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		 (26-12-2012, 23:23)Mustafa schrieb:  Und dupostulierst dein persönliches Wohl und fertig  
kannst du nicht lesen?
 
ich bin damit eben noch nicht fertig, das ist der ausgangspunkt
 
und jetzt verarsch dich doch einfach selber, habedieehre
	  
	
	
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer) 
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		Könnten wir vielleicht höflich bleiben? Der Tag hat grad erst angefangen und ich hab wenig Lust noch mehr Leute zu verwarnen.
	 
	
	
Gruß 
Motte 
 
 
	
	
 
 
	
	
		Ist das hier die interne Freimaurerlogendiskussion ?
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (02-01-2013, 23:36)Harpya schrieb:  Ist das hier die interne Freimaurerlogendiskussion ? 
War Hume Freimaurer ?
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
		 (02-01-2013, 23:54)Mustafa schrieb:  War Hume Freimaurer ? 
Wiki ->  
"Einer der Philosophen, die diese Sehnsucht nach Toleranz, Gleichheit und Humanität artikulieren, ist der englische Aufklärer John Locke (1632-1702), der seine Toleranzgedanken formuliert und maßgeblich die Unabhängigkeitserklärung und Verfassung der USA beeinflusst. Zusammen mit David Berkeley (1684-1753) und David Hume (1711-1776) bildet er das Dreigestirn der Aufklärung. Hume stellt den mönchischen Tugenden des Mittelalters die bürgerlichen Tugenden der Humanität, des Wohlwollens und der Freundschaft gegenüber."
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt?
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
		 (03-01-2013, 00:46)Mustafa schrieb:  Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt? 
siehe hier -> 
*http://www.freimaurer-friedberg.de/index.php?id=13
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
		 (25-12-2012, 22:47)petronius schrieb:  "Humes Gesetz hält fest, dass ein Übergang von deskriptiven zu normativen Aussagen durch rein logische Ableitungen nicht möglich ist; damit ist aber nicht ausgeschlossen, dass es normative Sätze gibt, die natürlichen Eigenschaften Wertqualitäten zuordnen, oder dass es normative Sätze gibt, die bestimmte Sollensaussagen unter die Bedingung bestimmter Ist-Aussagen stellen" 
 
unter welchen bedingungen ich meine "sollensaussage" treffe, habe ich ausgeführt (noch mal: sie ist nicht "normativ" in dem sinne, daß sie für andere verbindlich wäre). und kausalität hat eben durchaus mit logik zu tun... 
Das gilt nur wenn der naturalistische Fehlschluss ausgeschlossen wird (wiki):
 
"Als Naturalistischer Fehlschluss (engl. naturalistic fallacy) wird der Versuch bezeichnet, das Gute als eine bestimmte deskriptive, natürliche oder metaphysische Eigenschaft oder Relation zu definieren. Der Naturalistische Fehlschluss wurde von George Edward Moore 1903 in seinem Werk Principia ethica beschrieben.[1] Nach Moore ist der Naturalistische Fehlschluss sowohl ein Fehlschluss der naturalistischen Ethik, als auch der meisten nicht-naturalistischen Ethiken, insbesondere auch aller metaphysischen Ethiken,[2] und stellt einen Fall von Reduktionismus dar."
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (03-01-2013, 02:59)Harpya schrieb:   (03-01-2013, 00:46)Mustafa schrieb:  Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt?  
siehe hier -> 
Daraus lese ich eher, dass sich Freimaurer durch Hume beeinflusst sahen.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		03-01-2013, 13:26 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-01-2013, 13:26 von petronius.)
		
	 
	
		 (03-01-2013, 03:17)Harpya schrieb:  Das gilt nur wenn der naturalistische Fehlschluss ausgeschlossen wird (wiki): 
 
"Als Naturalistischer Fehlschluss (engl. naturalistic fallacy) wird der Versuch bezeichnet, das Gute als eine bestimmte deskriptive, natürliche oder metaphysische Eigenschaft oder Relation zu definieren. Der Naturalistische Fehlschluss wurde von George Edward Moore 1903 in seinem Werk Principia ethica beschrieben.[1] Nach Moore ist der Naturalistische Fehlschluss sowohl ein Fehlschluss der naturalistischen Ethik, als auch der meisten nicht-naturalistischen Ethiken, insbesondere auch aller metaphysischen Ethiken,[2] und stellt einen Fall von Reduktionismus dar." 
den brauche ich nicht auszuschließen - ich mache ihn einfach nicht
 
warum auch?
 
nicht ich konstruiere ein "das Gute"
	  
	
	
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		@petronius 
eine aussage darüber, was du willst, ist eine deskriptive aussage. ihr liegt auch keine versteckte normative komponente zugrunde, die einen schluss rechtfertigen würde, wie mustafa denkt. 
ein fehler nach hume wäre nun, aus dieser eine präskiptive/normative aussage zu folgern. 
 
die unüberwindbare kluft wird schnell sichtabr, wenn man das ganze in moores open question argument formuliert. 
ich will, dass x, aber ist es gut? 
spenden hilft kranken kindern, aber ist es gut? 
im dritten reich wurden juden verfolgt, aber war das gut? 
 
in keinem der fälle kann vom sachverhalt eine norm gefolgert werden.
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		13-01-2013, 14:31 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-01-2013, 00:40 von Ekkard.)
		
	 
	
		 (12-01-2013, 14:52)David schrieb:  eine aussage darüber, was du willst, ist eine deskriptive aussage. ihr liegt auch keine versteckte normative komponente zugrunde, die einen schluss rechtfertigen würde, wie mustafa denkt. 
ein fehler nach hume wäre nun, aus dieser eine präskiptive/normative aussage zu folgern. 
so seh ich das, ja
	  
	
	
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		wollte nur klarstellen, dass du hume nicht überwunden oder umgangen hast   
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		14-01-2013, 12:08 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-01-2013, 12:09 von petronius.)
		
	 
	
		 (14-01-2013, 00:14)David schrieb:  wollte nur klarstellen, dass du hume nicht überwunden oder umgangen hast   
keine sorge, das hab ich schon so verstanden   
danke für eine anmerkung
	  
	
	
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		Offenbar sind sich hier alle - Gläubige wie Ungläubige - darin einig, dass Normen zumindets für den Normalfall des "bürgerlichen" Zusammenlebens eine durchaus erstrebenswerte, weil nützliche Sache darstellen. Und auch in den Norm-Inhalten gibt es - zumindest bei den sozialen Normen - einen relativ hohen Grad an Einigkeit (Menschenrechte usw.). 
 
Gläubige schreiben allerdings ihre Normen einer höheren Autorität zu, während Ungläubige Normen dann akzeptieren, wenn sie diese für das eigene Wollen zumindest im weitesten Sinne als dienlich ansehen.  
Die Übereinkunfts-Normen der Ungläubigen sind von vorneherein veränderbar, anpassbar, verhandelbar. 
Demgegenüber sind die Normen der höheren Autorität scheinbar nicht verhandelbar. Aber diese Festigkeit göttlicher Normen ist eben auch nur scheinbar, weil auch die Gläubigen im Falle eines Falles über Interpretation diese Normen wieder den eigenen Bedürfnissen anpassen. 
 
Insofern scheint mir, nüchtern betrachtet, göttliches Gebot zumindest nicht von höherem Wert für das Zusammenleben als eine durch vernünftige Übereinkunft erzielte Norm. Das göttliche Gebot gibt alledings religiösen "Machthabern" die Möglichkeit, ihre Normdeutung als göttlichem Willen zu erhöhen und so abzusichern.  
     Der Ungläubige hingegen muss sich mit anderen entweder mühselig zu Übereinkünften durchringen oder aber er tut schamlos das, was er gerade will. 
In beiden Fällen schiebt er allerdings die Verantwortung nicht auf die höhere Macht, sondern er riskiert und verantwortet seine Entscheidung selbst. 
 
Für welche Normen-Quelle (die menschlichen Sendboten Gottes mitgeteilte göttliche oder die zwischenmenschlich-kommunikative) ich mich entscheide, ist und bleibt wiederum eine Frage der ganz persönlichen Lage (des Seins) und des daraus entstehenden sehr persönlichen Wollens. 
 
Sehe ich das richtig?
	 
	
	
	
	
 
 
	 
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