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genmanipuliertes Saatgut
#1
Genetic Use Restriction Technology (Terminator-Saatgut)

Vorgeschichte: Als Corona wütete und alles gesperrt war (von den Schwimmbädern bis zu den Museen) begann ich aus lauter Langeweile Pfeife zu rauchen. Eine Missouri Corn Cob Pipe kostete einen Pappenstiel, und das Zubehör ebenso. Und ich kam auf die Idee, in einer 30 cm x 30 cm großen Ecke im Gartenbeet einer Tante versuchsweise Tabak anzubauen. Ich säte einen Esslöffel voll Samen aus und erntete guten Tabak. Ich fermentierte ihn und genoß meine Ernte. Zwischen den Tabakblättern auf den Stengeln waren Kapseln mit unzählig vielen Samen!
Im folgenden Frühjahr säte ich diese Samen aus - aber der Ernteertrag war kläglich, vielleicht 1/20 vom Vorjahr. Und im übernächsten Jahr war es Null.
Da ich aber alles gleich gemacht habe wie im ersten Jahr (selbe Erde da im selben Beet) habe ich den Verdacht, dass das genmanipuliertes Genetic Use Restriction Technology (Terminator-Saatgut) war.

In meinem Fall des Hobby Gärtners war es ja egal. Mit dem Rauchen habe ich übrigens ohnehin längst wieder aufgehört

Aber Menschen, die von der Landwirtschaft leben, sind dadurch absolut abhängig und gezwungen, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen !

Der Lieferant kann verlangen was er will !!!

Im Falle dass es unter den Lieferanten geheime Preisabsprachen gäbe ... was zwar theoretisch verboten sein mag, aber wohl kaum nachweisbar ist, wäre der Landwirt in der Hand von Wucherern

Gottseidank gibt es das noch nicht in der EU, Gott bewahre!

Letztlich würden das ja die Konsumenten (Brotkäufer) durch steigende Brotpreise bezahlen

In der Dritten Welt ist aber das Problem schon virulent


Wer von Euch hat bereits Erfahrungen mit genmanipuliertem (vermehrungsunfähigem) Saatgut gemacht ?
Sei es Tabak, Tomaten, Gemüse, Getreide, als Hobbygärtner und als Bauernsohn ?
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#2
Na, auf genmanipuliertes Saatgut haben die Firmen, die das herstellen, ein Patent und das alleinige Nutzungsrecht. Wer sich darauf einlaesst, sollte das halt wissen.

Und nein, steigende Brotpreise sind nicht das Problem. Die Bauern nutzen dieses Saatgut ja, weil es sich auch fuer sie selbst auszahlt. Ich glaube uebrigens kaum, dass die meisten Bauern ihr Saatgut selbst herstellen; sie kaufen das eh von Saatgutfirmen, genmanipuliert oder nicht.
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#3
Die guten alten Maissorten wie sie jahrhundertelang bis Mitte der 1990er Jahre angebaut wurden, sind heute wegen ihrer relativen Kleinheit schlichtweg nicht mehr am Markt verkaufbar.
Der Konsument und die Konsumentin kauft das nicht mehr!
Der Landwirt hat daher gar keine andere Wahl, als diese großen Maissorten zu verwenden.
Ein raffiniertes Geschäftsmodell der Hersteller
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#4
(09-04-2025, 22:13)Sinai schrieb: Da ich aber alles gleich gemacht habe wie im ersten Jahr (selbe Erde da im selben Beet) habe ich den Verdacht, dass das genmanipuliertes Genetic Use Restriction Technology (Terminator-Saatgut) war

oder ganz konventionell gezüchtete hybriden

warum informierst du dich nicht einfach, bevor du dich aus deiner ignoranz geborenen wüsten spekulationen hingibst?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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