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Viele Religionen an einem Ort
#16
Im Mai heurigen Jahres wird es jedenfalls im Gebiet des antiken Nizäa viele Religionen an einem Ort geben.
Dort fand vor 1700 Jahren das Konzil von Nizäa statt
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#17
Ich hatte in Beitrag #1 den User 'Religioner' mit seiner Liebe zu Sarajevo zitiert:
Plauderecke › Vorstellung aus Freiburg - Religionsreise > Beitrag #6
(20-02-2023, 22:19)Religioner schrieb: Der Balkan in seiner Komplexität nicht zu übertreffen, wenn man nur einmal in Sarajevo war.

Sarajevo ist Hauptstadt und Regierungssitz von Bosnien und Herzegowina, der Föderation Bosnien und Herzegowina und des Kantons Sarajevo. Der Südostteil Sarajevos gehört administrativ zur Stadt Istočno Sarajevo in der Republika Srpska (RS). Laut Artikel 9 der Verfassung der RS ist die ganze Stadt auch Hauptstadt der Republika Srpska, obwohl sich deren Regierungssitz bereits seit 1998 in Banja Luka befindet. (Aus Sarajevo - Wikipedia)

Eine komplizierte Konstellation für eine Stadt. Das erinnert ein wenig an Jerusalem.
Jerusalem wurde 1980 von Israel, das das gesamte Stadtgebiet kontrolliert, durch das Jerusalemgesetz zu seiner vereinigten und unteilbaren Hauptstadt erklärt, aber als solche nur von den USA, Guatemala, Honduras und Nauru anerkannt. (Aus Jerusalem - Wikipedia)

Zurück zu Bosnien-Herzegowina:
Vatican News spricht von einem "multireligiösen Vielvölkerstaat"
Bosnien-Herzegowina: Religionsführer fordern Zusammenhalt - Vatican News
"Die Religionsführer von Bosnien-Herzegowina haben inmitten politischer Spannungen zum Zusammenhalt aufgerufen.
Keine Teilung, sondern Begegnung
„Bosnien-Herzegowina gehört uns allen und wir alle tragen die Verantwortung für seinen weiteren Weg“, betonten die Vertreter der katholischen, serbisch-orthodoxen, muslimischen und jüdischen Gemeinschaften. Nicht nur sei das Zusammenleben verschiedener Volksgruppen und Religionen die Realität des bosnischen Alltags, sondern bestimme obendrein die „Identität“ des Balkanlandes: „Bosnien-Herzegowina ist kein Land der Teilung, sondern der Begegnung.“"
25. März 2025

Hört man da heraus, daß es politische Spannungen gibt ?

Es wäre interessant gewesen, wenn der User 'Religioner' einen religionssoziologischen Reisebericht gegeben hätte. Ist diese Religionsreise zustande gekommen ? Aber wie es aussieht, ist er nicht mehr Mitglied im Forum
Aber vielleicht kann jemand anderer Interessantes berichten

Ich war vor vielen Jahren auf Badeurlaub an der Adria, allerdings nicht in Bosnien-Herzegowina, das Meerwasser ist nicht anders als an der Côte d’Azur, die Sprache nicht Deutsch und ich machte mich durch Gesten verständlich, was mir aber sofort auffiel und in Erinnerung blieb, war die unglaubliche Vielfalt der Speisen.
Das war wirklich internationale Küche. Und zwar nicht in Hotels, sondern bodenständig
An den vielen Speisen erkennt man sofort den "multireligiösen Vielvölkerstaat"
Ćevapčići aus diversen Fleischsorten und Ražnjići aus Schweinefleisch bis zu Schischkebab aus halal Lammfleisch

Das war damals, als noch nicht an jeder Ecke ein Kebab Stand war, wirklich sehr interessant!

Schade, wenn es heute in dieser Region politische Spannungen gibt.

In Bosnien-Herzegowina und speziell Sarajevo war ich noch nie, werde auch nicht hinfliegen, auch nicht in ruhigen Zeiten, da es dort kaum Badeurlaub gibt. Und nur um die Kulturen dort zu studieren ist mir das das Geld und die Mühe nicht wert. Kulturen beobachte ich gerne nebenbei, aber nicht als Selbstzweck.
Da halte ich es ähnlich wie 'Ulan' der im erwähnten Thread betreffend Religionsreise schrieb:
(22-02-2023, 11:55)Ulan schrieb: Bei mir ergeben sich Religionsreisen eher nebenbei und nicht als Hauptzweck.

Bei einer Urlaubsreise sehe ich mir gerne auch alte religiöse Bauwerke an, aber nur nebenbei
Da opfere ich gerne drei Tage für geführte Exkursionen von einem vierzehntägigen Aufenthalt

In der nicht übermäßig großen Stadt Sarajevo (300.000 Einwohner) gibt es einen Mix an Sakralbauten:

"Sakralbauten
Gazi-Husrev-Beg-Moschee, erbaut 1530–1531
Ali-Pascha-Moschee, erbaut 1560/1561
Kaisermoschee, 1566
Alte orthodoxe Kirche, 16. Jahrhundert
Römisch-katholische Kathedrale Herz Jesu, 1889
Maria Rosenkranzkönigin (Sarajevo)
St. Antonius von Padua (Sarajevo), 1914
Orthodoxe Kathedrale, 1882
Jüdischer Friedhof, seit 1630"
Sarajevo - Wikipedia
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#18
Unpassende Kriegserinnerungen,..gelöscht
Aut viam inveniam aut faciam
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#19
"Viele Religionen an einem Ort" kann positiv wirken, oder auch negativ

Problemlos und mit gegenseitigem Respekt funktioniert das in Zürich:

römisch-katholische Kirche 21,5 %
evangelisch-reformierte Kirche 16,1 %
andere christliche Kirchen 5,8 %
islamische Glaubensgemeinschaften 5,6 %
jüdische Glaubensgemeinschaften 1,1 %
andere Religionsgemeinschaften 1,9 %
Zürich - Wikipedia (Werte 2023)
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#20
(25-03-2025, 22:30)Sinai schrieb: Problemlos und mit gegenseitigem Respekt funktioniert das in Zürich:
Dürfte der hohen Konfessionslosenquote geschuldet sein. Nicht Religiöse schlagen sich nicht gegenseitig die Schädel ein, wegen falschen Nichtanbetens.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#21
(25-03-2025, 22:53)exkath schrieb:
(25-03-2025, 22:30)Sinai schrieb: Problemlos und mit gegenseitigem Respekt funktioniert das in Zürich:
Dürfte der hohen Konfessionslosenquote geschuldet sein. Nicht Religiöse schlagen sich nicht gegenseitig die Schädel ein

Na, dann schau dir mal den blutigen Richtungsstreit in den 30er Jahren in der Sowjetunion an
Da haben sich Konfessionslose gegenseitig umgebracht

Oder das Jahr 1794 in Frankreich !
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#22
(25-03-2025, 23:04)Sinai schrieb:
(25-03-2025, 22:53)exkath schrieb: Dürfte der hohen Konfessionslosenquote geschuldet sein. Nicht Religiöse schlagen sich nicht gegenseitig die Schädel ein

Na, dann schau dir mal den blutigen Richtungsstreit in den 30er Jahren in der Sowjetunion an

Wegen falschen Nichtanbetens, was exkaths Aussage war, die Du mal wieder aus dem Zitat entfernt hast, um zu etwas anderem als dem Zitierten etwas zu sagen?
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#23
@Sinai, hör' bitte auf, mitten im Ritt, das Pferd zu wechseln.
Die Rede (und Beispiel) bezog sich auf Zürich heute - übrigens von dir selbst eingebracht!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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