Ich weiß nicht, ob es so einen Thread schon gibt, mit der SuFu konnte ich auf jeden Fall keinen finden. Wie dem auch sei....
Auf das Drängen eines evangelikalen Freundes hin habe ich mich mit einigen Büchern beschäftigt, die angeblich "gute Argumente für Christen und Zweifler" und "Antworten, auf Fragen die immer wieder gestellt werden" haben sollten. Nachdem ich besagte Bücher gelesen hatte, gab es für mich vor allem zwei große Unklarheiten:
Als Grund, wieso die Bibel das Wort Gottes ist, wird angegeben, dass 1. die Bibel selbst sagt, sie sei das Wort Gottes (was für ein Argument!), als 2. Grund werden die dreitausend-irgendetwas Prophezeiungen, die angeblich in Erfüllung gegangen sind, genannt (jedoch ohne genauer darauf einzugehen) und schlussendlich wird ein "Experiment" vorgeschlagen: Man sollte die Bibel genauestens studieren, sie verstehen und nach ihr leben. Dann, nach einer Weile, sollte man Résumé ziehen und nachprüfen, ob sich sein Leben zum Positiven gewandelt hat (und sollte das nicht der Fall sein, hat man die Bibel wohl falsch verstanden
). Nun scheint mir das einzige Argument, das einigermaßen nachvollziehbar sein könnte, die Erfüllung der Prophezeiungen. Doch frage ich mich, wie diese Prophezeiungen nun aussehen (z.B. wie präzise sie überhaupt sind, oder ob es einfach nur Tautologien sind, usw.) und inwieweit sie sich überhaupt erfüllt haben.
Meine zweite Frage betrifft die Evangelien und ihre Urheber. Wenn es um den Wahrheitsgehalt um die Person Jesu und ihr Wirken ging, wurde gesagt, dass die Schreiber (der Evangelien) allesamt Zeitzeugen waren (-> Apostel?) und die Handlung in den Evangelien größtenteils übereinstimmt, obwohl sie unabhängig verfasst worden sind. Da wurde ich stutzig, da ich der Meinung war (korrigiert mich falls ich mich irre), dass sich die heutigen Bibelforscher mehr oder weniger einig sind, dass das älteste Evangelium, das Markusevangelium, ca. 40 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst wurde und sowohl das Lukas- als auch das Matthäusevangelium Markus (und eine unbekannte Quelle) als Quelle benutzten, womit die Gemeinsamkeiten erklärt wären. Das Johannesevangelium wurde überhaupt erst ca. 100 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst, außerdem war keiner der Evangelisten ein Zeitzeuge Jesu (?). Nun stellte sich mir die Frage, wie stichhaltig die Argumente sind, die diese Theorie stützen, bzw. ob es auch Argumente gibt, die auf erstere Theorie hindeuten (und ob diese überhaupt in irgendeiner Weise haltbar und nicht einfach nur obsolet ist).
MfG, kaneís
Auf das Drängen eines evangelikalen Freundes hin habe ich mich mit einigen Büchern beschäftigt, die angeblich "gute Argumente für Christen und Zweifler" und "Antworten, auf Fragen die immer wieder gestellt werden" haben sollten. Nachdem ich besagte Bücher gelesen hatte, gab es für mich vor allem zwei große Unklarheiten:
Als Grund, wieso die Bibel das Wort Gottes ist, wird angegeben, dass 1. die Bibel selbst sagt, sie sei das Wort Gottes (was für ein Argument!), als 2. Grund werden die dreitausend-irgendetwas Prophezeiungen, die angeblich in Erfüllung gegangen sind, genannt (jedoch ohne genauer darauf einzugehen) und schlussendlich wird ein "Experiment" vorgeschlagen: Man sollte die Bibel genauestens studieren, sie verstehen und nach ihr leben. Dann, nach einer Weile, sollte man Résumé ziehen und nachprüfen, ob sich sein Leben zum Positiven gewandelt hat (und sollte das nicht der Fall sein, hat man die Bibel wohl falsch verstanden

Meine zweite Frage betrifft die Evangelien und ihre Urheber. Wenn es um den Wahrheitsgehalt um die Person Jesu und ihr Wirken ging, wurde gesagt, dass die Schreiber (der Evangelien) allesamt Zeitzeugen waren (-> Apostel?) und die Handlung in den Evangelien größtenteils übereinstimmt, obwohl sie unabhängig verfasst worden sind. Da wurde ich stutzig, da ich der Meinung war (korrigiert mich falls ich mich irre), dass sich die heutigen Bibelforscher mehr oder weniger einig sind, dass das älteste Evangelium, das Markusevangelium, ca. 40 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst wurde und sowohl das Lukas- als auch das Matthäusevangelium Markus (und eine unbekannte Quelle) als Quelle benutzten, womit die Gemeinsamkeiten erklärt wären. Das Johannesevangelium wurde überhaupt erst ca. 100 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst, außerdem war keiner der Evangelisten ein Zeitzeuge Jesu (?). Nun stellte sich mir die Frage, wie stichhaltig die Argumente sind, die diese Theorie stützen, bzw. ob es auch Argumente gibt, die auf erstere Theorie hindeuten (und ob diese überhaupt in irgendeiner Weise haltbar und nicht einfach nur obsolet ist).
MfG, kaneís