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Christus als Lehrer
(08-02-2022, 00:59)Ekkard schrieb: Es ging um jene Frage, auf welche die notwendige Antwort auf Gott verweist:
(07-02-2022, 18:41)Teudebrand schrieb: Warum kam der Urknall usw.   das könnten man dann lange weiterführen ... ich denke nicht, dass die Menschheit eine sachliche Erklärung dafür finden kann.
Warum nicht?
Bedeutet aber, keine Erklärung zu finden, dass dahinter Gott steht?

Dies ist nur eine Verschiebung des unendlichen Regresses (das fortgesetzte Warum?) ins Transzendente. In solchen Fällen wird die simple Feststellung, etwas nicht zu wissen ins Überdimensionale aufgeplustert.

Über Gläubige:
(07-02-2022, 18:41)Teudebrand schrieb: Das sind Menschen die zufrieden sind, die einen Sinn haben und sich wohl fühlen.
Dann sollen sie aber keine sinnfreien Bergründungen benennen oder gar Anleihen bei den Wissenschaften machen, deren Aussagen sie nicht verstehen.

(07-02-2022, 18:41)Teudebrand schrieb: Hingegen finden Atheisten stets nur "Haare in der Suppe" .... was ein Zeichen auf innere Unsicherheit, Unzufriedenheit und irgendwo doch leichter Zweifel ob der eigenen Lebensart scheint.
Dies Aussage trifft nicht zu. Richtig ist, dass viele Gläubige in solchen Diskussionen tatsächlich "Haare in die Suppe" streuen und damit jene Antworten provozieren, die Gläubige so schockieren.

Über Atheisten und Gläubige:
(07-02-2022, 18:41)Teudebrand schrieb: Die Lebensart und Lebensweise unterscheidet sich grundlegend.
Dies ist eins der "Haare in der Suppe", weil diese Aussage blanker Unsinn ist. Es gibt allenthalben "solche und solche" auf allen Seiten.

Das ist wohl Ansichtssache…
(07-02-2022, 20:26)Fr petronius schrieb:
(07-02-2022, 18:22)Teudebrand schrieb: *https://de.wikipedia.org/wiki/5-Why-Methode

Ist eine einfache Methode etwas zu hinterfragen ... man kommt damit dem Ursprung näher

ach gotterl... "kommt aus dem qualitätsmanagement", daher also dieses buzzword bzw. das aufblasen einer selbstverständlichkeit (so lange nachfragen, bis man am ziel ist, das ausschlaggebende erfaßt hat) zu einer pompösen "methode"

löst übrigens in keiner weise die frage, wann man denn mit seinen fragen am "ursprung" angekommen ist...

Keine pompöse sonder simple Methodik
(07-02-2022, 20:41)petronius schrieb:
(07-02-2022, 18:32)Teudebrand schrieb: Du darfst das nicht falsch verstehen.
Gott verlangt nicht das Du an Ihn glaubst oder Dich an seine Empfehlungen hälst.
Er bietet es Dir jederzeit an. 
Selbst wenn Du 30 Jahre gesündigt hast und dann bereust, empfängt er Dich mit offenen Armen

und wenn nicht, bleibt er bei seinem vorab schon gefällten verdikt der verdammnis

sorry, das ist nicht wahlfreiheit, sondern erpressung - wie von mir ja schon beschrieben

es geht ja nicht um bestrafung für fehlhandlung, sondern rein darum, deinem gott den arsch zu küssen. tust du das, kannst du völkermord begangen haben - spielt alles keine rolle, der völkermörder geht ins paradies ein

der hendldieb dagegen, der den arschkuß verweigert, schmort auf ewig in der hölle...

jetzt sag mir doch mal ernsthaft, warum man sich auf so eine kranke ideologie einlassen sollte?

Zitat:Die Freiheit der Entscheidung für den Glauben, für Ihn.
Du musst nicht, er wird Dich daher nicht erschießen. Du wirst nur Dir selbst überlassen ... 

das wird aber bei dieser erlösungsstory durchaus anders kolportiert

ist es so, wie du jetzt sagst, paßts eh - wenn dein gott mich in ruhe läßt, gibts kein problem. und schon gar nicht muß er mich von was erlösen (wovon jetzt überhaupt?)

Zitat:Wenn Du ein schlimmer Sünder bist ( so andere bestehlen, belügen, morden oder so ) wird es am Ende eine Abrechnung geben.
Bleiben wir mal einfach - Du wirst wahrscheinlich brennen

also doch!

denn wenn ich brav gottes arsch geküßt habe, muß ich das ja nicht, oder?

Zitat:Achja viele Atheisten meinen ja dann vorsorgen zu können und bei der Beerdigung einfach selbst die Urnenbeisetzung zu wählen.
Quasi bevor Gott mich verbrennt, verbrenne ich mich selber

süß!

hast du dir das grade selber ausgedacht?

Zitat:in der Ewigkeit wartet Gott und dann gibt es das Gericht

und gerichtet wird dann darüber, ob man gott den arsch geküßt hat? oder worüber jetzt genau, unabhängig vom arschkuß?

denn das ist doch der knackpunkt!

Zitat:Ich mach es kurz:  alles falsch ... alles Fehler und Irrlehren bzw. von bösen Menschen eingebracht....

sag ich doch - alles irrlehren, außer der eigenen *gähn*


Vielleicht wäre es für Dich besser zu verstehen wenn Du mal die Bibel als Ganzes liest ?

Wenn ich lese Kranke Ideologie , Arsch Küssen usw.
Dann muss ich sagen verstehst Du was falsch oder vermischt das was die Religionen in den letzten 100 Jahren daraus gemacht haben, mit dem was die Bibel tatsächlich übermitteln will.

Ist wie ne Gebrauchsanleitung zu verstehen.

Und der Hendldieb … den wird genauso vergeben wie allen anderen auch.
Wobei es da wohl eine Einschränkung gibt … sowas Totsünden … aber darum geht es ja eigentlich nicht
(08-02-2022, 12:19)Ekkard schrieb: @Teutebrand: Ich persönlich denke gar nicht daran "Gott zu leugnen".

(1) Zähle bitte die wesentlichsten Eigenschaften Gottes auf, und

(2) nenne ein Kriterium, das deiner Meinung nach die These von der Existenz Gottes zu Fall bringen würde *). Das Kriterium muss für dich so überzeugend sein, dass du - falls es zutrifft - von deinem Missionierungseifer ablässt. Dann reden wir weiter.

*) Relevante Aussagen zeichnen sich dadurch aus, dass es Kriterien gibt, die die Aussagen zu Fall bringen. Alle Aussagen, zu denen es kein solches Kriterium gibt, sind bedeutungslos.

1) Gott, Vater, Schöpfer, Sohn Jesus, Heiliger Geist, Retter der Menschheit für diejenigen die sich zu Ihm bekennen, zorniger Bestrafer gegen diejenigen die sich offen gegen Ihn stellen, nachtragend bis in Ewigkeit für Sünder die gegen Gott sprechen und handeln … wobei ich glaube das er auch für die noch offene Arme hat … nach der Strafe

2) kann ich nicht beantworten … unvorstellbar und nicht erstrebenswert.
Alles was ich bisher an der Stelle dachte, stellte sich als falsch oder nicht schlüssig heraus.
Z.B. die ganzen Enstehungstheorien (urknall usw) oder das viele zugelassene Leid … mag sein das ich da noch nicht alle eventuellen Dinge bedacht habe … lass es mir aber gern erklären !
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: zorniger Bestrafer gegen diejenigen die sich offen gegen Ihn stellen

Das ist aber sehr verharmlosend !
Nicht nur Leute, die sich offen gegen IHN auflehnen (Turmbauprojekt zu Babel) werden bestraft, sondern auch alle, die dies verdeckt tun; Menschen die am Sabbat Brennholz fürs kalte Zelt sammeln, sind umzubringen

Lies nach!
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb:
(08-02-2022, 12:19)Ekkard schrieb: (2) nenne ein Kriterium, das deiner Meinung nach die These von der Existenz Gottes zu Fall bringen würde *). Das Kriterium muss für dich so überzeugend sein, dass du - falls es zutrifft - von deinem Missionierungseifer ablässt. Dann reden wir weiter.

*) Relevante Aussagen zeichnen sich dadurch aus, dass es Kriterien gibt, die die Aussagen zu Fall bringen. Alle Aussagen, zu denen es kein solches Kriterium gibt, sind bedeutungslos.

2) kann ich nicht beantworten … unvorstellbar und nicht erstrebenswert.
Alles was ich bisher an der Stelle dachte, stellte sich als falsch oder nicht schlüssig heraus.
Z.B. die ganzen Enstehungstheorien (urknall usw) oder das viele zugelassene Leid … mag sein das ich da noch nicht alle eventuellen Dinge bedacht habe … lass es mir aber gern erklären !

Ekkards Frage war erkenntnistheoretischer, also philosophischer Natur. Tatsachenfeststellungen, zu denen man kein Kriterium nennen kann, das einen von dieser Feststellung abbringen kann, sind bedeutungslos. Zumindest objektiv; subjektiv mag das anders sein.

Allerdings sollte man deshalb auch keine solchen unsinnigen Gegenueberstellungen wie Urknall gegen Gott machen. Die Urknalltheorie befasst sich ja mit Tatsachen, und da faellt es mir leicht, eine ganze Reihe Kriterien zu finden, die mich davon abbringen koennten, die fuer relevant zu halten; sie ist ja durch konkrete Evidenzen belegt und kann theoretisch genauso durch neue konkrete Evidenzen widerlegt werden.
Dass Dir zu Gott keine Evidenz einfaellt, die Dich von Deinem Glauben an ihn abbringen koennte, ist ja gerade ein Zeichen dafuer, dass wir es hier nicht mit Tatsachenbehauptungen zu tun haben; es heisst nicht umsonst "Glaube".
(08-02-2022, 23:19)Ulan schrieb: Ekkards Frage war erkenntnistheoretischer, also philosophischer Natur. Tatsachenfeststellungen, zu denen man kein Kriterium nennen kann, das einen von dieser Feststellung abbringen kann, sind bedeutungslos. Zumindest objektiv; subjektiv mag das anders sein.
Sich subjektiv auf derartige Behauptungen (Thesen) einzulassen, ist nur günstigstenfalls bedeutungslos. Die schlimmeren Fälle sind Verführbarkeit, Wahn, Intoleranz, ideologisches Gutdünken.

(08-02-2022, 23:19)Ulan schrieb: Dass Dir zu Gott keine Evidenz einfaellt, die Dich von Deinem Glauben an ihn abbringen koennte, ist ja gerade ein Zeichen dafuer, dass wir es hier nicht mit Tatsachenbehauptungen zu tun haben; es heisst nicht umsonst "Glaube".
Gewiss! Aber auch Glaube sollte unter Irrtumsvorbehalt stehen mit der Frage: "Könnte meine Lebensweise, meine Ansicht, mein Verhalten die Freiheit anderer einschränken oder vergewaltigen?"

Ein schönes Paradebeispiel ist die Drohung mit ewigen Höllenstrafen. Warum erfanden in alter Zeit Priester solche Drohkulissen? Die Antwort ist ganz einfach: Herrschaft, Verhaltenssteuerung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ja sicher. Es war gewiss nicht meine Absicht, religioese Toleranz in dem Sinne zu interpretieren, dass die blosse Feststellung, es handele sich um einen Glauben, diesen von jeglicher Verantwortung Andersdenkenden gegenueber entbindet. Die Erkenntnis, was Glaube eigentlich ist, gehoert fuer mich dazu.
(08-02-2022, 12:19)Ekkard schrieb: ...
(1) Zähle bitte die wesentlichsten Eigenschaften Gottes auf, und

(2) nenne ein Kriterium, das deiner Meinung nach die These von der Existenz Gottes zu Fall bringen würde
...

Zu den wesentlichen Eigenschaften Gottes (1):
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: 1) Gott, Vater, Schöpfer, Sohn Jesus, Heiliger Geist, Retter der Menschheit für diejenigen die sich zu Ihm bekennen, zorniger Bestrafer gegen diejenigen die sich offen gegen Ihn stellen, nachtragend bis in Ewigkeit für Sünder die gegen Gott sprechen und handeln … wobei ich glaube das er auch für die noch offene Arme hat … nach der Strafe
Dir ist offensichtlich nicht klar, was Eigenschaften und was Seinsweisen sind! Du zählst praktisch nur Seinsweisen oder Verhaltensweisen auf. Dem liegen zwar Eigenschaften zugrunde, die du aber gar nicht nennst.
Deine Seinsweisen Gottes weisen zunächst einmal auf eine Person hin.
Ein Retter ist demgemäß eine Person, die Gefahren erkennt und abwendet.
Eine strafende Person gehört zur Klasse der Herrschenden, Mächtigen gar Allmächtigen.
Nun gut: "zornig" zu sein ist tatsächlich eine Eigenschaft.

Alle diese personenbezogenen Eigenschaften sind Erfahrungen, die wir an Menschen machen, gar an unseren Herrschern. Und das soll bei Gott genauso sein? Was für ein menschlich-geistiger Krüppel soll das denn sein. Fallen dir wirklich keine besseren Eigenschaften ein?

Falsifizierbarkeit/Irrtumsvorbehalt(2)
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: 2) kann ich nicht beantworten … unvorstellbar und nicht erstrebenswert.
Ja, ja, das war mir schon klar! Entweder du möchtest relevant über deine Überzeugen sprechen, dann geht das nicht anders als dadurch, dass du dir überlegst, was deine Überzeugung zu Fall bringt.
Wenn es solche Argumente nicht gibt, dann ist diese Überzeugung für andere ohne jede Bedeutung. Das schließt natürlich nicht aus, dass du Anhänger findest.

Oder du möchtest hier ein Bisschen religiösen Dampf ablassen. Aber dann war's das von meiner Seite.

Den fragwürdigen Bezug auf den Urknall hat @'Ulan' schon zutreffend kommentiert.

(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: Alles was ich bisher an der Stelle dachte, stellte sich als falsch oder nicht schlüssig heraus.
Z.B. die ganzen Enstehungstheorien (urknall usw) oder das viele zugelassene Leid … mag sein das ich da noch nicht alle eventuellen Dinge bedacht habe … lass es mir aber gern erklären !
Na ja, du vermischt hier munter Sachebene (Kosmologie, Urknall) und Bedeutungsebene (Leid, ein Urteil). Solche Kategorien muss man sauber trennen, dann fällt die Argumentation leichter. Vor allem man erkennt, dass die Deutungsebene eine gesellschaftpolitische Dimension hat, an der man unschwer ablesen kann, warum Glaube (weltanschauliche Deutung und Bedeutung) so große Macht ausüben kann. Und das ist im positiven wie im negativen Sinne zu verstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: 1) Gott, Vater, Schöpfer, Sohn Jesus, Heiliger Geist, Retter der Menschheit für diejenigen die sich zu Ihm bekennen, zorniger Bestrafer gegen diejenigen die sich offen gegen Ihn stellen, nachtragend bis in Ewigkeit für Sünder die gegen Gott sprechen und handeln … wobei ich glaube das er auch für die noch offene Arme hat … nach der Strafe

Hier sollte es darum gehen, was Jesus daüber lehrt. Du/Ihr diskutier(s)t, was du/ihr über diese Dinge denk(s)t, nicht was Jesus dazu sagt und wie er heute durch den HG damit zu uns spricht.

Vielleicht fällt jemand auf, dass ich das im Präsens formuliere, weil einer seiner wesentlichen Aussagen diese ist, was er nicht nur lehrt, sondern auch existentieller Fakt ist, da Jesus lebt und nicht länger tot ist. So spricht hier damit der HG zu jedem einzelnem, der folgende Worte liest:

[Mt 28,19-20]

Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

(09-02-2022, 09:01)Helmuth schrieb: Vielleicht fällt jemand auf, dass ich das im Präsens formuliere, weil einer seiner wesentlichen Aussagen diese ist, was er nicht nur lehrt, sondern auch existentieller Fakt ist, da Jesus lebt und nicht länger tot ist.

[Mt 28,19-20]
...lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

Dies ist insofern ein "existenzieller Fakt", dass das eine Art Unsterblichkeit ist, die prinzipiell auch Heiden oder Atheisten offensteht. Wenn Unsterblichkeit bedeutet, dass viele Leute auch nach 2000 Jahren noch ueber Dich reden, dann hat Jesus dieses Ziel sicherlich erreicht. Tot ist er erst, wenn niemand mehr ueber ihn redet. Derlei Unsterblichkeit haben aus seiner Zeit noch Leute wie Pontius Pilatus, Augustus oder Nero erlangt, wobei Jesus diese natuerlich in Bekanntheitsgrad schlaegt.
(08-02-2022, 21:27)Teudebrand schrieb: Dann muss ich sagen verstehst Du was falsch

dann erklärs mir!

bisher hab ich dich so verstanden, daß "erlöst ist", wer sich zu deinem gott bekennt ("Wer die Sünde bekennt und sich zum Heiland wendet um Ihm zu folgen") - unabhängig von seinen (noch so üblen) taten. und "verdammt", wer das nicht tut

natürlich ist das jedermanns frei entscheidung, so wie es ja deine freie entscheidung ist, deine brieftasche herauszurücken oder nicht, wenn der räuber dir das messer an die kehle hält

Ist wie ne Gebrauchsanleitung zu verstehen

eben leider nicht. nirgends im nt oder sonstwo steht konkret, eindeutig und definitiv, wie sich das mit der "erlösung" oder "vergebung" genau verhält, da finden sich nur worthülsen, die dann eben jeder anders versteht, wie er sie halt verstehen will

jesus war eben ein schlechter lehrer

Zitat:Und der Hendldieb … den wird genauso vergeben wie allen anderen auch

ach, jetzt wird auf einmal doch allen vergeben? egal, ob sie sich zu deinem gott bekennen oder nicht?

bitte um endlich mal eine klare aussage, zu der du dann auch stehst: wer wird unter welchen umständen "erlöst", wovon, und was passiert mit den "nicht erlösten"?

(du kannst "erlösung" gern auch übersetzen mit "vergebung durch gott" oder eben sonst irgendwie genau definieren, was das bedeutet)

Zitat:Wobei es da wohl eine Einschränkung gibt … sowas Totsünden … aber darum geht es ja eigentlich nicht

was sind "Totsünden"? "so andere bestehlen, belügen, morden oder so"?

was geschieht deinem glauben zufolge mit jemandem, der sich in seinem leben nie eines solchen "oder so" schuldig gemacht hat, dem aber dein gott am ast vorbeigeht?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(09-02-2022, 09:34)Ulan schrieb: Wenn Unsterblichkeit bedeutet, dass viele Leute auch nach 2000 Jahren noch ueber Dich reden

O Jeh! Wenn ich in einen Bahnhofskiosk gehe und mir die Titelseiten der Illustrierten anschaue, dann sehe ich welcher Politiker eindeutig ewig am meisten im Zentrum des Interesses liegt Icon_lol
(09-02-2022, 01:04)Ekkard schrieb:
(08-02-2022, 12:19)Ekkard schrieb: ...
(1) Zähle bitte die wesentlichsten Eigenschaften Gottes auf, und

(2) nenne ein Kriterium, das deiner Meinung nach die These von der Existenz Gottes zu Fall bringen würde
...

Zu den wesentlichen Eigenschaften Gottes (1):
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: 1) Gott, Vater, Schöpfer, Sohn Jesus, Heiliger Geist, Retter der Menschheit für diejenigen die sich zu Ihm bekennen, zorniger Bestrafer gegen diejenigen die sich offen gegen Ihn stellen, nachtragend bis in Ewigkeit für Sünder die gegen Gott sprechen und handeln … wobei ich glaube das er auch für die noch offene Arme hat … nach der Strafe
Dir ist offensichtlich nicht klar, was Eigenschaften und was Seinsweisen sind! Du zählst praktisch nur Seinsweisen oder Verhaltensweisen auf. Dem liegen zwar Eigenschaften zugrunde, die du aber gar nicht nennst.
Deine Seinsweisen Gottes weisen zunächst einmal auf eine Person hin.
Ein Retter ist demgemäß eine Person, die Gefahren erkennt und abwendet.
Eine strafende Person gehört zur Klasse der Herrschenden, Mächtigen gar Allmächtigen.
Nun gut: "zornig" zu sein ist tatsächlich eine Eigenschaft.

Alle diese personenbezogenen Eigenschaften sind Erfahrungen, die wir an Menschen machen, gar an unseren Herrschern. Und das soll bei Gott genauso sein? Was für ein menschlich-geistiger Krüppel soll das denn sein. Fallen dir wirklich keine besseren Eigenschaften ein?

Falsifizierbarkeit/Irrtumsvorbehalt(2)
(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: 2) kann ich nicht beantworten … unvorstellbar und nicht erstrebenswert.
Ja, ja, das war mir schon klar! Entweder du möchtest relevant über deine Überzeugen sprechen, dann geht das nicht anders als dadurch, dass du dir überlegst, was deine Überzeugung zu Fall bringt.
Wenn es solche Argumente nicht gibt, dann ist diese Überzeugung für andere ohne jede Bedeutung. Das schließt natürlich nicht aus, dass du Anhänger findest.

Oder du möchtest hier ein Bisschen religiösen Dampf ablassen. Aber dann war's das von meiner Seite.

Den fragwürdigen Bezug auf den Urknall hat @'Ulan' schon zutreffend kommentiert.

(08-02-2022, 21:38)Teudebrand schrieb: Alles was ich bisher an der Stelle dachte, stellte sich als falsch oder nicht schlüssig heraus.
Z.B. die ganzen Enstehungstheorien (urknall usw) oder das viele zugelassene Leid … mag sein das ich da noch nicht alle eventuellen Dinge bedacht habe … lass es mir aber gern erklären !
Na ja, du vermischt hier munter Sachebene (Kosmologie, Urknall) und Bedeutungsebene (Leid, ein Urteil). Solche Kategorien muss man sauber trennen, dann fällt die Argumentation leichter. Vor allem man erkennt, dass die Deutungsebene eine gesellschaftpolitische Dimension hat, an der man unschwer ablesen kann, warum Glaube (weltanschauliche Deutung und Bedeutung) so große Macht ausüben kann. Und das ist im positiven wie im negativen Sinne zu verstehen.


Tut mir leid , bin an der Stelle gar nicht Deiner Auffassung das ich mir explizit negative Dinge ausdenken muss bzw. Was meine Überzeugungen zu Fall bringen würde. Imho bin ich genügend darauf eingegangen und habe auch Eigenschaften wie z.B. Zorn genannt …
Ich könnte jetzt noch mehr Eigenschaften aufzählen …. D.h. Dann aber nicht das es meine Überzeugung zu Fall bringen würde. Ich kann aktuell auch mit den negativen Dingen wie Zorn leben.
Verstehe Deinen Diskussionsabsatz daher auch nicht wirklich. 



Ich gebe Dir aber Recht,  das Glaube positive und negative Auswirkungen auf eine Gesellschaft haben kann.
Gerade in Bezug auf die gängigen Religionen und wie sie für sich den jeweiligen Glauben auslegen und mit Handlungen verknüpfen 
- was ich übrigens fast komplett für Blödsinn halte.

Beispiel:
Die Juden harren ganz hartnäckig auf die Einhaltung des Sabbats.
Wenn man den Sinn dahinter versteht ist es ok sich daran zu halten.
Wenn es aber wie damals zur Lebzeiten Jesu bei Nichteinhaltung mit Kreuzigung / Tod bestraft wird, dann ist das heute wie damals eine religiöse und falsche Interpretation des Wort Gottes.

Der Sabbat ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Sabbat.

Von daher…. Evtl. Erklärst Du mir Deinen Ansatz nochmal aber bedenke ich bin nicht katholisch oder Islamisch :) 

Achja ich will auch keinen religiösen Dampf ablassen. Wie kommst Du darauf??
Ich unterhalte mich gern … mal sehen wie sich das hier entwickelt.


Gruß
(09-02-2022, 09:49)petronius schrieb:
(08-02-2022, 21:27)Teudebrand schrieb: Dann muss ich sagen verstehst Du was falsch

dann erklärs mir!

bisher hab ich dich so verstanden, daß "erlöst ist", wer sich zu deinem gott bekennt ("Wer die Sünde bekennt und sich zum Heiland wendet um Ihm zu folgen") - unabhängig von seinen (noch so üblen) taten. und "verdammt", wer das nicht tut

natürlich ist das jedermanns frei entscheidung, so wie es ja deine freie entscheidung ist, deine brieftasche herauszurücken oder nicht, wenn der räuber dir das messer an die kehle hält

Ist wie ne Gebrauchsanleitung zu verstehen

eben leider nicht. nirgends im nt oder sonstwo steht konkret, eindeutig und definitiv, wie sich das mit der "erlösung" oder "vergebung" genau verhält, da finden sich nur worthülsen, die dann eben jeder anders versteht, wie er sie halt verstehen will

jesus war eben ein schlechter lehrer

Zitat:Und der Hendldieb … den wird genauso vergeben wie allen anderen auch

ach, jetzt wird auf einmal doch allen vergeben? egal, ob sie sich zu deinem gott bekennen oder nicht?

bitte um endlich mal eine klare aussage, zu der du dann auch stehst: wer wird unter welchen umständen "erlöst", wovon, und was passiert mit den "nicht erlösten"?

(du kannst "erlösung" gern auch übersetzen mit "vergebung durch gott" oder eben sonst irgendwie genau definieren, was das bedeutet)

Zitat:Wobei es da wohl eine Einschränkung gibt … sowas Totsünden … aber darum geht es ja eigentlich nicht

was sind "Totsünden"? "so andere bestehlen, belügen, morden oder so"?

was geschieht deinem glauben zufolge mit jemandem, der sich in seinem leben nie eines solchen "oder so" schuldig gemacht hat, dem aber dein gott am ast vorbeigeht?

Ich geh jetzt mal nur auf die letzte Frage ein … bei den vorherigen Fragen finde ich keine für Dich befriedigende Antwort … 

Also diejenigen die keine Totsünden verbrochen haben und Gott Ihr Leben lang die kalte Schulter gezeigt haben ( ohne Aktive gegen Ihn zu predigen ), werden von Gott wohl auch mit der kalten Schulter bedient.
D.h. dann wahrscheinlich das sie einfach sterben und nicht am ewigen Leben teilhaben werden ( an der Stelle weiß ich noch nicht genau was das sein soll )


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