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Die Götterstatue im Haus des Gerechten
Zur Götterstatue:

(25-07-2014, 23:26)Lelinda schrieb: Sie stand einfach nur im Haus herum.

(27-07-2014, 01:04)Lelinda schrieb:
Zitat:- oder es gehörte seiner Frau Michal,die offenbar seine liebe zu Gott,nicht so unbedingt teilte.
die aber diese Götterstatue auch nicht mit dem Respekt behandelte, den man von jemandem, der den Gott, den die Statue darstellt, verehrt, erwartet.
Nein, hier wird sich ganz einfach (vom Autor) über einen fremden Gott lustig gemacht, der so schwach ist, dass er nichts dagegen unternehmen kann, wenn seine Statue wie ein gewöhnlicher Gebrauchsgegenstand behandelt wird.


Ich finde es undenkbar, daß im Hause eines Gerechten eine Götterstatue war.

Das wäre genauso absurd, wie wenn heute in der Zeitung so beiläufig erwähnt stünde, der Bürgermeister von New York kam vom Regen durchnäßt nach Hause und hängte seinen Hut auf die Hitlerstatue . . .
Da kämen sofort Fragen . . . "welche Hitlerstatue??"
Antwort . . . wird ja nur "wie ein gewöhnlicher Gebrauchsgegenstand behandelt"
Glaubst Du, die Öffentlichkeit würde sich damit zufrieden geben

Und es ist unsinnig, wenn man David Polytheismus und Bilderverehrung unterstellen würde.
Den Vogel hat Ulan abgeschossen
(26-07-2014, 03:19)Ulan schrieb: Das ist nur dann unverstaendlich, wenn man sich, wie Du, an der Fiktion eines monotheistischen Israel zu angeblichen Zeiten Davids festklammert. Im Prinzip ist es auch dann noch Fiktion, als diese alten Geschichten Jahrhunderte spaeter aufgeschrieben wurden.

Er meint offenbar, daß das offizielle Israel zur Zeit Davids gar nicht monotheistisch war.
Daß es zu allen Zeiten polytheistische Geheimkulte unter der Oberfläche gab, mag zutreffen, aber daß ausgerechnet David, der Liebling Gottes, der mit Gottes Hilfe den Goliath erschlug, ein Götzendiener gewesen wäre, ist schlichtweg unplausibel.

Dann hätte sich der Staat Israel wohl kaum den Davidsstern als Flaggensymbol genommen.

Nein, Nein, König David war ein loyaler Anhänger Gottes.
Wenn obskure Sonderlehren geäußert werden, wo David anders dargestellt wird, so kann ich dem nicht folgen. Da frage ich schon nach handfesten Beweisen, nicht nach Mutmaßungen.

Die Frage konnte somit im Forum nicht geklärt werden. Macht ja nichts.
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(01-08-2014, 14:47)Sinai schrieb: Ich finde es undenkbar, daß im Hause eines Gerechten eine Götterstatue war.

Das wäre genauso absurd, wie wenn heute in der Zeitung so beiläufig erwähnt stünde, der Bürgermeister von New York kam vom Regen durchnäßt nach Hause und hängte seinen Hut auf die Hitlerstatue . . .
Da kämen sofort Fragen . . . "welche Hitlerstatue??"
.

Eben, das wäre genauso absurd.
Also bleibt wohl nur eine einzig logische Schlussfolgerung übrig.

Und die wäre: den Bürgermeister vom Stamme New York gibt es wirklich und er hat auch sicher die eine oder andere Künstler-Skulptur im Haus stehen, die er nicht als Wäscheleine für feuchte Hüte verwendet. Icon_lol

Hingegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass es in einem festen Staat wie dem damaligen frühen Israel, noch so etwas wie Stämme gab. Stämme gibt es bei den Nomaden. Man redet bei euch in Deutschland ja auch von Bundesländern und nicht von Stämmen.

Außerdem ist immer vom "Stamme Davids" die Rede, um dessen Gründer sich viele Sagen und Legenden ranken.

Warum und zu welchem Zweck wollt ihr hier über diese Sagen und Legenden reden, als würde es sich um tatsächliche geschichtliche Fakten handeln?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(01-08-2014, 17:11)Geobacter schrieb: Warum und zu welchem Zweck wollt ihr hier über diese Sagen und Legenden reden, als würde es sich um tatsächliche geschichtliche Fakten handeln?

Was ist dein Alternativvorschlag ?
Meinst du, das Religionsforum habe keine Existenzberechtigung und solle geschlossen werden ?
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(01-08-2014, 17:23)Sinai schrieb:
(01-08-2014, 17:11)Geobacter schrieb: Warum und zu welchem Zweck wollt ihr hier über diese Sagen und Legenden reden, als würde es sich um tatsächliche geschichtliche Fakten handeln?

Was ist dein Alternativvorschlag ?
Meinst du, das Religionsforum habe keine Existenzberechtigung und solle geschlossen werden ?

Im Gegenteil. Ich meine eher, dass man von und durch "Religion" viel über die eigentliche Wirklichkeit lernen kann.
Natürlich nicht, in dem man die Lehren der Religion als grundlegend faktische Wahrheit voraussetzt und anerkennt, sondern als Leeren einer großen Leere anzweifelt. Icon_wink

Schließlich hat einmal ein gescheiter Mensch jüdischen Ursprungs gesagt:
"die Dummheit des Menschen und die Größe des Universums scheinen mir unendlich, aber bei der Größe des Universums bin ich mir noch nicht ganz sicher"

Also ich persönlich denke, dass wenn ein sehr gescheiter Mensch jüdischen Ursprungs so etwas sagt, dann kann ich nicht ganz falsch liegen, wenn ich mir das Gleiche denke.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(01-08-2014, 17:11)Geobacter schrieb: Hingegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass es in einem festen Staat wie dem damaligen frühen Israel, noch so etwas wie Stämme gab. Stämme gibt es bei den Nomaden. Man redet bei euch in Deutschland ja auch von Bundesländern und nicht von Stämmen.

Die Sachsen waren ein alter Stamm der Völkerwanderung. Damals wanderten Sachsen noch. Dann wurde ein Teil von ihnen seßhaft. Um das Jahr Tausend existierte das flächenmäßig sehr große Herzogtum Sachsen. Später wanderten wieder einige Sippen dieses Stammes und siedelte in Böhmen. Heute gibt es ein Bundesland Sachsen. In England siedelten Angeln und Sachsen. Man spricht heute vom anglo-saxon law. Noch heute gibt es die angelsächsische Rechtsordnung, vor allem in Großbritannien, USA, Australien, Neu Seeland

So ähnlich ist das mit den Stämmen Israels. Sogar an heutigen jüdischen Grabsteinen wird die Stammeszugehörigkeit eingraviert.
Besonders die Angehörigen des Stammes Levi pochen auf ihre Privilegien innerhalb des Judentums. Nur sie dürfen ihre Söhne auf Rabbinerschulen schicken.

Mit Sicherheit gab es so wie heute auch im alten Staat Israel die Stämme.
Niemand zieht das in Zweifel
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(01-08-2014, 17:11)Geobacter schrieb: Außerdem ist immer vom "Stamme Davids" die Rede

Sag besser "Dynastie" dazu.
Jesus stammte aus dem Hause David ab
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(01-08-2014, 17:42)Sinai schrieb:
(01-08-2014, 17:11)Geobacter schrieb: Außerdem ist immer vom "Stamme Davids" die Rede

Sag besser "Dynastie" dazu.
Jesus stammte aus dem Hause David ab

Verstehe..ungefähr...

so, wie Angela Merkel von der Dynastie DDR und vom Hause Stalin abstammt. Icon_cheesygrin

Naja.. wenn der Mensch über seine Dummheit redet, dann redet er von Gott.. Icon_lol
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(01-08-2014, 17:49)Geobacter schrieb: Verstehe..ungefähr...

so, wie Angela Merkel von der Dynastie DDR und vom Hause Stalin abstammt. Icon_cheesygrin

Eva nicht vergessen, die sind die Pygmäen vom gleichen Merkelstamm.
Schliesslich sind wir alle verwandt.
Inzuchtresultate.

Müsste jedem Gläubigen geläufig sein.
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(01-08-2014, 17:37)Sinai schrieb: Mit Sicherheit gab es so wie heute auch im alten Staat Israel die Stämme.
Niemand zieht das in Zweifel

Die Stämme gab es sicher, aber die Stammesgeschichten sind aufgebluschte Lagerfeuerromane. (Fantsiewappen)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(01-08-2014, 14:47)Sinai schrieb: Wenn obskure Sonderlehren geäußert werden...

Was ich dazu sagte, war keine obskure Sonderlehre, sondern Stand der Forschung. Details zur Figur Davids willst Du doch nicht ernsthaft als Fakten begreifen.

(01-08-2014, 14:47)Sinai schrieb: Die Frage konnte somit im Forum nicht geklärt werden. Macht ja nichts.

Sagen wir mal, Du moechtest das Offensichtliche nicht wahrhaben. Macht aber nix. Die alten Geschichten sind in ihren Details sehr viel verraeterischer als in ihren theologischen Behauptungen. Letztere beruhen mehr auf Wunschdenken als auf sonst etwas.
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(01-08-2014, 21:14)Ulan schrieb: Was ich dazu sagte, war keine obskure Sonderlehre, sondern Stand der Forschung. Details zur Figur Davids willst Du doch nicht ernsthaft als Fakten begreifen.

( . . . )

Die alten Geschichten sind in ihren Details sehr viel verraeterischer als in ihren theologischen Behauptungen.

Wenn biblische Details für David sprechen, so willst Du das als Unsinn abqualifizieren
. . . viel zu lange her, . . . erfundene Handlungen, . . . erfundene Personen

Wenn biblische Details gegen David sprechen, so sagst Du "verräterische Details"

Also bitte was jetzt, Du solltest Dich schon entscheiden

Deine Strategie ist doppelgleisig. Sozusagen: "Im Zweifel gegen den Angeklagten!"

Wenn bei Gericht ein Anwalt so anfängt, ist er nach einer halben Stunde unglaubwürdig.
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(01-08-2014, 21:14)Ulan schrieb:
(01-08-2014, 14:47)Sinai schrieb: Die Frage konnte somit im Forum nicht geklärt werden. Macht ja nichts.

Sagen wir mal, Du moechtest das Offensichtliche nicht wahrhaben.


Ich habe Deine Version sehr genau gelesen und geprüft. Klingt ja wirklich sehr interessant, ein hochinteressanter Diskussionsbeitrag, aber hält leider nicht stand.

Vielleicht könntest Du genauer sagen, was Du andeuten wolltest. (Was meinst Du konkret ? Gib auch die Bibelstellen an)
(31-07-2014, 01:07)Ulan schrieb: Die "private Hauskapelle" geht dann uebrigens nahtlos in den Tempel von Silo ueber.

Die "private Hauskapelle" wessen ?
Was willst Du konkret mit dem Tempel von Silo sagen ?
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Vielleicht gehörte es einfach zum eigebrachten Hausstand der Königstochter Michal, David selbst hatte nicht viel.
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(01-08-2014, 22:38)indymaya schrieb: Vieleicht gehörte es einfach zum eigebrachten Hausstand der Königstochter Michal, David selbst hatte nicht viel.

Was glaubst Du, was mit einer Prinzessin passierte, die ins Haus Ihres Gatten auch nur ein einziges Götzenbild einzuschleusen probierte . . .

Lies mal nach in der Thora

Steinigung oder Verbrennung

Wenn das so gewesen wäre, und David hätte das bemerkt, hätte er sie sofort beim Hohepriester anzeigen müssen. Hätte er darüber hinweggesehen, dann wäre er selbst des Todes gewesen !
Und hier geht es nicht um eine daumengroße Figurine, die man im Nähkörbchen verstecken kann . . . es handelt sich um eine lebensgroße Götterstatue !
Lebensgroß, weil sie in der Nacht den schlafenden Mann vortäuschen konnte.
Da tun sich Abgründe auf ! Und die Bibel schreibt so beiläufig darüber, als ob eine solche Götterstatue der alltäglichste Artikel in einem israelitischen Haushalt wäre. Wenn man die Bibel aufmerksam liest, hätte David seiner Frau sofort das Haupt abschlagen müssen. Man denke an die Horrorgeschichte mit dem Israeliten und der Midianiterin in 4 Mose 25:8
Pinehas durchstach beide im Zelt
Oder der Mann, der am Sabbat in der Wüste Brennholz sammelte und dafür gesteinigt wurde

Daß da eine Prinzessin eine noch dazu lebensgroße Götterstatue ins Haus Davids eingeschleppt hatte und David gute Mine zum bösen Spiel machte, scheint unglaubwürdig. War doch David der Liebling Gottes. Der kleine David erschlug den Goliath mit Hilfe Gottes. Und dafür ist der Davidsstern heute das Symbol Israels. Hätte David – so wie einige behaupten – tatsächlich gegen das Bilderverbot verstoßen, so hätten sich die Israelis ein anderes Symbol genommen. Glaubst nicht ? Offenbar lesen wir die Geschichte falsch

Hat vielleicht jemand den passenden Talmud Kommentar zur Hand ?
Wäre mal naheliegend, dort nachzuschauen. Was die dort schreiben
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(01-08-2014, 23:05)Sinai schrieb: Was glaubst Du, was mit einer Prinzessin passierte,

Sie war die Tochter Sauls und David kein König.
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