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waldnymphe schrieb:...die schlechte hast du wieder einmal vergessen !...grüße waldnymphe Die schlechte Seite
habe ich nicht vergessen, Waldnymphe,
sondern oft genug kritisiert.
Aber alles, was Menschen in die Hand nehmen,
hat gute und schlechte Seiten,
und nach deiner Betonung der schlechten Seite,
wollte ich die gute nicht vergessen lassen.
Das Ausstoßen und Nicht-dazu-gehören-lassen
ist ein zentraler Punkt,
gegen den Jesus zu seiner Zeit vorgeht.
Er holt alle an seinen Tisch,
"Zöllner (damals Ausgestoßene in Israel), Huren, Sünder" usw..
Damit hat er in Israel gezielt Anstoß erregt.
Die Kirchen,
die homosexuelle Paare segnen und anerkennen (s.o.), haben da von Jesus gelernt.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
Zitat:Er holt alle an seinen Tisch,
"Zöllner (damals Ausgestoßene in Israel), Huren, Sünder" usw..
Damit hat er in Israel gezielt Anstoß erregt.
Klar hat er das,-aber nicht um mit ihnen schön Kaffee zu trinken und ihnen zu sagen was fürn tollen Beruf sie haben,sondern um ihnen zu sagen ;"sündige hinfort nicht mehr"!
yentl
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Gut, dass unser lieber Yentl
immer dabei saß!
(Er ist in der hinteren Reihe der zweite von rechts:)
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
Mandingo schrieb:Gut, dass unser lieber Yentl
immer dabei saß!
(Er ist in der hinteren Reihe der zweite von rechts:)
![[Bild: abendmahl.jpg]](http://images.google.de/images?q=tbn:5uGhuJG62HIC:www.cbe-combase.de/arts/abendmahl.jpg)
:lol:
Der würde ja glatt in Deine Cartoon-Sammlung passen.
waldnymphe schrieb:wenn es die religionen mit ihren abstrusen vorstellungen von richtig und falsch nicht gäbe , hätten die menschen( speziell homosexuelle ) weniger probleme , also nieder mit den religionen und ihren einschränkungen :mrgreen: :!:
PS: jeh mehr ich über religionen und ihre auwirkungen weis , desto mehr hasse ich sie....
Das ist naiv. Würde der Mensch nicht bestimmte Bedürfnisse haben die die Religion erfüllt, würde es sie nicht geben. Dass Menschen gegen Homosexualität sind ist im Endeffekt religionsunabhängig, es hat vielmehr damit zu tun dass der Mensch grundsätzlich vor dem Angst hat was anders ist.
Von solcher allgemeinen Religionsverteufelung halte ich nichts.
ja schon gut , aber ...
die religionen unterstützen die angst vor dem unbekannten noch machen eine horrorshow aus harmlosigkeiten , damit ist niemandem geholfen !
klar sollte man religion nicht im bausch und bogen ablehnen , weil gute ideen auch genug da sind , aber in jeder religion finden sich diese unangenehmen stacheln diese unsinnigen ablehnungen und absurden rituale und ge/verbote und das macht jede gute idee/religion kaputt und vor allem verwirrt und radikalisiert soetwas die menschen .
grüße
waldnymphe
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Hallo Lhiannon! Hallo Qilin!
Meine letzte Antwort paßte wohl nicht ganz zum Thema; Jedenfalls wollte ich es nicht das sagen, was da aus meinen Worten verstanden worden war. Stimmt, ich hatte auf die schnelle geschrieben. Jetzt habe ich alles durchgelesen und bin auf die weitere Diskussion gespannt.
Gruß
Gerhard
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Aus den Ausführungen unseres Gastes, der sich fast nie einloggt (Yentl?):
Gast schrieb:9. Argument: Die Bibel ist ein wichtiges Buch, aber ihre Autoren wußten nichts über homosexuelle Orientierung, als sie Homosexualität verdammten.
Einwand:
1. Das Argument ist irreführend, weil es vorraussetzt, dass Orientierung ein bestimmtes Verhalten rechtfertigt. Niemand würde das für Alkoholiker, Schläger oder Pädophile sagen. Im Gegensatz zur Orientierung innerhalb des Komplexes "Sexualität" schadet der Alkoholiker sich selbst und anderen, weil er/sie sich vergiftet und unnötig Mittel der Familie verschleudert.
Der Schläger (Vergewaltiger, Gewalt anwendende) schadet anderen - auch im Gegensatz zur Homosexualität.
Pädophilie ist ein weites Feld. Leider lässt sich nicht auseinanderhalten, wo Hörigkeit und seelische Verbiegung gegebenenfalls Einfluss des Stärkeren anfängt. Daher wird sie zu Recht unterschiedlos verurteilt.
In allen diesen Fällen werden andere Menschen geschädigt, was man von gleichgeschlechtlicher Liebe nun nicht behaupten kann. Das ist der entscheidende Unterschied. Das Verdikt resultiert ausschließlich auf einer ganz bestimmten Überlieferung. Und die ist keineswegs über jeden Zweifel erhaben!
Gast schrieb:2. Das Argument greift nur, wenn man die Inspiration der Bibel streicht. Wenn tatsächlich der Heilige Geist die biblischen Schreiber inspiriert hat (s. 2Tim 3,16), ist es gotteslästerlich zu behaupten, die dritte Person der Gottheit hätte keine Ahnung über homosexuelle Orientierung gehabt.
Zwischen tatsächlicher Inspiration und eingebildeter gibt es keinen Unterschied. Da Skepsis und Objektivität ebenfalls Gottesgaben sind, stellt sich die Frage: "Was nu?"
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Hallo Ekkard!
Mööchtest Du nicht schreiben: Zwischen tatsächlicher Inspiration und eingebildeter gibt es keinen erkennbaren Unterschied? Immerhin unterscheiden sie sich tatsächlich, da das eine real, aber das andere eben nur eingebildet.
Gerhard
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Hallo Gerhard,
ja, selbstverständlich! Der Witz ist: Wenn etwas nicht erkennbar unterschiedlich ist, dann ist da kein Unterschied. Die einzige Chance ist temporärer Natur. Die Erkenntnisfähigkeit z.B. durch andere (bisher nicht genutzte) Kanäle kann sich ändern. Aber bis dahin gibt es keinen Unterschied.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Apropos Erkenntnisfähigkeit:
Unsere Diskussion zeigt, wie abhängig wir von vereinbarten Wahrheiten sind. Die Berufung auf einen tradierten Text ist nichts anderes.
Würde ein Vorgang oder eine Sache hier als Beispiel die Homosexualität vollkommen im Verborgenen stattfinden, gäbe es keinen Unterschied zur allgemeinen körperlichen Anziehungskraft (ggf. Aversion), die jeder spürt. Es ist also nur eine Frage der gesellschaftlichen Vereinbarung hier Unterschiede zu machen. Ich gebe zu, diese Vereinbarungen werden häufig nicht als solche erkannt. Es sind halt die vielen tu dies lass jenes, mit denen wir das Anecken in der menschlichen Gesellschaft möglichst vermeiden (Tabu).
Daher nochmals meine alte Frage: Kann man nicht auf gleiche Weise vereinbaren, nur die Sexualität als Ganzes zu betrachten und nicht einzelne Ausprägungen? Gäbe es Nachteile, die nicht bereits mit schädlichen Auswüchsen der Sexualität im Allgemeinen erschlagen wären?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Hallo Waldnymphe,
waldnymphe schrieb:... aber ... die religionen ... Was die Religionen bewirken, kann ich nicht abschätzen. Vielleicht hast Du ja mit mehreren Religionen, besser Religionslehren einschlägige Erfahrungen - ich nicht! Die christliche Lehre beschäftigt sich in ihren Grundaussagen überhaupt nicht mit Sexualität, sondern mit Liebe, mit Gerechtigkeit, allenfalls noch mit Lebensraum (nicht töten, kein falsch Zeugnis, Eigentum usw.) Erst in zweiter Linie kommen Fragen differenzierten Verhaltens in der Gesellschaft dazu (Briefe der Apostel). Dort allerdings sind manche Aussagen sehr eindeutig, wie bei unserem Gast, der das Einloggen vergisst, in schöner Regelmäßigkeit nachzulesen ist.
Es ist also letztlich doch wieder so, dass implizite Vereinbarungen in unseren Gesellschaften zur Triebsteuerung führt und damit zum Leiden. Dieses Leiden ist solange gerechtfertigt, als ausgelebter Trieb zum Leiden anderer führt. Aber darüber hinaus? Sollten da nicht die primären Lehren greifen: Liebe, Gerechtigkeit, Lebensraum?
(... ist nicht so sehr eine Frage an Dich, liebe Waldnymphe. Ich möchte nur zeigen, dass es eine Frage der Anwendung einer Lehre ist!)
Waldnymphe schrieb:(Religionen) unterstützen die angst vor dem unbekannten noch machen eine horrorshow aus harmlosigkeiten , damit ist niemandem geholfen! Dem stimme ich gerne zu. Die Lehre gibt aber insgesamt mehr her, als das Herumreiten auf Tabus.
Waldnymphe schrieb:gute ideen (sind in den Religionslehren)auch genug da ..., aber in jeder religion finden sich diese unangenehmen stacheln diese unsinnigen ablehnungen und absur-den rituale und ge/verbote und das macht jede gute idee/religion kaputt und vor allem verwirrt und radikalisiert soetwas die menschen. Das Überleben in unserer Gesellschaft, sei sie christlich geprägt oder säkular, macht die Befolgung gewisser Regeln und die Meidung tabuisierter Verhaltensweisen unumgänglich. Es ist daher kein Wunder, dass sich derartige Regeln z.B. in den Briefen der Apostel wieder finden. Paulus gibt das mindestens in seinem 1. Brief and die Korinther 11 zu, wo er sich auf die Tradition beruft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
hallo Ekkard
ja alles schön und gut , aber wir wollen doch über ein 2000jahre altes denkmodell hinauskommen , vieles passt für die heutige zeit nicht mehr , wir wissen ja jetzt viel mehr über das psychologische und körperliche funktionieren des menschen , also ist es regelrecht schädlich auf den alten längst überholten erkenntnissen stehen zu bleiben ( ? )
(nicht töten, kein falsch Zeugnis, Eigentum usw.)
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das sind dinge die sich bis in alle ewigkeiten bewahrheiten ( regeln des sozialen zusammenlebens ) , aber alles andere ist unbrauchbar geworden , nur mehr interressant für geschichtsforscher .......
ja und grad diese gebote gehen auf die gesetzestafel des könig hamurabi zurück ( wieder nix mit gott , sondern ausdruck menschlicher vernunft )
ich möcht mich gar nicht als atheist outen , sondern ich denke , daß die DAMALIGE gottesvorstellung derart beschränkt ist und gott extrem vermenschlicht wurde ( er reagiert immer wie ein beleidigter patriarch ) , daß es schon bald lächerlich ist , gott so dumm und primitiv darzustellen ( wenn man sich schon einen persönlich ansprechbarn gott vorstellen muß ) , schon alleine , der gedanke , daß er jedes lebewesen beobachtet was es tut und ob es eh gehorsam ist und seine gebote übertritt oder nicht , ist lächerlich (ein kontrollsüchtiger gott , die naturgesetze reguieren sowieso das funktionieren des kosmos , darum braucht sich gott gar nicht zu kümmern und das menschliche leben ist davon nicht ausgenommen ) , na ich weis nicht ...
grüße
waldnymphe
ach ja....
Die christliche Lehre beschäftigt sich in ihren Grundaussagen überhaupt nicht mit Sexualität, sondern mit Liebe, mit Gerechtigkeit,
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aber grad die sexualität ist von der liebesfähigkeit und kreativität des menschen nicht zu trennen , sie ist sein motor ( das wissen wir HEUTE ) und ein sexuell unterdrückter mensch ist nicht liebesfähig sondern ein verbogener seelischer krüppel der ständig gegen ein natürliches bedürfnis ankämpfen muß/soll , daß man nicht aus der welt schaffen kann !
darum ist zb.der zölibat ja so pervers und unterstützt perverse sexuelle auswüchse , weil er von einem menschen etwas verlangt wird , was er gar nicht geben KANN !
über dieses thema können wir noch jahrelang streiten ; - )
waldnymphe
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Gerhard schrieb:..Zwischen tatsächlicher Inspiration und eingebildeter gibt es keinen erkennbaren Unterschied? Immerhin unterscheiden sie sich tatsächlich, da das eine real, aber das andere eben nur eingebildet. Gerhard Und wie, lieber Gerhard,
willst du im Nachhinein, z.B. nach 2000 Jahren ermitteln, welche deiner beiden unterschiedenen Arten bei einem Text zutreffen?
Abgesehen davon,
ist der diktierende, wörtlich inspirierende Gott schon ein für mich nicht nachvollziehendes Gottesbild.
Zu den "freien Kindern Gottes" des Apostels Paulus passt er auch nicht gerade.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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