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Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis
(18-12-2013, 22:57)Morlog schrieb:
(18-12-2013, 22:48)petronius schrieb: wie ist denn das "bild Gottes" (dem wir ja "ebenbildlich" sein sollen), so "Naturwissenschaftlich"?

Leider verstehe ich deine Fragestellung nicht.

schon blöd für einen, der "naturwissenschaftlich" argumentieren will
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(18-12-2013, 22:44)Morlog schrieb: Da wir Im Ebenbild Gottes geschaffen wurden, und das verstehe ich naturwissenschaftlich, können wir auch sagen, wer oder was Gott ist, wir sind schließlich sein Abbild.
"Naturwissenschaftlich" ist wohl der falsche Ausdruck; denn "naturwissenschaftlich" würde bedeuten, einer bestimmten Methodenlehre zu entsprechen, die aber gerade vorab gefasste Vorstellungen bewusst ausklammern soll - hier die Vorstellung, wie der Mensch geschaffen sei.

Auf der Ebene einer Methodenlehre können wir nur den Ausgang von Versuchen oder den Fortgang von Beobachtungen beschreiben.

Aber Gott ist in diesem Sinne nicht Gegenstand von (sachlichen) Beobachtungen, sondern ist eine Instanz, auf die hin die Sichtweise auf unser Verhalten (z. B. Umgang miteinander oder mit der Umwelt) geordnet werden soll. Gott ist also eine Soll-Instanz.

Ebenbild sind wir nur in dem Sinne, dass unser Gewissen ebenso eine Soll-Instanz gegen unsere Fähigkeit ist, kreativ zu sein. Wir wissen doch, dass der Mensch Vieles vermag, was er aber besser nicht tun sollte.

Also können wir gerade nicht sagen, wer oder was Gott ist, sondern wir möchten, dass unser Verhalten (allgemeiner unser Leben) auf diese Instanz hin geordnet sein sollte. Das aber ist eben keine Sachaussage im Sinne der naturwissenschaftlichen Methoden, sondern im weitesten Sinne ein Postulat und unter Gläubigen ein Konsens.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(18-12-2013, 23:41)Ekkard schrieb: Ebenbild sind wir nur in dem Sinne, dass unser Gewissen ebenso eine Soll-Instanz gegen unsere Fähigkeit ist, kreativ zu sein. Wir wissen doch, dass der Mensch Vieles vermag, was er aber besser nicht tun sollte.
Ich beziehe ich auf die Wörtlichkeit des Textes,daß es sich nur auf das Gewissen bezieht entnehme ich nicht aus der Bibel.
Das heisst für mich dann, wenn man den Menschen wissenschaftlich untersucht,auch erkennt was oder wer Gott ist.
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Ich beziehe ich auf die Wörtlichkeit des Textes,daß es sich nur auf das Gewissen bezieht entnehme ich nicht aus der Bibel.
Das heisst für mich dann, wenn man den Menschen wissenschaftlich untersucht,auch erkennt was oder wer Gott ist.

Wörtlich ist ganz schlecht.
Mit fortschreitender Medizin und wie aus dem Arbeitsleben leiden wir zunehmend an immer neuen Krankheiten, oft psychischer Art.
Durch fortschreitendes Alter wird man immer mehr mit
Unangenehmem tangiert, das es früher nicht gab.

Mit anderen Worten Gott ist bald alt, gebrechlich, leidet ständig Schmerzen
ist nicht mehr gut im Kopf beisammen und kann oft seine Umwelt nicht mehr erkennen und braucht ständig Drogen (arzneiliche Wirkstoffe),
muss versorgt und aufs Klo gebracht werden.
Andere wie Allah kämpfen um das Erbe.

Ein klinischer Notfall, oft in der Psychatrie zu finden.
sicher,daß würde Gott auch passieren wenn er dem Tod unterworfen wäre,was er laut Bibel aber nicht ist. Der Alterungsprozess des Menschen kam durch den genuß der verbotene Frucht.
(19-12-2013, 00:02)Morlog schrieb: sicher,daß würde Gott auch passieren wenn er dem Tod unterworfen wäre,was er laut Bibel aber nicht ist. Der Alterungsprozess des Menschen kam durch den genuß der verbotene Frucht.
Wo steht das denn, nach dem Genuss wurden Adam und Eva
nur Gegner der FKK-Szene und haben sich Badeanzüge aus
Feigenblättern zusammengetackert.
steht in 1. Mose 3
Gott als Soll-Instanz ...
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Ich beziehe ich auf die Wörtlichkeit des Textes, dass es sich nur auf das Gewissen bezieht, entnehme ich nicht aus der Bibel.
Ja, dann nimm diese Aussage aber auch ernst, und sage nicht quasi im gleichen Atemzug:
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Das heisst für mich dann, wenn man den Menschen wissenschaftlich untersucht, (dass man) auch erkennt, was oder wer Gott ist.
Entweder: Nein, steht nicht im Text! Oder doch; dann ist jede menschliche Eigenschaft, also auch Gewissen oder Kreativität Gott ähnlich.

Allerdings scheinst du nicht zu wissen, was "wissenschaftlich" bedeutet. Die Methode kann zwar den Menschen untersuchen, wird aber immer nur Sachliches feststellen, niemals Bedeutungsvolles. Bedeutung ist eine in die Sachverhalte eingebrachte, gesellschaftliche Leistung. Diese dient uns, uns selbst und unsere Handlungsweisen zu beurteilen, ehe es die Gesellschaft tut. (Und natürlich ist Religionslehre im Wesentlichen Bedeutungsgeber).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(19-12-2013, 00:14)Morlog schrieb: steht in 1. Mose 3

War mir entfallen.
Aber gut, das er das getan hat.
Du magst ja wörtlich.

1. Sie hätten sich nicht vermehrt, schlecht, dann gäbs mich nicht.
2. Ganz schlecht, keiner wäre gestorben, nicht mal irgendwie.
das hätte die Erde längst überlastet und zu jeder Menge
Qual und Übel geführt.

Also wenn Gott noch nicht mal eine Schlange im Griff hatte,
komm mir mal mit Allmächtigkeit.....

Was hätten dann die heutigen Heilsversprechungen für Unsterblichen einen Sinn.
Alles auf was wir auf Erden hinarbeiten sollen ist doch das Paradies.

Das muss Gott gewollt haben, sonst wäre er ganz sinnlos.

Ich mochte Schlangen schon immer, war bestimmt eine Königspython.
(19-12-2013, 00:23)Ekkard schrieb: Gott als Soll-Instanz ...
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Ich beziehe ich auf die Wörtlichkeit des Textes, dass es sich nur auf das Gewissen bezieht, entnehme ich nicht aus der Bibel.
Ja, dann nimm diese Aussage aber auch ernst, und sage nicht quasi im gleichen Atemzug:
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Das heisst für mich dann, wenn man den Menschen wissenschaftlich untersucht, (dass man) auch erkennt, was oder wer Gott ist.
Entweder: Nein, steht nicht im Text! Oder doch; dann ist jede menschliche Eigenschaft, also auch Gewissen oder Kreativität Gott ähnlich.
Im Text steht,dass er Ebenbild Gottes sei, männlich und weiblich, dass es nur auf bestimmten Eigenschaften gilt, steht nicht im Text.
Ich habe da kein Grund irgend was aus zunehmen.Oder auf irgendwas zu reduzieren.

Du hast du mich missverstanden,falls nicht kann man das ja klären,
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Das heisst für mich dann,
Im Text steht,dass er Ebenbild Gottes sei, männlich und weiblich, dass es nur auf bestimmten Eigenschaften gilt, steht nicht im Text.
Ich habe da kein Grund irgend was aus zunehmen.Oder auf irgendwas zu reduzieren.

Du hast du mich missverstanden,falls nicht kann man das ja klären,
Über Ebenbild gibts wohl Unstimmigkeit.

Gibt den Witz wo der Ostfriese vom Arbeitsamt mit leeren Händen
zurückkommt und auf Nachfrage antwortet:
"Da waren nur Stellen mit männlich und weiblich. Wer ist das schon"

Echter Zwitter bleibt ja auch noch , dann gibts aber wenig Abbilder.
(19-12-2013, 00:35)Harpya schrieb: Über Ebenbild gibts wohl Unstimmigkeit.



27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.

Unstimmigkeiten ,die sich aus dem Text ergeben sehe ich keine.
Das Thema dieses Threads heißt: "Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis"

(18-12-2013, 23:41)Ekkard schrieb: "Naturwissenschaftlich" ist wohl der falsche Ausdruck;
denn "naturwissenschaftlich" würde bedeuten, einer bestimmten Methodenlehre zu entsprechen, die aber . . . Vorstellungen bewusst ausklammern soll - hier die Vorstellung, wie der Mensch geschaffen sei.

Das Thema dieses Threads ist unglücklich gewählt, ein Mißgriff.
Ein Widerspruch in sich.
Es hätte wahrscheinlich ein interessantes Experiment sein sollen, aber die Diskussion zeigt, daß die ganze Fragestellung in sich unsinnig ist.

Hätte ja interessant sein können. Eine interessante Schnapsidee, aber dennoch eine Schnapsidee. Eigentlich eine Wortspielerei

Ein anderes Erkenntnisobjekt. Gott ist nicht Erkenntnisobjekt der Naturwissenschaft oder der verschiedenen Naturwissenschaften.

Genauso unsinnig wie die Idee, daß Ärzte den codex hammurabi erforschen sollen, oder daß Chemiker das Erbrecht analysieren sollen.

Der interdisziplinäre Gedanke ist zwar verlockend, aber man muß auch erkennen, wenn er im Kreis geht.
... eine Kritik, die ich schon recht frühzeitig angebracht hatte. Die Gottesvorstellung ist das Primäre und damit kann die "naturwissenschaftliche Basis" überhaupt nichts mehr dazu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(18-12-2013, 23:49)Morlog schrieb: Das heisst für mich dann, wenn man den Menschen wissenschaftlich untersucht,auch erkennt was oder wer Gott ist.

natürlich

wenn man sich die prämisse setzt, "gott" stehe hinter all diesen nun feststellbaren eigenschaften und sachverhalten

wenn ich mich aber mal auf die wörtlichkeit deines texts beziehe: was erkennen wir denn diesbezüglich, "was oder wer Gott ist", wenn wir "den Menschen wissenschaftlich untersuchen" und z.b. feststellen, daß er alzheimer entwickelt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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