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(03-01-2012, 23:54)petronius schrieb: es kann daher immer nur darum gehen, vor alem auf atheistischer seite die bedeutungsebenen sauber auseinanderzuhalten und somit glaubhaft zu vermitteln, daß persönliche glaubensüberzeugung und intersubjektive interpretation der beobachtbaren realität eben nichts miteinander zu tun haben Gewiss, da sind wir uns einig.
Gleichwohl wirken innere Überzeugungen durch den Einfluss auf die Beziehungsebene der Menschen im positiven wie leider auch im negativen Sinne unabhängig davon, welchem Lager sie sich zurechnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
"warum auch?
er beschreibt die realität. wie es nun mal ist, auch wenns jeder logik hohn spricht. der beweis für diese zusammengefaßte darstellung liegt in den ihr zugrundeliegenden auslassungen der kreationisten hier im forum" (Zitat: petronius)
Du beschreibst Deine Wahrnehmung von Realität. Nicht mehr nicht weniger. Wie ist es denn nun mal? Den eigenen Ereignis-und Denkhorizont als den einzig wahren zu postulieren, grenzt an Bevormundung und Unterdrückung. Man kann es für ignorant erachten, die Evolution zu verwerfen, dennoch darf dieses Denken sein.
Kreationisten dürfen so denken, wie sie denken. Das gilt für jeden anderen Menschen, Glaubensrichtung und Weltanschauung gleichermaßen.
So lange kein anderer Mensch in seiner Freiheit eingeschränkt wird, ist diese geistige Freiheit unberührbar.
Selbstverständlich kann über diese Weltsicht diskutiert werden. Dennoch bleibt die Person und die Freiheit im Geiste immer bestehen! Immer und überall.
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Auch wenn es bisweilen so klingt: Hier erhebt niemand den Anspruch auf Denkverbote. Es gibt allerdings in den Religionslehren die philosophisch bedenkliche Neigung, Geglaubtes mit Tatsachenwissen zu verwechseln und zu vermischen. Und allein dagegen wende ich mich.
Zur Erläuterung:
Etwas Geglaubtes ist eine Denkstruktur (einer Tabelle ähnlich), mit der ich Beziehungen zu meiner Umwelt, die Mitmenschen eingeschlossen) einordne und beurteile. So lenke ich meine Aktivitäten so, dass jenes Wort aus der Bibel: "Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du", möglichst erfüllt wird. Deswegen packe ich aber niemanden in Watte. Denkfehler bleiben Fehler. Und umgekehrt: Wer mich bei einem Fehler erwischt, kann das ruhig sagen - ist ja auch schon vorgekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-01-2012, 11:49)Ekkard schrieb: Es gibt allerdings in den Religionslehren die philosophisch bedenkliche Neigung, Geglaubtes mit Tatsachenwissen zu verwechseln und zu vermischen.
So ist es.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn für Denkmuster der Voraufklärung Gleichwertigkeit beansprucht und Kritik an solch rückwärtsgewandtem Denken als intolerant gerügt wird.
Theodora schrieb:Kreationisten dürfen so denken, wie sie denken.
Natürlich dürfen sie das. Und ebenso darf man solchem Denken mit den bekannten Argumenten entgegentreten.
Es sollte doch nicht den Eindruck entstehen, intolerant seien vornehmlich jene, die überholten, biblisch begründeten Welterschaffungshypothesen mit gesicherten Fakten entgegnen.
MfG B.
Bisher ist es noch nie einem Menschen gelungen, einen Beweis dafür zu erbringen, dass es keinen Schöpfer gibt
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(03-01-2012, 21:21)petronius schrieb: nimm doch mal (für den anfang) nur eines seiner logisch-mathematischen kunstwerke konkret zum beispiel und erkläre, worin folgerichtigkeit (logik) und ggf. der mathematische anspruch deiner ansicht nach gerechtfertigt sind
tja ganz einfach 
vater=1
sohn=1
heiliger geist=1
__________________
1+1+1 zusammen gibt 3 und nicht 1
(04-01-2012, 22:57)putchi schrieb: (03-01-2012, 21:21)petronius schrieb: nimm doch mal (für den anfang) nur eines seiner logisch-mathematischen kunstwerke konkret zum beispiel und erkläre, worin folgerichtigkeit (logik) und ggf. der mathematische anspruch deiner ansicht nach gerechtfertigt sind
tja ganz einfach
vater=1
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1+1+1 zusammen gibt 3 und nicht 1
Möchtest du uns nicht endlich daran teilhaben lassen, was du mit deiner großartigen Rechenkunst zu beweisen versuchst?
Und ist Gott nicht auch nur eins? Also eher 1/3 + 1/3 + 1/3 = 1?
Naja, nun wirds endgültig albern ...
(04-01-2012, 22:35)ALKINDI schrieb: Bisher ist es noch nie einem Menschen gelungen, einen Beweis dafür zu erbringen, dass es keinen Schöpfer gibt
Das dürfte auch nicht möglich sein.
Es gilt jedoch nach wie vor: Wer zur Lösung eines Problems eine Erklärung anbietet, hat diese auch zu beweisen. Die Bringschuld läge demnach theoretisch bei den Gläubigen, wobei wir auch alle wisen dass es einen solchen, absoluten Beweis nicht geben wird. Alle bisherigen Gottesbeweise scheiterten.
Für den Glaube ist ein solcher Beweis jedoch auch nicht notwendig.
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(03-01-2012, 22:31)Ekkard schrieb: Es gibt einfach den befürchteten Vertrauensverlust in den Glauben nicht, gleichgültig was die wissenschaftliche Methode über das Funktionieren der Welt wie des Lebens heraus findet.
Doch, Ekkard,
genau das ist doch der neuralgische Punkt:
Für einen fundamentalistisch Gläubigen ist es von zentraler Bedeutung, dass die Inhalte seiner "Heiligen Schrift" als Tatsachenaussagen verstanden werden und damit intersubjektiv Gültigkeit haben. "Glaubenswahrheiten" im biblizistischen Sinne stehen - im Gegensatz zu wissenschaftlichen Hypothesen - nun einmal grundsätzlich nicht zur Disposition, d.h. es gibt im Falle eines Konflikts mit konkurrierenden Modellen zur Erklärung des Weltgeschehens prinzipiell immer nur einen Ausgang: Die Schrift hat recht, abweichende Behauptungen müssen falsch sein, weil die Bibel per definitionem nicht irren kann.
Würde also ein in diesem Sinne Gläubiger naturwissenschaftliche Aussagen über unsere diesseitge Lebenswelt anerkennen, obwohl sie seinem (literalen) Bibelverständnis widersprechen, dann würde - salopp gesagt - sein Weltbild crashen.
Und das wäre dann sozusagen der fundamentalste "Vertrauensverlust", den man sich als religiöser Mensch überhaupt vorstellen kann.
Gruß
Sangus
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04-01-2012, 23:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-01-2012, 23:50 von Ekkard.)
Was, wenn zwar die Bibel nicht irren kann, diese Wahrheit aber völlig andere Bezüge hätte, als der wörtlich Interpretierende meint? Im Grunde ist doch die genannte, wörtliche Auffassung die eigene Unfehlbarkeit!
Als Physiker weiß ich nur, dass meine Theorien einer bestimmten Menge von Messergebnissen, eingeschränkt auf ihre Unsicherheiten, gerecht werden. Weitere Erfahrungen können eine solche Theorie u. U. total verändern. Warum soll ausgerechnet auf der Beziehungsebene des sozialen Wesens Mensch diese Erkenntnis nicht mehr gelten.
Nur, weil das Gläubige so wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-01-2012, 23:26)Gundi schrieb: Möchtest du uns nicht endlich daran teilhaben lassen, was du mit deiner großartigen Rechenkunst zu beweisen versuchst?
Und ist Gott nicht auch nur eins? Also eher 1/3 + 1/3 + 1/3 = 1?
Naja, nun wirds endgültig albern ... 
1/3 + 1/3 + 1/3 = 1  hahaha
für mich ist es 1/9 und nicht 1
na ja rechnen muss man auch können
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Du weist aber schon das ein drittel plus ein Drittel plus ein Drittel eins ergeben???
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05-01-2012, 18:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2012, 18:55 von carey_1349.)
AAhahaha!!! Epischster Fail!!!
Wieder mal ein Beweis, dass Kreationisten (intelligent Design) nicht mit Wissenschaft, geschweige denn mit Mathematik umgehen kann!
Bitte weiter so! Fast schon RTL reif!
Grüße
Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen. - Richard Dawkins
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(04-01-2012, 10:50)Theodora schrieb: "warum auch?
er beschreibt die realität. wie es nun mal ist, auch wenns jeder logik hohn spricht. der beweis für diese zusammengefaßte darstellung liegt in den ihr zugrundeliegenden auslassungen der kreationisten hier im forum" (Zitat: petronius)
Du beschreibst Deine Wahrnehmung von Realität. Nicht mehr nicht weniger
unsinn
naturwissenschaftliche fakten sind interdisziplinär erhärtet und nicht die privatfantasien irgendwelcher individuen
(04-01-2012, 10:50)Theodora schrieb: Wie ist es denn nun mal? Den eigenen Ereignis-und Denkhorizont als den einzig wahren zu postulieren, grenzt an Bevormundung und Unterdrückung
hast du das putchi auch schon verraten?
(04-01-2012, 10:50)Theodora schrieb: Man kann es für ignorant erachten, die Evolution zu verwerfen, dennoch darf dieses Denken sein
aber klar doch!
niemand verbietet das. du darfst meinetwegen auch an heilende steine, erdstrahlen und in felsen wohnende trolle glauben
nur mußt du halt, sobald du das als allgemein verbindliche "wahrheit" rauströtest, mit widerspruch rechnen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(04-01-2012, 22:35)ALKINDI schrieb: Bisher ist es noch nie einem Menschen gelungen, einen Beweis dafür zu erbringen, dass es keinen Schöpfer gibt
die nichtexistenz von egal was zu beweisen, ist a priori unmöglich
nur folgt eben aus dem nichtbeweis der existenz genau null über die existenz - die fragestellung ist komplett irrelevant
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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