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Was könnte „Gott“ sein?
Ekkard schrieb:Zum Thema "Weltformel"
'Adamea' hat Gott als Weltformel eingeführt und als Wissensquelle beschrieben.
Ich habe als Physiker "Bauchschmerzen" damit.

Im Beitrag darüber sprichst du von Neutralität, aber ein Ausgehen von Physik verliert sie.

Ekkard schrieb:Man kann grundsätzlich nicht beweisen,...

Wenn ich aber nun von einem neutralen Boden ausgehe, ist jede Deutung reine Willkür ...

Ist denn ein Beweisen sie richtige Methode?

Wenn (jede) Deutung "reine Willkür" ist, verliert die Aussage damit ihre Neutralität.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
(31-12-2019, 18:57)Sinai schrieb: Hallo 'Adamea' -
zu Deiner spannenden Idee von einer Weltformel
"Den deutschen Begriff „Weltformel“ prägte bereits 1872 Emil du Bois-Reymond in seiner Rede „Über die Grenzen des Naturerkennens“ im Sinne einer, seiner Meinung nach nicht realisierbaren, vollständigen mathematischen Beschreibung der Welt."
Weltformel - Wikipedia ...
...
Die zweite Stufe war Albert Einstein: ...
Die dritte Stufe war Werner Heisenberg:...
(Fetthervorhebung von mir.)
Die Grenze DES Erkennens ist die Begrenzung des Naturerkennens.
Die Grenze des Naturerkennens grenzt an der begrenzten Wahrnehmung.
Mit einer begrenzten Wahrnehmung PLUS einem begrenzten Denken kann die Natur nicht vollständig erkannt werden.
Weitere Begrenzungen: Mangelnder Wille und mangelnde Vorstellungskraft/Fantasie.
Das Denken ist Teil der Natur. Die Art und Weise wie gedacht wird führt jedes Erkennen.
Wenn Wissenschaftler etwas verwerfen, kann es sein, dass sie mit dem Verwerfen/Verbannen selbst dafür gesorgt haben, dass sie die Weltformel nicht finden können.
Lebensweisheiten sind m.E. auch Formeln, Formeln für das Handeln, Handlungsformeln.

Die Welt ist nicht allein nur mathematisch beschreibbar.
Eine Weltformel betrifft ALLES, also nicht nur die Mathematik. Eine rein mathematische Beschreibung der Weltformel ist m.E. unmöglich. Da nicht nur die Mathematik Teil der Weltformel sein kann, sind die anderen Teile gleichwertig wichtig.
Eine Weltformel beinhaltet Erkenntnisse aus allen Bereichen.
Eine Weltformel betrifft auch das Bewusstsein. Bewusstsein ist Denken/Geist mit Inhalten.
Die Philosophie ist m.E. eine Helferin bei der Suche.
Über das Denken/dem Wort sind Formulierungen zu finden. Die Erkenntnisse können von Mathematikern in ihre Sprach, die Sprache der Mathematik, übersetzt werden.

Ich glaube nicht, dass z.B. Einstein oder jeder andere, der eine mathematische Formel erschaffen/erdacht/hervorgebracht hat, sich selbst darüber bewusst war, was ihm alles zur Erkenntnis gedient hat.
Der Mensch hat sein Unterbewusstsein incl. seine Prägungen/Wissen, welches ihm immer sein Mitarbeiter ist.
Ich denke, vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass ihre Gedanken und Ideen, nicht allein nur von ihnen kommen, sondern dass sie immer auch von ihren Nächsten, der Naturbeobachtungen und den erlebten Situationen inspiriert werden.

@Herbert: Bitte daran erinnern, dass Vollzitate gegen das Urheberrecht verstossen (wir haben das schon durchgekaut) und die Liste erlaubter Links beachten


Ansonsten haben solche Listen angeblich eingetretener Prophezeiungen schon etwas Drolliges.
(01-01-2020, 14:27)Suchender schrieb:
Ulan schrieb:
Suchender schrieb:Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage, und wer behauptet so etwas?

I c h behaupte das!

Und das, was Mathematik gebracht hat, brauchst du mir nicht zu erklären.

Die Hauptfrage war, wie Du auf die Aussage kommst. Wenn Du der Einzige bist, der so etwas behauptet, ist eine Begruendung natuerlich noch zwingender.

(01-01-2020, 14:27)Suchender schrieb:
Ulan schrieb:Letztlich scheint Dein Gott aber ein aesthetischer zu sein. Nur, das haben Mathematik und der Sternenhimmel ja letztlich gemeinsam: aesthetisch ansprechend koennen sie beide sein.

Mathematik ist abstrakt, nicht ästhetisch.

Das ist kein Gegensatzpaar. Ausserdem ist Mathematik sozusagen der Inbegriff von Aesthetik.


(01-01-2020, 17:24)Suchender schrieb: Im Beitrag darüber sprichst du von Neutralität, aber ein Ausgehen von Physik verliert sie.

Was ist an Physik nicht neutral?
(31-12-2019, 19:11)Suchender schrieb:
Adamea schrieb:Gott ist eine Weltformel.
Weltformel, was nur für ein Begriff! Gott ist das Alles und alles in diesem ist dem Alles untergeordnet und strebt nach ihm. Es ist wie ein Maler, der an einem Detail arbeitet, aber es sich dem Ganzen einfügen muss.
Eben darum ist die Weltformel MIT ALLEM zu finden und das bedeutet, dass sie nicht allein über die Mathematik zu finden ist.
Gerade weil eine Weltformel nur eine Formel sein kann, die alles betrifft, ist sie in allem zu finden.
Der mathematische Weg kann nicht der einzige Weg sein. Die Philosophie ist ebenso ein Weg. Ein Weg der Gedanken und der Sprache. Und Sprache kann dann mathemaisch übersetzt werden. Das Unsichtbare, der Sinn bekommt dann andere Begriffe.
Philosophen sind Ideengeber der Mathematiker.

Wenn man Gott als eine Weltformel denkt, dann kann man sagen, dass mit Gott alles was werden kann, bestens werden kann und wer Gott kennt, kann Gott anwenden. Das Unbekannte wird mit Gott/W-Formel erkennbar gemacht, weil eine Formel auch „rückwertig“ verwendet werden kann. Also wenn man etwas Unbekanntes vor sich hat und das Unbekannte ja nach der Formel sein muss, weiß man ja auch was zu erwarten ist.
Da alles diese Formel in sich trägt (wie jedes Rechenergebnis seine Formel in sich trägt), ist die Suche zumindest sehr viel leichter. Im Grunde hat man alle Antworten mit Gott (der W-Formel) in der Hand. Im Grunde sucht man dann nach Fragen und nicht nach Antworten. Die Antworten ergeben sich ja dann sozusagen durch den Umkehrschluss.

Um in deinem Vergleich zu bleiben, verwenden ich deine Vorstellung:
Dieser „Maler“ malt und jedes „Bild“ wird automatisch mit Gott ein gutes „Bild“, zumindest gut genug.
In der Bibel steht ja nicht, dass Gott den Menschen perfekt (=Bestmöglich) gemacht hat, sondern dort steht, dass Gott sein Werk „Mensch“ ansah und zu sich sagte, dass sein Werk gut ist.
Und der gute Mensch kann denken (hat Bewusstsein) und ist selbst Gestalter/Maler/Erschaffender, also tut es Gott, gleich.
Also Menschen machen es so wie Gott und erschaffen/erfinden Dinge und gestallten damit die Erde. Darum ist der Mensch für das Meiste verantwortlich. Ganz vorne dran unter den Verantwortlichesten sind die Regierenden, die politische System erdenken.
Alles was der Mensch selbst erschaffen/erfunden/kreiert hat und für nicht gut oder gar böse/schädlich/unnütz hält, kann und müsste er schön brav selbst optimieren.
Gott ist für die menschengemachten Werke nicht verantwortlich, also auch nicht zuständig.
Für die Qualität und den Wert (Hoch- u. Niederwertiges) der menschengemachten Werke (incl. politischen Systemen, die ausgedacht (Geist/Bewusstsein) wurden) ist der Menschen zuständig.
Gott (W-Formel) ist da und wer ihn nicht anwendent kann nicht das Beste erreichen.

(31-12-2019, 19:26)Sinai schrieb: Es ist ja ein alter Menschheitstraum, das Wetter ein halbes Jahr vorausberechnen zu können.
Dies wäre eine enorme Hilfe für die Landwirtschaft - sie könnte entscheiden ob sie lieber Salat oder Getreide anbauen sollte. Eine enorme Hilfe für den Tourismus (an dem hängen Myriaden von Reisebüros, Fluglinien, Beherbergungsindustrien samt ihren schlechtbezahlten Arbeitsplätzen) und für die Konsumenten bei ihrer Urlaubsplanung. Eine enorme Hilfe für die Dritte Welt (Dürregebiete wie die Sahelzone, Überschwemmungsgebiete wie das Gangestal, gefährdete Tsunamigebiete) ...
... Oder wenn man die Resourcen vorausplanen könnte wie im Beispiel der Sowjetunion erwähnt.
(Fetthervorhebung von mir.)
Wenn die Menschen mehr logisch mitdenken würden, könnten sie deutlich mehr mit einberechnen und hätte schon „die halbe Miete“ gewonnen, also sich einiges erspart und gespart.
Wenn mehr mit einberechnet wird, erübrigt sich bestimmt in vielen Fällen das Vorausberechnen.

So wie die Menschen kennengelernt habe, rechnen sie nicht mit allem. Vor allem nicht mit dem schlimmsten Fall.
Würde man zu allen (3 Kategorien) jeweils den X-Faktor mitberechnen, dann hätte man wenigsten Spielraum du Spielraumzeit. Also sowas wie ein Reserve-Puffer oder Notfallgroschen. Aber so wie ich die Menschen kenne, reizen die alles restlos aus und dann wundern sie sich, wenn sie ins Schleudern kommen, wenn plötzlich was Unvorhersehbares dazwischenfunkt. Also dieser „Blitzschnell-Plötzlichkeits-Faktor-X“, der alle Rechnung und Routine schlagartig über den Haufen wirft und zunichte macht.
Den kann man doch auch gleich mit einplanen/mit einberechnen. Aber alles hat sein Maß, seine Geschwindigkeit und seine Zeit, also darf man nicht übertreiben.

Zu schlechtbezahlte Arbeit:
Das liegt m.E. am Zeit-Rechenfehler, der schon so alt ist, dass er genug Zeit hatte sehr viel Schaden anzurichten. Schaden, der nicht wieder gut zu machen ist. Da braucht es nun andere Lösungsmittel/Ideen. So schnell lässt sich das nichtmehr aus dem System schaffen. Ohne staatliche Hilfe werden bald keine niederen Arbeiten mehr erledigt werden.
Die niederen Arbeiten sind ewig Bleibendes und die Arbeiter fehlen.

Fehler die eine lange Zeit brauchten, bis ihr Schaden sichtbar wurde, sind nicht schneller zu beheben, also die Zeit die sie zum Werden hatten.
Da braucht es Zwischenlösungen, z.B. zeitlich begrenzte Methoden/Vorgänge/Steuern/Hilfeleistungen.
Die Babyboomgeneration bringen eine Notzeit mit sich. Also müsste es für diese Zeit eine zeitlich begrenzte Notlösung geben, also eine die dann, wenn es wieder besser geht, nicht mehr gültig ist.
Mit Zeit kann alles nicht teilbare wunderbar ausgeglichen werden.
Alles kann mit Zeit ausgeglichen werden, geregelt werden, weil die Zeit ja so schön teilbar ist. (Jahre/Monat/Stunden usw.)
Grobes Beispiel: Ein Mensch ist nicht teilbar, er wäre beim zerschneiden/teilen tot, aber der Mensch ist zeitlich teilbar, denn er kann zeitlich hier sein und dann dort sein.
Der Mensch ist also zeitlich aufteilbar.
Zeit ist ein Regulierendes.

Zu Ressourcen:
Der Verbrauch der Erdressourcen wird doch ausgerechnet. Wir verbrauchen mehr als nachwachsen kann.
Der Verbrauch spricht gegen die Logik des Nachwachsens. Der Mensch nimmt der Erde mehr als recht ist.

Keiner kann die Früchte ernten bevor der Baum gepflanzt wurde und reifen Früchte trägt.
Eine Formel verlangt, dass ihre Reihenfolgeordnung eingehalten wird, denn sonst funktioniert die beste Formel nicht.
Aber die Kenntnis um einer Formel garantiert das Gelingen noch nicht, denn Anwendungsfehler sind aucch möglich.
Anwendungsfehler können schwerwiegend sein. <(Schwerwiegend: Hier NICHT IM SINNE VON Gewicht gemeint.)
Reihenfolge ist eine Form von Hierarchie und so kann man sagen, dass Formel eine hierarchische Ordnung haben.
Die Weltformel ist die Formel für alle Formeln.
Die Formel der Formeln <(Übersetzt: Gott der Götter).

(01-01-2020, 19:37)Adamea schrieb: Also Menschen machen es so wie Gott und erschaffen/erfinden Dinge und gestallten damit die Erde.


Hallo 'Adamea'
Das ist immer ein zweischneidiges Schwert - mit einem Flugzeug kann man Urlauber nach Hawaii fliegen oder Bomben auf eine Stadt werfen

Mit der Kernspaltung kann man elektrischen Strom erzeugen oder eine Atombombe basteln

Mit einem Dieselmotor kann man einen Rettungswagen antreiben oder einen Flammpanzer
Thema!
Beitrag # 113
(31-12-2019, 19:26)Sinai schrieb:
(31-12-2019, 19:11)Suchender schrieb:
Adamea schrieb:Gott ist eine Weltformel.

Weltformel, was nur für ein Begriff!


Ein Begriff des Wunschdenkens Icon_cheesygrin

Es ist ja ein alter Menschheitstraum, das Wetter ein halbes Jahr vorausberechnen zu können.
Dies wäre eine enorme Hilfe für die Landwirtschaft - sie könnte entscheiden ob sie lieber Salat oder Getreide anbauen sollte. Eine enorme Hilfe für den Tourismus (an dem hängen Myriaden von Reisebüros, Fluglinien, Beherbergungsindustrien samt ihren schlechtbezahlten Arbeitsplätzen) und für die Konsumenten bei ihrer Urlaubsplanung. Eine enorme Hilfe für die Dritte Welt (Dürregebiete wie die Sahelzone, Überschwemmungsgebiete wie das Gangestal, gefährdete Tsunamigebiete)


Beitrag # 117
(01-01-2020, 13:16)Ulan schrieb:
(01-01-2020, 12:03)Suchender schrieb: Ob das ein Menschheitstraum ist? Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage, und wer behauptet so etwas? Dass wir gerne das Wetter voraussagen wuerden, ist doch jetzt keine strittige Aussage, wenn man die massiven Vorteile betrachtet; uebrigens gerade fuer den nicht ganz so modernen Menschen, der sein Essen nicht aus dem Supermarkt holt.


Hallo 'Ulan' - es ist sehr richtig was Du schreibst!
Man denke an ein Segelschiff des Jahres 700 das von Zypern Richtung Italien aufbrach.
Es war eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse.
Es konnte passieren, daß einen Tag nach der Abfahrt eine wochenlange Flaute begann, und das Schiff nicht weiterkam: das mitgeführte Trinkwasser wurde bald faul und dann auch noch knapp, die Essensvorräte verdarben rasch durch die Wärme und Feuchtigkeit, das Brot wurde schimmelig - die Besatzung durstete, verdurstete, hungerte, verhungerte, wurde krank
Oder es konnte ein Orkan das Schiff versenken

Eine Fahrt über das Meer war ein unkalkulierbares Risiko. Niemand wußte wie das Wetter morgen war.
Wäre dem Kapitän eine Wettervorhersage zur Verfügung gestanden, dann hätte er gewartet. Das Schiff hätte im sicheren Hafen die Flaute oder den Orkan abgewartet.
Heute ist es dank Wettersatelliten, dazugehörigen Wetterstationen, Rechenprogrammen und Funkübertragung möglich, das Seewetter ziemlich sicher etwa drei Tage grob vorauszuberechnen.
Ist nicht viel, aber dennoch eine gewaltige Errungenschaft !

Schiffskapitäne früherer Zeiten wären sehr froh gewesen, wenn sie das gehabt hätten
Ulan schrieb:
Suchender schrieb:
Ulan schrieb:
Suchender schrieb:Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage, und wer behauptet so etwas?

I c h behaupte das!

Und das, was Mathematik gebracht hat, brauchst du mir nicht zu erklären.

Die Hauptfrage war, wie Du auf die Aussage kommst. Wenn Du der Einzige bist, der so etwas behauptet, ist eine Begruendung natuerlich noch zwingender.

Suchender schrieb:
Ulan schrieb:Letztlich scheint Dein Gott aber ein aesthetischer zu sein. Nur, das haben Mathematik und der Sternenhimmel ja letztlich gemeinsam: aesthetisch ansprechend koennen sie beide sein.

Mathematik ist abstrakt, nicht ästhetisch.

Das ist kein Gegensatzpaar. Ausserdem ist Mathematik sozusagen der Inbegriff von Aesthetik.


Suchender schrieb:Im Beitrag darüber sprichst du von Neutralität, aber ein Ausgehen von Physik verliert sie.

Was ist an Physik nicht neutral?


Suche du die Begründung selber, indem du Neutralität übst.

Wer Mathematik als ästhetisch empfindest, weiß nicht, worüber er redet.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
Sinai schrieb:Hallo 'Ulan' - es ist sehr richtig was Du schreibst!
Man denke an ein Segelschiff des Jahres 700 das von Zypern Richtung Italien aufbrach.
Es war eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse.
Es konnte passieren, daß einen Tag nach der Abfahrt eine wochenlange Flaute begann, und das Schiff nicht weiterkam: das mitgeführte Trinkwasser wurde bald faul und dann auch noch knapp, die Essensvorräte verdarben rasch durch die Wärme und Feuchtigkeit, das Brot wurde schimmelig - die Besatzung durstete, verdurstete, hungerte, verhungerte, wurde krank
Oder es konnte ein Orkan das Schiff versenken

Eine Fahrt über das Meer war ein unkalkulierbares Risiko. Niemand wußte wie das Wetter morgen war.
Wäre dem Kapitän eine Wettervorhersage zur Verfügung gestanden, dann hätte er gewartet. Das Schiff hätte im sicheren Hafen die Flaute oder den Orkan abgewartet.
Heute ist es dank Wettersatelliten, dazugehörigen Wetterstationen, Rechenprogrammen und Funkübertragung möglich, das Seewetter ziemlich sicher etwa drei Tage grob vorauszuberechnen.
Ist nicht viel, aber dennoch eine gewaltige Errungenschaft !

Schiffskapitäne früherer Zeiten wären sehr froh gewesen, wenn sie das gehabt hätten

Die Geschichte ist ein schönes Beispiel für den Hochmut, alte Zeiten schlecht zu machen und wie das heutige Denken sich selbst glorifiziert. Dieses steht dafür, dass es modernen Menschen unmöglich ist, in der Frage nach Gott und Religion auch nur einen Schritt weiterzukommen.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
Hochmut ?
Ich stehe der modernen Wissenschaft kritisch gegenüber

Siehe zum Beispiel Beitrag # 127
(01-01-2020, 19:59)Sinai schrieb:
(01-01-2020, 19:37)Adamea schrieb: Also Menschen machen es so wie Gott und erschaffen/erfinden Dinge und gestallten damit die Erde.


Hallo 'Adamea'
Das ist immer ein zweischneidiges Schwert - mit einem Flugzeug kann man Urlauber nach Hawaii fliegen oder Bomben auf eine Stadt werfen

Mit der Kernspaltung kann man elektrischen Strom erzeugen oder eine Atombombe basteln

Mit einem Dieselmotor kann man einen Rettungswagen antreiben oder einen Flammpanzer


Auch stehe ich der Idee einer "Weltformel" skeptisch gegenüber:
Beitrag # 111
(31-12-2019, 18:57)Sinai schrieb: Niemand wird von ehrfürchtigem Schauer durchdrungen wenn er das Wort "Weltformel" hört

In den Ohren der Menschen hat das Wort "Weltformel" einen ähnlichen, leicht lächerlichen Beigeschmack wie das Wort "Turmbau zu Babel"

Damit kann man keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken und Mittel lukrieren - kein Forschungsminister könnte es vor seinen Wählern vertreten, auch nur relativ bescheidene Mittel in so ein Forschungsteam zu buttern. Niemand interessiert sich dafür


Aber die Möglichkeit, das Wetter drei Tage vorhersagen zu können, ist eine große Errungenschaft für die Menschheit !

Seereisen und Bergwanderungen waren in früheren Zeiten immer mit dem unkalkulierbaren Risiko eines Wettersturzes behaftet. Das ging oft tödlich aus.
Wer heute mit dem Segelboot von Kreta nach Rhodos fahren will, schaut sich vor der Abfahrt den Wetterbericht an. Wer heute in den Pyrenäen wandert, geht ebenfalls kein Unwetterrisiko ein - sollte sich ein Gewitter nähern, so weiß man das so rechtzeitig, daß man mühelos eine rettende Hütte erreicht, um dort das Unwetter abzuwarten.
Und auch ein Kamelritt in der Sahara in Tunesien ist heute nicht mehr gefährlich. Man wird rechtzeitig vor einem sich nähernden Sandsturm gewarnt!
Hallo 'Herbert',
Vorab: Ich kritisiere nicht, was du glaubst, sondern die Schlussweise. Und die geht vom Glauben aus, sei es deiner oder beispielsweise der der Juden, die im Zitat erwähnt werden, oder der Macher von "Erfüllte Prophezeihungen" (Link in deinem Beitrag).

(01-01-2020, 17:06)Herbert schrieb: Was nun biblische Vorhersagen betrifft, so sind die m. E. durchaus einer objektiven (Einzel-)Analyse wert und sollten nicht von vorherein pauschal als "Zirkelschlüsse" abgewertet werden.
Ja, habe ich mir angesehen, soweit sie mir nicht bekannt waren. Aber, was die Macher von "Erfüllte Prophezeihungen" schreiben, steht alles unter Glaubensprämissen. Diese machen aus vagen Aussagen präzise Erfüllungen. Wenn beispielsweise Abraham ein großes Volk zugesprochen bekommt, so nur deshalb, weil es zur Zeit der Verfasser bereits so war. Im Übrigen erzeugt ein Stammvater nie ein ganzes Volk. Der Genpool wäre viel zu klein zum Überleben.
Die Prophezeihung ist also ausschließlich ein jüdischer Werdensmythos. Andere Stammesfürsten hatten nicht dieses Glück und wurden vergessen.

Was sollen also solche Tautologien? (Anders Glaubende werden das komplett anders betrachten.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(01-01-2020, 22:16)Suchender schrieb: Suche du die Begründung selber, indem du Neutralität übst.

Gut. Ich nehme zur Kenntnis, dass Du anscheinend nur so vor Dich hinredest. Deine Aussagen waren unsinnig genug.


(01-01-2020, 22:16)Suchender schrieb: Wer Mathematik als ästhetisch empfindest, weiß nicht, worüber er redet.

Oder er weiss mehr darueber als Du. Kommt vor.
@Herbert

Die von Dir gelinkte Seite ueber "Erfuellte Prophezeiungen" ist doch wohl ein grosser Witz. Ich finde es immer wieder schade, dass Apologeten, wie sie auf der Seite zu Wort kommen, auf dreiste Luegen zurueckgreifen muessen, um ihre angeblichen "erfuellten Prophezeiungen" zu erzaehlen. Das eklatanteste Beispiel ist das ueber die Stadt Tyros. Die Prophezeiung des Ezechiel ist ein Paradebeispiel fuer einen vollkommenen Fehlschlag. Er behauptete, Nebukadnezar wuerde die Stadt erobern, pluendern, und so vernichten, dass nicht mal der Boden von ihr uebrigbleibt, und dass sie nie wieder besiedelt wuerde. Nichts davon ist geschehen. Nach 13 Jahren Belagerung gab es einen Verhandlungsfrieden. Es gab ein paar ausgetauschte Geiseln, einen Fuehrungswechsel, aber die Stadt behielt ihre relative Unabhaengigkeit. Es ist eine der am laengsten durchgaengig besiedelten Staedte der Welt. Irgendwelche apologetischen Verrenkungen, Ezechiel haette von dem Teil der Stadt auf dem Festland gesprochen, widersprechen ebenfalls dem Wortlaut der Prophezeiung. Ezechiel unterscheidet deutlich zwischen den "Toechtern" (seine Worte) auf dem Festland und der Stadt, deren Lage von Meer umrundet er mehrmals erwaehnt.

Ezechiel selbst hat sein Versagen uebrigens spaeter in seinem Buch noch eingesehen (29:17-20). Stattdessen versprach er, Gott wuerde Nebukadnezar Aegypten zur Entschaedigung (woertlich zum Zahlen der ausstehenden Gehaelter seiner Armee) uebergeben, da er ja bei Tyros leer ausgegangen war (ebenfalls Ezechiels Begruendung). Pech fuer Ezechiel, dass das auch ein Schlag ins Wasser war.

Ueber andere Prophezeiungen laesst sich streiten. Die 70-Wochen-Prophezeiung bei Daniel hat zwar nichts mit Jesus zu tun, aber diese Verbindung zu knuepfen hat zumindest lange Tradition bei Christen. Wegen der mangelnden Geschichtskenntnis, die im Buch Daniel zum Vorschein kommt, und darin erwaehnten nichtexistenten Personen als Aufhaenger, haben potentielle "Wochenzaehler" auch genuegend Freiheit, ihre Berechnungen herumzuschieben. Tun sie ja heute noch mit Begeisterung.


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