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Tierversuche
#1
Ich mach mal dafür ein seperates Thema auf.

Mich würde interessieren wie ihr zu Tierversuchen steht und ob Vegetarier/Veganer da eine andere Ansicht haben?

Ich selber war schon einmal bei ner Schnupperlehre in ner Pharmatechfirma.
Dort werden Hunde, Fischkolonien und Katzen gehalten zudem wird Blutplasma von Affen und Schweinen verwendet.

Selber find ich es schlimm, wie mancherorts vorallem mit Nagern umgegangen wird. Jedoch sehe ich eine zweckmässigkeit darin. Menschen als Tester gibt es nur auf fast Finalen Stoffen, die kurz vor der veröffentlichung stehen und das freiwillig.

Heutzutage ist es unmöglich auf Tierversuche zu verzichten. Weil, es einfach nötig ist und keine alternativen Mittel gibt. Schlussendlich ist es ja das Ziel, dass der Mensch allen voran keinen Schaden nimmt.

Einzig bei der Schönheitsindustrie sehe ich das ganze mit Argwohn. Wenn die heutige Öffentlichkeit nicht immer mehr den makellosen Menschen als Ideal sieht und ein Pikel schon zum abnormalen zählt, ist was falsch gelaufen.
Der Druck auf Schönheit ist ja nicht nur noch mittlerweile bei der Frau, sondern auch auf den Mann übergegangen.

Schlussendlich find ich es auch überflüggi andauernd neue Formeln zu entwerfen die die Wimpern länger machen, länger anhaltenede Deos, farbtönungen. Manches ist einfach nur noch unnötig und der Markt ist meienr Meinung nach eh übersättigt. Man würde mit 15% vom jetztigen Angebot gut auskommen.
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#2
(18-05-2010, 17:18)Einherjer schrieb: Ich mach mal dafür ein seperates Thema auf.

Mich würde interessieren wie ihr zu Tierversuchen steht und ob Vegetarier/Veganer da eine andere Ansicht haben?

das könnte ich mir durchaus vorstellen :icon_cheesygrin:

(18-05-2010, 17:18)Einherjer schrieb: Heutzutage ist es unmöglich auf Tierversuche zu verzichten

das seh ich eigentlich wie du. bevor der mensch als finaler testkandidat drankommt, muß man sich dem thema erst mal mit zellkulturen und ggf. tierversuchen nähern. daß erstere die letztern bereits völlig zu ersetzen vermögen, ist mir bislang nicht bekannt

aber ich sehe es auch so, daß über diesen rahmen hinaus keine unnötigen tierversuche durchgeführt werden dürfen. das problem liegt in der abgrenzung: welchen erkenntnisgewinn kann der versuch bringen, wieviel an tierischem leid ist man bereit, dafür in kauf zu nehmen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
Ich denke, ich bin da selbst als Vegetarier gar nicht weit von euren Meinungen weg.

Wenn es ums Überleben geht, tut mensch eine ganze Menge (wie jedes andere Lebewesen auch). Auch eine ganze Menge, was er sonst nicht tun würde. Das kann hässlich werden, ist aber natürlich.
Ich mache mir schon beim Thema Vegetarismus keine Illusionen: Wäre es in einer bestimmten Situation überlebensnotwendig, Fleisch zu essen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich moralisch dazu in der Lage wäre, deswegen ein Tier zu töten. Solange dieser Fall jedoch nicht eintritt, bringe ich es nicht fertig und es widerspricht auch meiner Moralauffassung.

Wenn es darum geht, Medikamente gegen schlimme Krankheiten zu finden, sieht die Sache für mich ganz ähnlich aus. Mir graut's durchaus beim Gedanken an Tierversuche - aber mir graut's noch mehr bei dem Gedanken, dass irgendwer, der mir nahesteht, an einer Krankheit stirbt, die man hätte heilen können.
Sicher kann man das als Voreingenommenheit bezeichnen und mich fragen, mit welchem Recht ich es als das kleinere Übel empfinde, dass anstatt mir nahestehenden Menschen mir fremde Tiere leiden. Mir ist die subjektive Sicht auf die Sache durchaus bewusst - und auch, dass das eine moralische Entscheidung ist, die immer ziemlich übel ausfällt. Aber ich denke, auch das ist natürlich, dass man, wenn auf jeden Fall irgendwer leiden muss, lieber diejenigen schützen will, die einem näher stehen.
Tierversuche für Kosmetikprodukte finde ich dagegen inakzeptabel, wie die Nicht-Vegetarier hier auch.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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