Hallo Lhiannon,
Du sagtest:
Zitat:Sehe ich Leichtsinn und Überheblichkeit gegenüber dem werdenden Kind, so muss ich für das Kind sprechen. Sehe ich aber eine Frau in einer ausweglosen Situation, dann stehe ich der Frau bei, auch gegen das Kind.
Das Problem ist hier doch das, dass das Kind keine Moeglichkeit hat, fuer sein ganzes eignes Leben, das schon da ist, zu werben und zu argumentieren, es selbst kann seiner Mutter daher auch keine Tips geben, die Situation beider durch irgendwelche Dritte und deren Hilfen zu retten.
"Ausweglose" Situationen wiederum sind oft sehr relativ, wie und warum die der Mutter ausweglos vorkommen.
In anderer Umgebung, nach anderer Mentalitaet oder Erziehung waere da oft ein Weg gewesen, den auch viele gegangen sind. Kirchen sind institutionalisierte Menschengruppen, die sich sehr damit befassen, Auswege zu finden, zugleich legen sie Wert darauf, potentiell kuenftige Mitglieder nicht schon von vornherein auszurotten. Kein Laden, der auf sich haelt, ist einverstanden damit, dass man ihn auf nur die Leut reduziert, die grad erwachsen und aktiv sind. Was wunders, dass sie darum kaempfen, auch Unbekannten eine Chance zu lassen, zu leben und sie kennenzulernen.
Es steht da ja auch eine komplette Todesstrafe zur Auswahl fuer das Werdekind, was also soll es davon halten, wenn etwa seine einzige Mutter denkt: Ich kann dem Kind ja auch nichts bieten. ??? - man hoert ja oft genug in den Medien, auch so etwas sei eine ausweglose Situation fuer z.B.grad diesen Moment, wo das Kind aber schon der ist, der deshalb umgebracht werden sollte, weil es schon sein einzig verfuegbares Leben schon hat. Soll das Kind sagen: Entschuldigung, ich schau spaeter nochmal rein und klingele vorher durch?
Die Millionen Kinder, die gegenwaertig unbesehn umgebracht werden, die koennen doch nicht alle im berechtigten Verhaeltnis zu einer gravierenden Lebensgefaehrdung ihrer je einzelnen Muetter die Todesstrafe verdient haben?
Es ist ja auch kein allzu geheimnisvoller Vorgang, wie Kinder entstehen. Kirchen raten ja dazu, sich weitraeumig und definitiv zu ueberlegen, wer mit wem bestimmte Zuneigungstaten vereinigt, und falls dann ein armes Ehepaar mal zu Kondomen greifen sollte, wuesste ich keine Kirche und kein Rabbinatsgericht, das dafuer eine Todesstrafe verhaengt haette, gleich kein Kind zu empfangen.
Diese Koerperschaften bieten doch ein Gesamt an Verhaltens-Vorschlaegen, langzeitigen Erfahrungen mit Menschen-Charakteren, Hilfen und Kraftquellen, es zusammen zu schaffen, an.
@"Keiner" - es gibt mehr Bischoefe und geistliche "Hirten" in schlichten Mietswohnungen und mehr "Schafe in Palaesten" als Du es Dir wohl vorstellen kannst. Deine Informationen koennen nicht sehr aktuell und umfassend sein.
mfG WiT
