Aber die Religionen, die das wissen, sind in der gemeinsamen Erwartung verbunden; sie können einander Grüße von Exil zu Exil, von Haus zu Haus durch die offenen Fenster zurufen. Doch nicht das allein: sie können miteinander in Verbindung treten und miteinander zu klären versuchen, was von der Menschheit aus getan werden kann, um der Erlösung näherzukommen; es ist ein gemeinsames Handeln der Religionen denkbar, wenn auch jede von ihnen nicht anderswo handeln kann als im eigenen Haus."
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22-03-2007, 01:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-03-2007, 02:23 von Gerhard.)
Liebe Lea! Liebe MitdiskutantenInnen!
Da sehe ich zu meiner Freude, daß selbst auf einen solchen Eröffnungsbeitrag interessante Gedanken folgen können.
Sicherlich gibt es auch einige Mitkatholiken, denen in umgekehrter Weise solche Gedanken einfallen könnten.
Ja, Mont-Blanc, es stimmt, wenn man in eine solchen Art seine Religion lebt versucht man oder möchte zumindest anderen von seiner eigenen Religion überzeugen oder hällt das zumindest für ein Ideal. Das kann dann durchaus ein Aufdrängen sein oder werden.
Lea, zu dem von Dir anzitierten möchte ich schon gerne nachfragen, wieso man durch die Gemeinschaft mit Gott von anderen Gemeinschaften getrennt ist, schließlich hat wahrscheinlich jede/r von uns doch auch Freunde und Bekannte außerhalb seiner/ihrer eingenen Religionsgemeinschaft. Ich fühle mich nicht in meine Relgion getrieben. Schließlich habe ich immer wieder gesucht, gezweifelt, und was auch sonst immer noch getan und auch immer wieder zu Religion gefunden.
Zum Eingangsbetragsschreiber möchte ich dem Schreiber noch sagen, daß die Orthodoxe und Katholische Kirche ihre gegenseitige Exkommunikation seit über 40 Jahren nicht mehr als gegeben ansieht
und
daß solche Beiträge wie der Eingangsbeitrag nicht als besonders hilfreich angesehen werden kann
sondern
das ein Schreiber uns dann doch lieber erklären sollte, wo die Fundamentalen Unterschiede zwischen den beiden Kirchen liegen
oder uns etwas über die Energielehre erklären sollte, die von Gott Vater, Sohn und Heililgem Geist ausgehen, vielleicht können wir dann noch etwas voneinander lernen oder aber auch feststellen daß es da dann doch keine Unterschiede oder nicht so große wie gedacht gibt.
Mag aber auch sein, daß der Schreiber sich nur in Bezug zum Standpunkt von Affenjunge im anderen Themenstrang besser darstellen wollte.
Gruß
Gerhard
Zitat:Die Frage beschäftigt mich, wie hilfreich Religion dem Menschen dabei dient/befähigt (und nicht umgekehrt), um beständig freier und reifer für das Leben zu werden. Das wäre meine "Orthodoxie", mein Festhalten.
Liebe Lea!
Dieser Satz gefällt mir sehr. Aber.... :icon_biggrin: ich würde eher sagen: freier und reifer für das Leben und den Tod zu werden. Wer sich im Leben frei fühlen will, muss den Tod, und damit das Ende des irdischen Lebens, bedenkenlos akzeptieren. Denn, wenn eines im Leben sicher ist, dann ist es der Tod. Wenn eines im Leben unsicher ist, dann ist es der Zeitpunkt des Todes. Und aus diesem Grund beziehe ich den Tod überall mit ein. Er macht mir das Leben und MEIN Lebensziel so unglaublich deutlich und befreit mich daher von deiner o.g. Statue die, für mich, ein trauriges Symbol von moderner, meistens freiwilliger Sklaverei, ist. Verstehst du wie ich das meine?
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Ich denke schon, dass es wahre Christen geben kann.
Einige Kriterien die ich nach nun einigen Jahrzehnten als Maßstab gelten lasse:
- Diese Religion müsste sich vollständig auf das berufen, was die Schrift sagt. Sie müsste quasi dem Urchristentum folgen, so wie die Christen ursprünglich handelten.
- Diese Religion müsste sich aus allen Kriegen raushalten, sie sollte vollständig für die Nächstenliebe einstehen und sich aus politischen Angelegenheiten raushalten, selbst wenn es Nachteile für sie bedeutet. Das verstehe ich unter "Kein Teil der Welt" zu sein.
- Man müsste weltweit sehen, dass diese Religion eine Einheit bildet. Ansätze gibt es bei einigen zwar schon heute, aber dann treffen wieder meine andere Kriterien nicht zu :(
So, das waren meine Gedanken. Was würdet ihr ergänzen?
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Bin-ein-Theoretiker schrieb:Religion müsste sich aus allen Kriegen raushalten, sie sollte vollständig für die Nächstenliebe einstehen und sich aus politischen Angelegenheiten raushalten, selbst wenn es Nachteile für sie bedeutet. Das verstehe ich unter "Kein Teil der Welt" zu sein.
An anderer Stelle hast Du gesagt, Pius XII. hätte nicht genug getan und hier forderst Du, die Kirche soll sich aus allen politischen Angelegenheiten raushalten! Was möchtest Du denn, das ist ein gravierender Widerspruch. Dann kannst Du zumindest immer etwas finden, wogegen Du sein kannst.
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Binanentheoretiker schrieb:Ich denke schon, dass es wahre Christen geben kann
Das mag ja sein, und sei jedem unbenommen, sich darum zu bemühen, evt. sich auch als solcher zu fühlen.
Völlig OUT für mich ist allerdings, daraus schließen zu wollen und das andere Menschen spüren zu lassen, sie seien KEINE wahren /echten/ richtigen / gläubigen Christen. Das steht imho KEINEM Menschen zu, anderen ihre Religiösität abzusprechen.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Hallo Fritz
So habe ich Binanentheoretiker nicht verstanden,das er anderen Religiösität absprechen wollte.
Jedenfalls würde ich das nicht tun.
Religiös sind die meisten Menschen;ob Hindu Buddhist,Moslem,selbst die skurilsten Sektenanhänger,ja auch Satanisten aller Coluer, sind meist von tiefer Religiösität motiviert und mir würde auch nicht einfallen Leuten die in den Augen anderer komisch anmutende Rituale praktizieren, Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit abzusprechen.
Doch du mußt doch zugeben das es Kennzeichen geben muß, bzw. ein Definition einen Maßstab anhand dessen man sagen kann ,der ist ein Christ und der nicht.
Das NT fordert das sogar.
Dass hat nichts damit zutun das man jemandem Religiösität oder Aufrichtigkeit abspricht.
Ich sags auch offen,das ich z.B Mandingo und Ekkard das Christsein abspreche,weil sie nach den Maßstab des NT keine Christen sind.
Deshalb halte ich sie aber trotzdem für religiös und glaube auch das sie aufrichtig und ernsthaft "ihren Glauben" verfolgen.
Schönen Tag
yentl
Es ist ja auch immer die Frage, wie man Christ sein definiert. Man kann es zum einen darüber definieren, was ein Christ glauben sollte und zum anderen darüber, wie ein Christ handeln sollte. Für mich ist zunächst mal das erste genannte Kriterium entscheidend. Ein Mensch kann ganz vorbildlich handeln, aber wenn er nicht an Jesus glaubt, ist er kein Christ. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nachvollziehen, wenn man über jemanden, der sich zwar zum Glauben an Jesus bekennt, aber absolut "unchristlich" handelt, sagt er/sie sei kein Christ. Ich würde das allerdings nicht so ausdrücken, da für mich wie schon gesagt, das Glaubensbekenntnis eines Menschen entscheidend für die Frage ist, ob er Christ ist oder nicht (So halte ich es übrigens auch mit allen anderen Religionen und Glaubensrichtungen). Ich würde dann eher sagen, dass man es demjenigen nicht anmerkt, dass er Christ ist.
Übrigens finde ich es absolut öde, wenn sich die Christen verschiedener Konfessionen mal wieder gegenseitig das Christsein absprechen. Was nun konkret die Katholische Kirche und die Orthodoxie anbelangt, so würde ich hier generell eigentlich nicht davon sprechen, dass sich einer vom anderen abgespalten hat. Ich rede eigentlich immer nur ganz einfach von Spaltung. Es ist so, als wäre die Urkirche in der Mitte durchgehakt worden. Was im übrigen sehr tragisch ist und da ist es dann auch um so bedauerlicher, wenn die Gläubigen beider Seiten mit dem Finger aufeinander zeigen. Aber ich sehe die Urkirche sowohl in der Katholischen Kirche als auch in der Orthodoxie.
Aurora
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yentl schrieb:So habe ich Binanentheoretiker nicht verstanden,das er anderen Religiösität absprechen wollte.
Dann verschärfe ich den begriff auf "ChristSein". Unterscheiden darf das jeder für sich. Andern das ChristSein abzusprechen, die sich selbst als Christen sehen ist für mich höchstfragwürdig ... und keineswegs auch noch biblisch zu rechtfertigen.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
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„Christ”, altgriechisch „Χριστιανος” (Christianos = Der dem Christus nachfolgende)
Hallo!
Da dürfen doch eigentlich keine Fragen mehr bestehen. Jede/r der Jesus Christus nachfolgt ist Christ. Über das wie das zu tun ist gibt es sicherlich sehr viele unterschiedliche Auffassungen, Meinungen und Praxis.
Gruß
Gerhard
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