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Zitat:Natürlich gab es auch oft genung ,was indymyer hier auch schon sagte den Abfall von Glauben an Jahwe,und zwar schrecklich oft !
Israel hat sich erschreckend oft von den Umliegenden Völkern zu Götzendienst verführen lassen.
Vielleicht wurden die umliegenden Völkern von ihren Göttern besser behandelt? Sie lebten vielleicht glücklicher, ohne ständig fürchten zu müssen, den einzigen Gott durch eine Unachtsamkeit zu verärgern?
Zitat:Das sich der Monotheismus entwickelt hätte im laufe der Zeit
ist wenn man die Bibel ernsthaft und im Zusammenhang studiert,völliger Unfug.
diese Spekulation kann man nur pflegen
wenn man selektiv und unaufmerksam mit der Bibel umgeht,
Du meinst also, man darf nur die Bibel gelten lassen und muss alle Erkenntnisse der Religionswissenschaft oder Archäologie verwerfen?
Zitat: Das Christentum gibt dazu auch seine Paralelle
Das ist ganz ähnlich,im persöhnlichen Glaubensleben oder
z.B hat die römische Kirche Jesus auch "Götzen", zur Seite gestellt
Der Papst ist solch ein "Götze",Maria und all die "Heiligen"
Die Heiligen haben doch gar nichts zu sagen, außer dass sie für einige Gläubige bitten können. Und der Papst ist (von Ausnahmen abgesehen) nicht einmal heilig. Er ist eher eine Art Oberpriester.
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Zitat:Keinesfalls wurde der Tempel von den Römern zerstört, weil die Götter Roms stärker waren als der Gott Israels.
Nein, sondern weil die Römer stärker waren als die Israeliten.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 01:04 von Ulan.)
(30-07-2014, 15:21)Sinai schrieb: Nun gab es in alten Zeiten immer wieder Perioden der Anarchie.
Wir reden hier von der Periode vor der Etablierung irgendeines Staates.
(30-07-2014, 15:21)Sinai schrieb: Nichtreligiöse Juden sagen heute, daß damals der König eben schwach war, gestürzt wurde und daher Anarchie aufkam. In dieses Vakuum konnten dann Fremdkulte ungehindert eindringen.
Nichtreligioese Juden erkennen an, dass es damals kein einheitliches Israel gab. Es war ein loser Stammesverband, der mal zusammenarbeitete und sich mal bekriegte. Am wahrscheinlichsten war es ein loser Kultverband diverser kanaanitischer Staemme.
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(31-07-2014, 00:54)Lelinda schrieb: Zitat:Keinesfalls wurde der Tempel von den Römern zerstört, weil die Götter Roms stärker waren als der Gott Israels.
Nein, sondern weil die Römer stärker waren als die Israeliten.
Aus jüdischer Sicht ist das völlig undenkbar.
Denn ein Volk, das vom allmächtigen Gott geschützt wird, ist unbesiegbar.
Siehe die vielen Beispiele in der Bibel.
Wenn die Römer die Israeliten militärisch besiegten und zu Paaren trieben, so muß sich aus jüdischer Sicht Gott abgewendet haben, eine Strafe verhängt haben
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 01:07 von Sinai.)
(31-07-2014, 01:03)Ulan schrieb: Es war ein loser Stammesverband, der mal zusammenarbeitete und sich mal bekriegte.
Das war eben so eine Periode der Anarchie
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 01:14 von Ulan.)
(30-07-2014, 20:57)bridge schrieb: Es geht prezise in dieser Geschichte nicht um Jahwe Verehrung,noch um eine Jahwe Statue,sondern ein Götzenbild.
Falsch. Es geht um die Jahwe-Verehrung. Die "private Hauskapelle" geht dann uebrigens nahtlos in den Tempel von Silo ueber.
Dass Du aber ein geschichtsloses Weltbild hast, wissen wir schon.
(30-07-2014, 20:57)bridge schrieb: Natürlich gab es auch oft genung ,was indymyer hier auch schon sagte den Abfall von Glauben an Jahwe,und zwar schrecklich oft !
Der Glaube war damals so. Jahwe wurde, wie alle kanaanitischen Goetter, mit Statue verehrt. Er hatte eine Frau und diverse andere Mitgoetter. Das war so ueblich.
(30-07-2014, 20:57)bridge schrieb: Israel hat sich erschreckend oft von den Umliegenden Völkern zu Götzendienst verführen lassen.
Das ist eine Erfindung aus spaeterer israelischer Zeit, als den Juden ihre ehemalige Geschichte peinlich wurde. So wurden die Kanaaniter erfunden, die im Prinzip einfach nur die Vergangenheit der Juden selbst sind, um die nicht mehr politisch und religioes opportunen Flecken in der eigenen Geschichte "auszulagern".
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 01:18 von Ulan.)
(31-07-2014, 01:06)Sinai schrieb: Das war eben so eine Periode der Anarchie
Wieso Anarchie? Wann wurde Israel gegruendet? Mit Koenig David, zumindest der Legende nach. Wo siehst Du da die "Periode der Anarchie"? Nach welcher "Periode der Ordnung" denn? Aegypten? Nochmal: Fuer eine Landnahme gibt es keine Hinweise. Die angebliche "Eroberung Kanaans" war nichts anderes als die Eroberung ihrer eigenen polytheistischen Vergangenheit.
(31-07-2014, 01:04)Sinai schrieb: Aus jüdischer Sicht ist das völlig undenkbar.
Denn ein Volk, das vom allmächtigen Gott geschützt wird, ist unbesiegbar.
Siehe die vielen Beispiele in der Bibel.
Ja, dafür, das die Israeliten zu allen Zeiten gewaltig harte Zeiten hatten, und schwer auf die Fresse bekommen haben wegen Gott.
Steht in der Bibel, man muss ganz streng sein zu seinen Kinder.
Gott hat vielleicht da Volk geschützt, leider nicht auch vor sich selbst.
Auserwählt sein ist nicht erstrebenswert wenn der Chef psychopatische Züge hat.
Unbesiegbar kommt wohl noch.
Viele Religionen sind untergegangen bevor das Endziel erreicht wurde,
Auch die alten Inkas hatten ein riesen Reich, da hätte das gelobte Land
als Vorgarten reingepasst.
Schauen wir mal bis die nächst Religion den Bach runtergeht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 01:27 von Ulan.)
(30-07-2014, 14:24)indymaya schrieb: Genau das aber ist der Fall wenn der Gott gemeint ist der Israel den Namen gab.
Israel. Yisra'el. Ringen mit Gott. El war der kanaanitische Hauptgott, bevor Jahwe im Sueden uebernahm (und Baal im Norden).
(31-07-2014, 01:25)Ulan schrieb: (30-07-2014, 14:24)indymaya schrieb: Genau das aber ist der Fall wenn der Gott gemeint ist der Israel den Namen gab.
Israel. Yisra'el. Ringen mit Gott. El war der kanaanitische Hauptgott, bevor Jahwe im Sueden uebernahm (und Baal im Norden).
Nur Info , Israel hat anscheinend viel Usprünge.
"n der Zeit des Nationalsozialismus wurden jüdische Männer durch das Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen vom 5. Januar 1938 gezwungen,
zusätzlich den Vornamen Israel anzunehmen und überall anzugeben (Frauen den Namen Sara),
soweit sie nicht einen in den Richtlinien des Reichsministers des Inneren über die Führung von Vornamen aufgeführten Vornamen hatten." wiki
Schau an, obwohls den Staat nicht gab, wurde Israel verfolgt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 02:13 von Ulan.)
(31-07-2014, 01:48)Harpya schrieb: Nur Info , Israel hat anscheinend viel Usprünge.
Ich hab's noch mal nachgeschaut, und die semitische Bedeutung ist wohl eher "Gott streitet" oder "Gott herrscht", also ein allgemein kanaanitischer Name.
Der Begriff ist natuerlich viel aelter. Siehe als Name Jakobs der Bibel nach, oder als Name des Nordreiches, das von den Assyrern zerstoert wurde und das damals viel bedeutender war als Judaea.
(31-07-2014, 02:12)Ulan schrieb: Siehe als Name Jakobs der Bibel nach, oder als Name des Nordreiches, das von den Assyrern zerstoert wurde und das damals viel bedeutender war als Judaea.
Juda war ein Sohn "Israels" somit waren beide Reiche "Israeliten".
Gibt es heute noch in Israel, dass Juden Israeliten sind aber nicht alle Israeliten sind Juden.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 12:24 von Ulan.)
Juda wurde sozusagen nach der Zerstoerung Israels durch die Assyrer uebernommen. Jerusalem schwoll damals auf das Fuenffache seiner Einwohnerzahl durch Fluechtlinge aus Israel, wurde also praktisch der Nachfolger.
Hundert Jahre spaeter wurde dann auch der Legende nach (also der Bibel nach) das 5. Buch Mose zum ersten Mal praesentiert (angeblich gefunden). Aber selbst das mag fromme Fiktion aus nachbabylonischer Zeit sein.
(31-07-2014, 12:10)Ulan schrieb: Aber selbst das mag fromme Fiktion aus nachbabylonischer Zeit sein. Historisch ist doch die Meremptha - Stehle wo "Israel" ca. 200 Jahre vor David erwähnt wird.
Auch die Aufteilung von Kanaan unter den Söhnen Israels findet dort statt wo Gott Abraham hin führte. Simeon hatte sein Gebiet, Ruben, Issachar, Sebulon, Asser, Naftali, Dan, Gad, Benjamin, Ephraim, Juda und Manasse an Josephs statt.
Alle zusammen sind Nachkommen Israels (Jakobs) und waren Israeliten, da ändert sich auch nichts dran wenn z.B. Juda,(mit Simeon) nach der Wahl eines irdischen Königs, (nach Salomon) alleine wohnen, und seinen eigenen König haben möchte.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 14:24 von Sinai.)
(31-07-2014, 01:16)Ulan schrieb: (31-07-2014, 01:06)Sinai schrieb: Das war eben so eine Periode der Anarchie
Wieso Anarchie? Wann wurde Israel gegruendet? Mit Koenig David, zumindest der Legende nach. Wo siehst Du da die "Periode der Anarchie"? Nach welcher "Periode der Ordnung" denn? Aegypten?
Eine Periode der Anarchie war beispielsweise ca. 722 v. Chr. Eine Zeit des kultischen Niedergangs. Gott wendete sich vom Nordreich ab. Daher war es aus der Sicht des religiösen Judentums und des Christentums den Assyrern möglich, ins Nordreich einzufallen und viele Israeliten zu deportieren.
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In der Periode der Wüstenwanderung war beispielsweise keine Anarchie. Im Gegenteil eine unvorstellbar strenge Justiz. Siehe den gesteinigten Brennholzsammler
In der Zeit der Landnahme (zB Eroberung Jerichos) war offenbar eine Militärjunta an der Macht. Alles andere als Anarchie !
In der Zeit der Richter war ebenfalls keine Anarchie
Die Regierungszeit von König Saul war ebenfalls wohlgeordnet und keine Anarchie
Dasselbe gilt von der Regierungszeit von König David
Dasselbe gilt von der Regierungszeit von König David Salomo
Das waren doch sehr strenge Regierungen, niemals Anarchie
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