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Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung?
Vielen Dank für Deine interessante Antwort.

Ich habe etwas anderes gefragt, offenbar ist es mir nicht gelungen, meine Frage klar zu formulieren. Ich versuche es nochmals: Christenheit und Moslems wissen eigentlich sehr wenig über Jesus. Darum verstehe ich nicht, warum man sich deshalb die Köpfe einschlagen kann.

(02-08-2014, 16:34)Schmied schrieb: Jesus Christus ist der Stein des Anstoßes

Das ist doch ein Streit um des Kaisers Bart.
Eine Diskussion ob Jesus etwa ein "Prophet" (Islam) oder etwa ein "Erzengel" (Zeugen Jehovas) ist, bringt mir nichts, da ich ja ohnehin nicht weiß was ein Prophet oder ein Erzengel ist. Mir ist das so egal wie einem Inder der sich in einen Schnellzug setzt und dem es völlig egal ist ob der Antrieb der Lokomotive mit Gleichstrom oder Wechselstrom erfolgt. Er kennt sich da ohnehin nicht aus, und es interessiert ihn nicht die Bohne ! Nie würde er dem Sitznachbarn im Zugabteil die Gurgel abschneiden weil dieser sagt es ist Wechselstrom
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(02-08-2014, 16:05)Ekkard schrieb: Nun ja,
Nun ja, du schriebst ja "allenthalben".
Kern der Sache ist doch, dass dieser "Eine" Gott alle Menschen geschaffen hat, und sich aus der Linie Adam Noah Abraham Isaak und Jakob, Israel erwählt hat.
Zu dieser Zeit und danach, war Gott, zwischen Gott und Mensch, nur der Gott Israels, nicht der, der Ägypter und nicht der, der Philister.
Seit Jesus sind alle Menschen von diesem Einen Gott gerufen, aber nicht nur auf arabisch.
Das war dann nicht Gott.
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(02-08-2014, 16:15)Sinai schrieb:
(02-08-2014, 16:05)Ekkard schrieb: Eine beliebige Religion, die als höchste Schicksalsmacht nur einen Gott annimmt, kann logisch gesehen nur denselben meinen.


Interessante These
Was ist nun mit der Aton-Religion des alten Ägypten ?
Das war auch eine monotheistische Religion, es wurde nur ein Gott verehrt

Echnaton sagte, daß Aton der Schöpfer der Welt sei, und der einzige Gott

Wäre er nun derselbe wie der Gott der abrahamitischen Religionen?
Du hast das wesentliche Argument unterschlagen: Wenn eine Religionslehre nur einen Gott glaubt, und aussschließt, dass es mehrere Gottheiten geben kann, dann ist es derselbe Gott (gleichgültig, was überh IHN gelehrt wird). Lehren über Gott sind beliebig und von Religionsgemeinschaft zu Religionsgemeinschaft verschieden. Aber der Ausschluss mehrerer Gottheiten zwingt zu der Aussage, dass der verehrte, eine Gott immer derselbe ist.

Das ist keine "interessante These", sondern das logische Gespinst eigener Überzeugungen der Ein-Gott-Gläubigen.

Es ist natürlich völlig klar, dass die Ablehnung eines Aton, "Koran-", "Thora-" oder "Christengottes" sofort ein Pantheon ergibt. Und dann kann man sich in die religiöse Nische flüchten, die der eigene Gott für einen bereit hält!
Nur ist dann die Behauptung: "Es gibt nur einen Gott!" schlichter Unsinn. Man muss schließlich wissen, was man will!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(03-08-2014, 10:28)Ekkard schrieb: Du hast das wesentliche Argument unterschlagen: Wenn eine Religionslehre nur einen Gott glaubt, und aussschließt, dass es mehrere Gottheiten geben kann, dann ist es derselbe Gott (gleichgültig, was überh IHN gelehrt wird). Lehren über Gott sind beliebig und von Religionsgemeinschaft zu Religionsgemeinschaft verschieden. Aber der Ausschluss mehrerer Gottheiten zwingt zu der Aussage, dass der verehrte, eine Gott immer derselbe ist.

Es ist natürlich völlig klar, dass die Ablehnung eines Aton, "Koran-", "Thora-" oder "Christengottes" sofort ein Pantheon ergibt. Und dann kann man sich in die religiöse Nische flüchten, die der eigene Gott für einen bereit hält!
Nur ist dann die Behauptung: "Es gibt nur einen Gott!" schlichter Unsinn. Man muss schließlich wissen, was man will!

Das ist auch nicht schlüssig.
Das einer von vielen geglaubten sich auf einen gefundenen
auf den "richtigen" einen bezieht.
Nicht auszuschliessen, das der wahre "eine" Gott noch garnicht geglaubt wurde.

Noch macht das stichhaltig das es überhaupt einen gibt.
Es gab immer schon Atheisten, welcher von den nichtgeglaubten Göttern
war denn der nicht geglaubte Richtige, könnte man fragen.
Ginb keinen verifizierbaren Grund anzunehmen, das es eiinen geben muss.

Nur den "einen" richtigen festgestellt zu haben ist auch Unsinn.

Nur weil uberhaupt an Götter geglaubt wird zu schliessen, das
es überhaupt einen geben muss ist nicht zwingend richtig.
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(02-08-2014, 16:15)Sinai schrieb:
(02-08-2014, 16:05)Ekkard schrieb: Eine beliebige Religion, die als höchste Schicksalsmacht nur einen Gott annimmt, kann logisch gesehen nur denselben meinen.
. . . an nur einen Gott zu glauben, wie das bei den abrahamitischen Religionen . . .

Interessante These
Was ist nun mit der Aton-Religion des alten Ägypten ?
Das war auch eine monotheistische Religion, es wurde nur ein Gott verehrt

Echnaton sagte, daß Aton der Schöpfer der Welt sei, und der einzige Gott

Wäre er nun derselbe wie der Gott der abrahamitischen Religionen ?


(03-08-2014, 10:28)Ekkard schrieb: Das ist keine "interessante These", sondern das logische Gespinst eigener Überzeugungen der Ein-Gott-Gläubigen.


Verzeih bitte, ich habe mich nicht klar ausgedrückt, was ich sagen wollte:
Du sprichst von den 3 abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum, Islam und setzt diese mit dem Eingottglauben gleich.
Auf den ersten Blick ist diese Kongruenz gegeben, aber wenn man genauer schaut, so kommt man zur Erkenntnis, daß der ägyptische Aton-Glauben ebenfalls monotheistisch war.
Somit gibt es folgende monotheistische Religionen:
Die Aton-Religion sowie die 3 abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum, Islam

Sind in Summe vier !

Und meine Frage ist jetzt die: willst Du versuchen, den Gott der Aton-Religion mit dem Gott der 3 abrahamitischen Religionen gleichzusetzen ? Ich fürchte das wird nicht funktionieren

Den Gott der Juden / Christen / Moslems kann man vielleicht als ein und denselben Gott – bloß mit anderem Namen – darstellen.

Aber der ägyptische Aton ist doch etwas völlig anderes !
Das ist kein abrahamitischer Gott
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(03-08-2014, 22:42)Sinai schrieb:
(02-08-2014, 16:05)Ekkard schrieb: Eine beliebige Religion, die als höchste Schicksalsmacht nur einen Gott annimmt, kann logisch gesehen nur denselben meinen.
. . . an nur einen Gott zu glauben, wie das bei den abrahamitischen Religionen . . .

Den Gott der Juden / Christen / Moslems kann man vielleicht als ein und denselben Gott – bloß mit anderem Namen – darstellen.

Aber der ägyptische Aton ist doch etwas völlig anderes !
Das ist kein abrahamitischer Gott

Täusch ich mich jetzt oder gibts da Leute mit Schwierigkeiten beim Lesen.
Sagt Ekkard da nicht was von beliebigen Religionen mit Ein-Gott,
wie auch abrahamitische ?

Wo ist denn da ein Atonglaube oder sonstiger Ein-Gott Glaube ausgenommen ?

Was für ein Problem soll denn jetzt wieder konstruiert werden.
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(03-08-2014, 22:42)Sinai schrieb: Sind in Summe vier !

Und meine Frage ist jetzt die: willst Du versuchen, den Gott der Aton-Religion mit dem Gott der 3 abrahamitischen Religionen gleichzusetzen ? Ich fürchte das wird nicht funktionieren

Den Gott der Juden / Christen / Moslems kann man vielleicht als ein und denselben Gott – bloß mit anderem Namen – darstellen.

Aber der ägyptische Aton ist doch etwas völlig anderes !
Das ist kein abrahamitischer Gott
Logik, Sinai, Logik!

Dass die Lehren völlig verschieden sein können und/oder sind, ist völlig unbestritten. Nur: Wenn es für einen beliebigen Gläubigen der Religion-1 und einen beliebigen Gläubigen der Religion-2 jeweils nur einen Gott gibt, dann ist dieser Gott notwendigerweise derselbe! Ansonsten kann man natürlich lehren, dass es irgendwelche Gottheiten gibt, aber wir nur jenen Aton oder jenen JHWH verehren. Aber damit haben wir tatsächlich ein Pantheon mit vielen, vielen Gottheiten (so vielen, wie es religiöse Lehren gibt, - ja, so viele, wie es Gläubige gibt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(03-08-2014, 23:05)Ekkard schrieb: Dass die Lehren völlig verschieden sein können und/oder sind, ist völlig unbestritten. Nur: Wenn es für einen beliebigen Gläubigen der Religion-1 und einen beliebigen Gläubigen der Religion-2 jeweils nur einen Gott gibt, dann ist dieser Gott notwendigerweise derselbe! Ansonsten kann man natürlich lehren, dass es irgendwelche Gottheiten gibt, aber wir nur jenen Aton oder jenen JHWH verehren. Aber damit haben wir tatsächlich ein Pantheon mit vielen, vielen Gottheiten (so vielen, wie es religiöse Lehren gibt, - ja, so viele, wie es Gläubige gibt).

Was ja auch realiter so ist.
Götter werden auch durch ihre Eigenschaften definiert die sich
absolut nicht gleichen.
Alle mögen geschöpft haben, aber einer anders als der andere.

Wie Autos, alle ein Fahrzeug, aber jede Fangemeinde hat eine sehr unterschiedlich
ausgeprägte Vorliebe für Marke oder sogar Modell.

Ich sehe die Logik nicht das jeder Ein-Gott der gleiche Gott sein soll.
Auch wenn es einen gäbe, wäre es einer von den geglaubten ?
Auch die Logik in den Handlungen sehe ich nicht, wenn eine Gott Erde, Menschen...geschöpft hätte,
folgt daraus keinesfalls das das ganze Universum aus der gleichen Hand kommt.
Glauben hat nunmal die Tendenz des Vereehrten Werke unvergleichlich zu erhöhen und zu verallgemeinern,
sei es für den Rest des Universums.

Kleiner hat mans da nicht, trotz aller geforderter Demut und Selbstbeschränkung der Schriften.

Die Anzahl der unbekannten Fehler ist per se unendlich.
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Ekkard

Wir reden wohlgemerkt nicht ausschließlich von den drei abrahamitischen Religionen, sondern erweitern das um die Komponente Aton-Religion

Der Gläubige der Religion X glaubt, daß sein Gott der einzige íst, und der Gott der Religion Y ein wertloser Götze, reine Fiktion, das Produkt einer betrügerischen Priesterschaft dieser Religion.

Der Gläubige der Religion Y glaubt, daß sein Gott der einzige íst, und der Gott der Religion X ein wertloser Götze, reine Fiktion, das Produkt einer betrügerischen Priesterschaft dieser Religion.

Wie sollte es da zu einem Pantheon kommen ?
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Der Gott der Juden hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Gottvater der Christen und dem Allah der Moslems. Beispielsweise die Geschichte von Adam und Eva, Kain und Abel, Abraham und Isaak, Sintflut, Sodom und Gomorrah, Moses, sind meines Wissens in diesen drei abrahamitischen Religionen vorhanden.

Das sind drei verwandte Religionen.

Aber die Aton-Religion des alten Ägypten war etwas völlig anderes. Absolut andere Tradition ! Da gibt es keine Gemeinsamkeit. Die oben genannten Personen der abrahamitischen Religionen waren der Aton-Religion völlig unbekannt.

Die abrahamitischen Religionen haben die Tradition der Wüsten-Nomaden, da geht es andauernd um Themen wie guter (Schaf)Hirte, Sündenbock, Opferlamm, Kultzelt, Wüste
Die Wüste spielt im Judentum eine zentrale Rolle (Wüstenwanderung), ebenso im Christentum (Jesus weilte 40 Tage in der Wüste und Johannes der Täufer ernährte sich in der Wüste von Heuschrecken), ebenso im Islam (Aufenthalt Mohammeds in der Wüste).

In der Aton-Religion hatte die Wüste keinerlei positive Bedeutung.
Hirten hatten dort keine Bedeutung, Schafe und Ziegen ebenfalls nicht.
Das war ein Kult der adeligen Ägypter, dort roch es nicht nach Hammelbraten

Nomaden wurden abwertend als "Sandläufer" bezeichnet, sie wurden nicht bewundert. Es war ein Kult der ägyptischen Oberschicht, es gab keine Wüstenromantik, keine Verklärung von Wüsten und brennenden Dornbüschen und keine Paradigmen von Widdern, die sich in Dornen gefangen hatten.
Es war eine Religion des Palastes
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(03-08-2014, 22:42)Sinai schrieb: Aber der ägyptische Aton ist doch etwas völlig anderes !

Nein, ist er nicht. Und von mir aus darfst du Echnaton gerne auch als Propheten hinzunehmen, wenn dir das irgendwie sinnvoll erscheint.
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(03-08-2014, 23:05)Ekkard schrieb: Logik, Sinai, Logik!
Für mich ist logisch, dass ein Gott der sich Jahwe nennt nicht Allah oder Aton heißt.
Christen nennen ihn "Vater", wie Jesus ihn nannte, so wie Kinder ihren Vater, Vater nennen, der Name ist unwichtig.
Nennt man den "Vater", Herr, wie die Juden, ist das auch ok, aber Aton, Zeus, Allah, Cäsar, Spagettimonster ist eher witzig.
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Wenn A glaubt, es gibt einen und nur einen Gott, und B glaubt, es gibt einen und nur einen Gott, dann ist dieser Gott, logisch betrachtet, derselbe. Es sei denn, A und B leben in verschiedenen Welten.

Da wir Menschen aber samt und sonders in einer Welt leben, kann jedweder Monotheismus nur diesen einen Gott meinen. Alles andere wäre ein Widerspruch in sich.

Das Argument "Der Aton-Glaube ist etwas völlig anderes", ist folglich Unsinn, oder milder ausgedrückt, nur eine andere Verehrungsform. Verehrungsformen sind "zollfrei". (Gleichwohl sind verschiedene Verehrungsformen Grund genug, sich die Köpfe einzuschlagen!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Indymaya, du kannst dich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln: Wie dieser eine Gott heißt, ist wurscht. Die Anbetungs- und Verehrungsformen "jucken" Gott nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-08-2014, 23:31)Ekkard schrieb: Indymaya, du kannst dich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln: Wie dieser eine Gott heißt, ist wurscht. Die Anbetungs- und Verehrungsformen "jucken" Gott nicht.

So denn ein Gott sich dazu mal äußert.
Bis jetzt sind solche Vermutungen Unterstellungen.

Der Begriff bedeutet ja sowas wie bestimmender Führer,
Ayatollah, Präsident, Generalsekrätär der kommunistischen Partei,
Shiva, Chalchiuhtlicue (mayas) usw.

Ein Titel mit der gebührenden Erhöhung.

( Schaffer des Alls kommt auch mal vor)

Kein Wunder, das ein Gott nict allen gerecht werden kann,
Fanatiker einer Favorisierung können nicht mit den anderen.
Also Ablehnung.

Die Mayas hatten jede Menge Götter, vorprogrammierter Streit
wenn Leute nur auf einem richtigen bestehen.

Der Streit ist selbstverschuldetes Elend.
Götter sollen nicht teamfähig sein, meinen doch viele.
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