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(01-06-2025, 13:34)d.n. schrieb: solange es so wie hier in Österreich Konstellationen gibt, von eine 11 köpfige Familie 9000€ an Beihilfen bekommt, krankt das System..
was. meinst du, wäre angemessen?
nach welchen kriterien?
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01-06-2025, 17:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-06-2025, 17:20 von d.n..)
Eine standardisierte Grundversorgung mit Berücksichtigung eventueller außergewöhnlicher Notwendigkeiten(bei zB Behinderungen),.. wenn zb in Wien für jedes Kind rund 320 Kinderbeihilfe anfallen, so ist doch mal über eine Staffelung nachzudenken, da es ja dann gewisse Synergien gibt,.. z.B. ist der Einkauf von Großmengen im Lebensmittelsektor ungleich billiger, als Kleinmengen für eine z.B. 3 Köpfige Familie,. ( ein 25kg Sack Kartoffeln kostet ungefähr 1 bis 1,50 pro Kg, die kleinen 1-2 kg Netze im Supermarkt zwischen 1,7 und 3 pro kg).auch der Bereich Bekleidung,.. grade bei den starken Wachstumsjahren zwischen 0 und 12 kann die Kleidung weitergereicht werden, , d.h. hier fällt mal eine Belastung weg, wie bei zb nur einem Kind, wo natürlich durch die gesamte Wachstumsperiode ein fortwährender Wechsel der Kleidung nach Größe notwendig ist,..auch fallen gewisse Anschaffungen ja weg,.. zB muss nicht für jedes Kind extra ein neues Fläschchen, neue Wiege, neuer Kinderwagen angeschafft werden,.. alllein eine Berücksichtigung dieser Synergien könnte die Summe auf rund 50 bis 60% senken,..
Ein weiterer Effizienzpunkt wäre der staatliche Großeinkauf von Lebensmitteln und Basisartikeln mit entsprechender Preisreduzierung( Großhandelspreise) und die Weitergabe nach einem Bedarfspunktesystem an die Empfänger,.. ähnlich wie Sozialmärkte, aber durch den Wegfall der Margen des Einzelhandels (der "Gewinn" der Konzerne wird bei diesen Personengruppen abgeschöpft und verbleibt sozusagen im Budget) .. die Empfänger bekommen also nur ein "Taschengeld" in realer Währung für nicht notwendige Luxusartikel (Zigaretten, Alkohol usw) und den Rest als "Punkte", die sie in eigens dafür installierten Einkaufsmöglichkeiten ausgeben,.. gleichzeitig können dadurch Arbeitsplätze in ebendiesen "Sozialmärkten" geschaffen werden
Aut viam inveniam aut faciam
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Durch ein derartiges System könnte die Grundversorgung dieser Personengruppen auf menschenwürdige Weise gesichert werden, gleichzeitig aber auch der Anreiz für den real existierenden "Sozialtourismus", der je nach links _rechts Politposition zwischen 1 und 30 Prozent ausmacht , eindämmen.. Es gibt nun einmal einen gewissen (über die Höhe könnten wir weiters endlos diskutieren) Prozentsatz von Sozialhilfeempfängern, die entweder a: sich in dieser Hängematte wohlfühlen und keinen Anreiz sehen, für geringfügig mehr arbeiten zu gehen (Mindestsicherung Österreich 2025 1209 Euro plus Wohnbeihilfe vs ca 1600 netto als Verkaufskraft beim Billa , ohne Wohnbeihilfe) oder b: als alleinstehender Flüchtling ebendiese Mindestsicherung kassieren und davon einen gewissen Anteil in ihr Heimatland zur Versorgung der Familienangehörigen weiterleiten
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Ich erinnere an Politik und Soziales > Vermieter und Mieter > Beitrag #2 Vor 4 Minuten
(01-06-2025, 19:18)d.n. schrieb: Sorry, aber das ist meiner Meinung nach ein rein juridisches Problem, dass in einem Religionsforum nichts verloren hat
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(01-06-2025, 17:12)d.n. schrieb: Eine standardisierte Grundversorgung mit Berücksichtigung eventueller außergewöhnlicher Notwendigkeiten
was heißt das in zahlen?
denn an der zahl 9000 hängst du dich ja wohl auf
auch nach deiner " standardisierten Grundversorgung mit Berücksichtigung usw." wirst du auf irgendeine zahl kommen, die nach fixen regeln bestimmt und nicht etwa individuell für jeden einzelfall evaluiert und ermittelt wird. das wird auf den einen gut passen, auf den anderen weniger. und in den augen derer, die ständig sozialneid auf unterstützungsbedürftige schüren, anstatt zur abwechslung mal die ungleiche vermögensverteilung und bevorteilung arbeitsfreien einkommens zu kritisieren, wird es immer zu viel sein
es ist schon so, wie lukas resetarits sagte: die leute, die sich darüber beschweren, zu kurz zu kommen, wollen gar nicht, daß die die viel was davon an sie abgeben - einzig wichtig ist ihnen, daß man von denen nimmt, die sowieso schon weniger haben
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(30-05-2025, 23:06)d.n. schrieb: Ein kirchlicher Feiertag sollte nur für die jeweils Religionszugehörigen gelten,.. du verlangst ja auch nicht, zu Buddhas Geburtstag einen freien Arbeitstag zu haben
Wenn ich in Thailand arbeite, kann ich nicht auf christliche Feiertage pochen, und werde selbstverständlich zu meiner Erholung zu buddhistischen Feiertagen arbeitsfrei fordern
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02-06-2025, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-06-2025, 18:26 von Sinai.)
(30-05-2025, 23:20)Sinai schrieb: (30-05-2025, 23:06)d.n. schrieb: jüdische Feiertage für die Juden, Christliche Feiertage für die Christen, muslimische Feiertage für die Muslime, buddhistische Feiertage für die Buddhisten
Gerade dies würde zum Zusammenbruch der Industrie führen - da würden die Förderbänder zum Erliegen kommen
Einheitliche gesetzliche Fördertage in einem Land sind sinnvoll !
In Indien sind es halt hinduistische Feiertage, in der Arabischen Welt der Ramadan und in der DDR waren es politische Feiertage, wenngleich dort sogar auch der "Pfingstmontag" ein arbeitsfreier Feiertag war, ebenso der 25. Dezember
In Europa sind es eben die christlichen Feiertage
Der Vorstoß der Politikerin geht aber dahin, die christlichen Feiertage unter dem Vorwand der Kirchenaustritte zu reduzieren
- Noch dazu für alle - auch für die braven steuerzahlenden Kirchenmitglieder
- Unter den Ausgetretenen gibt es aber dennoch gläubige Christen, denen in Ländern mit Kirchensteuer eben die Kirchensteuer zu hoch ist für das was die Kirchen bieten, oder die mit Aspekten der Kirchen nicht mehr konform gehen. Auch sie feiern christliche Feiertage!
- Doch Feiertage dienen auch der Erholung - diesen Aspekt sollte man nicht versuchen, unter den Tisch zu kehren. Und Erholung brauchen auch die Nichtchristen
(30-05-2025, 23:26)d.n. schrieb: Und wie würden diese dann begründet? Religiöse Grundlagen fallen dann wohl weg,.. das würde eine einseitige Bevorzugung einer bestimmten Glaubensgruppe bedeuten und dem Gleichheitsgrundsatz widersprechen,..
(30-05-2025, 23:26)d.n. schrieb: ... dem Gleichheitsgrundsatz widersprechen,..
Was meinst Du da genau? Bitte konkretisiere Deine Meinung und begründe diese
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