Wege zu Gott - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Christentum und Theologie (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Wege zu Gott (/showthread.php?tid=53) Seiten:
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Wege zu Gott - Gerhard - 09-01-2003 Alle Menschen haben Zugang zu Gott, aber jeder einen anderen. Gerade in der Verschiedenheit der Menschen, in der Verschiedenheit ihrer Eigenschaften und Neigungen, liegt die große Chance des Menschengeschlechts. Gottes Allumfassung stellt sich in der unendlichen Vielheit der Wege dar, die zu ihm führen und von denen jeder einem Menschen offen ist. Martin Buber Quelle: userpage fu-berlin - Gast - 11-01-2003 ..entschuldigt bitte die Länge.... Wenn ich im Flugzeug sitze, spielt sich fast immer das gleiche ab: Ich komme mit meinem Sitznachbarn ins Gespräch, wir reden vom Wetter und kommen über Religion auf Christus zu sprechen. Vor ein paar Jahren saßen meine Frau und ich nebeneinander, als uns auffiel, dass die Frau auf der anderen Seite des Ganges ein Kreuz um den Hals trug. In der Hoffnung, eine Diskussion in Gang zu bekommen, sagte ich: »Danke, dass Sie ein Kreuz tragen. Wir haben einen wundervollen Erretter, nicht wahr?« Sie verdrehte ihre Augen und antwortete: »Ich glaube nicht, dass ich Ihre Auffassung vom Kreuz teile. Schauen Sie mal …« Sie zeigte mir, dass sich unter dem Kreuz ein Davidsstern befand und darunter hing noch ein Anhänger, der einen Hindu-Gott symbolisiert. »Ich bin Sozialarbeiterin«, sagte sie mir, »Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ein Mensch Gott auf verschiedene Weise finden kann. Das Christentum ist nur ein Weg zu Gott.« Sie führte weiter aus, dass sie Spiritualität höher einschätze als Religion, und die Suche nach Erfahrungen höher als bestimmte Glaubenssätze. Sie glaube an einen pantheistischen Gott, eine Kraft, die wir nicht fürchten müssten. Solche Unterhaltungen bestärken mich in der Ansicht, dass Spiritualität zunimmt, man aber gleichzeitig die Auffassung vertritt, dass es viele Wege zu Gott gebe. Glaubensbekenntnisse sind out, Gefühle sind in. Der Drehbuchautor und Hollywood-Produzent Marty Kaplan schreibt in der Times: »Was die Meditation für mich anziehend machte, war ihre religiöse Neutralität. Sie brauchen gar nichts zu glauben, Sie müssen nur etwas tun. Zuerst hatte ich Bedenken und dachte, dass ich aus mir selbst Glauben hervorbringen müsse – den ich aber nur vortäuschen könnte –, um in den Genuss der Vorteile der Meditation zu kommen. Doch es freute mich zu erfahren, dass es bei der Meditation zu 90 % darum ging, überhaupt hinzugehen.« 1 Um wirklich spirituelle Erfahrungen zu machen, so wird uns gesagt, ist ein Glaubensbekenntnis nicht nur unnötig, sondern sogar unerwünscht. »Die Amerikaner«, so sagte einmal jemand, »sind ständig auf der Suche nach unorthodoxen Wegen zu dem Ziel, zu dem sie ohnehin unterwegs sind.« Man definiert das Christentum so um, dass es zunehmend schwierig wird, es vom Buddhismus oder anderen fernöstlichen religiösen Vorstellungen zu unterscheiden. Wir können nun auch ohne Gott und ohne Glauben religiöse Erfahrungen machen. Diese Verschiebung zum Pantheismus führt gegenüber dem historischen Christentum zu Intoleranz. An einer staatlichen Universität war 32 10 Lügen über Gott ein Schild angebracht: »Es ist in Ordnung, wenn du denkst, dass du Recht hast. Es ist aber nicht in Ordnung, wenn du denkst, dass der andere Unrecht hat.« In den letzten zehn Jahren wurde die Sünde wegdefiniert: Wenn es überhaupt noch etwas gibt, das die Bezeichnung Sünde verdient, dann ist es der Gedanke, dass der andere Unrecht hat. Wahrheit wird folgendermaßen definiert: Wahrheit ist nichts, das man entdecken kann. Wahrheit wird erfunden. Entweder man kreiert Wahrheit individuell oder durch Konsens. Und dabei messen wir den eigenen Gefühlen mehr Bedeutung bei als beispielsweise den Worten Jesu. Unsere pluralistische Kultur lehnt die Behauptung ab, dass man Gott nur auf eine einzige Weise begegnen kann. ...Wer trotzdem weiterlesen will,.. http://www.clv.de/index.php4?p=Startseite%2FSuchen+%26+Finden&go=on ab Seite 31 - Lhiannon - 11-01-2003 Stimmt, es gibt viele Wege zu Gott. Ich habe den Weg zu Gott erst gefunden, als ich mich von religiösen Schriften und Vorstellungen gelöst hatte. Und da findet man die Wahrheit. Nur läßt sie sich nicht in Worte oder gar Gesetze fassen. Warum nicht ? Man kann Wahrheit nicht theoretisch definieren. Sie eröffnet sich einem am praktischen Fall. Darum bleiben Gesetze und Gebot hölzern und unflexibel. Ein Beispiel: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden." Das kann sein: Eine böswillige, haßvolle Lüge, die einen benachteiligt. Eine Lüge, die man sagt, um jemanden nicht zu verletzten. Eine Lüge, um einer bösen Kritik aus dem Weg zu gehen. Eine Lüge, um eine Überraschung zu bewahren. (Wir kommen nicht zu deinem Geburtstag. Und dann kommen ALLE Bekannten und man ist überrascht und erfreut.) Eine Lüge, die die geschlagene Frau ihrem Mann erzählt um nicht noch mehr Schläge zu erhalten. Eine Lüge, die der Veranstalter einer Großveranstaltung ansagt, um eine Panik zu verhindern. U.v.m. Lhiannon - MickyJoe - 21-01-2003 Also, ich gebe dem Gast vollkommen recht. Himmel und Erde werden vergehen, aber kein iota vom gesetz. Und das ist mein Gesetz. - Gerhard - 23-01-2003 Mir wird nicht klar, was Du uns sagen möchtest :?: - MickyJoe - 26-01-2003 Vielleicht habe ich ja auch die Intention des Topics mißverstanden, aber ich denke, es gibt nur einen Zugang, nämlich den über Jesus. Klar, den muß jeder selber für sich finden, aber dennoch sollte dieser Weg bei allen gleich sein. Und heute ist es eben modern, mehr auf die Gefühle zu achten, als auf den Kopf, Regeln und Gesetze sind unwichtig, wichtig ist nur, daß man Gott fühlt und so. Und da sind sicher "falsche" Wege dabei, solche, die am Ziel vorbeiführen. Das wollte ich sagen. - Gerhard - 26-01-2003 Hallo MickyJoe! Nun sagen unsere beiden lieben Gäste doch gerade, daß es nicht nur einen, sondern mehrere, viele verschiedenen Wege zu Gott gibt. Ich für mich gehe davon aus, daß auch Juden und Moslems ihren Weg zu dem einen Gott gefunden haben. Gerhard - MickyJoe - 26-01-2003 Sorry, ich hab das Topic doch irgendwie falsch verstanden...war wohl schon müde. :oops: - Transformer - 26-01-2003 MickyJoe schrieb:Vielleicht habe ich ja auch die Intention des Topics mißverstanden, aber ich denke, es gibt nur einen Zugang, nämlich den über Jesus. Na Eela, denkst Du nicht, dass es viele Wege gibt ? Jesus war auch nur ein Mensch. Ich denke nicht, dass man nur über ihn zu Gott findet. - Zehra - 27-01-2003 Hallo, "Lerne dich selbst kennen , dann lernst du Gott kennen". und " wer wirklich nach IHM sucht , der wird ihn auch finden" Gruß Zehra - Zehra - 27-01-2003 Hallo, ERKENNE DICH SELBST! Das System der Gotterkenntnis des Islam erklärt den Menschen: O Mensch, der du dich vor Sonne, Mond, Sternen, Bergen, Meeren, Winden, Stürmen ... fürchtest, die dir als groß und mächtig erscheinen! - O Mensch, der du vom Glanz der Leute mit viel Geld und großer Macht sowie von der Autorität eigennütziger und diktatorischer Herrscher geblendet bist, so dass du deine Ehre verlierst und dich manchmal vor ihnen beugst, sie lobpreist und dich durch eigene Schuld zu ihrem Sklaven machst ! Wach auf ! Nie ist dir die irdische, kosmische oder himmlische Existenz so überlegen. Du hast deinen eigenen Wert nicht genau genug erkannt und hast dich ohne Entgelt vor ihre Füße geworfen! Erhebe dich ! Erkenne die großen Kräfte und Fähigkeiten, die Gott dir verliehen hat, die wie ein Schatz in dir ruhen. Nutze sie richtig aus! Dann wirst du feststellen, dass du weder so klein bist noch die anderen so groß sind, wie du dachtest! Gruß Zehra - MickyJoe - 27-01-2003 Ich bin verrückterweise davon ausgegangen, daß es hier nur um Christen geht. Und , hallo Transformer, für uns Christen ist der Weg nun mal über Jesus, denn er ist für uns gestorben, er ist der Mittler, durch den wir überhaupt zu Gott kommen. Er war Mensch, aber er war auch Gott und hat den Tod auf sich genommen, den eigentlich wir verdient hätten, denn die Folge von Sünde ist nun einmal der Tod. UNd dadurch, daß Jesus dieses Opfer gebracht hat, brauchen wir unsere Sünden nur ihm anzuvertrauen, was uns den Weg zu einem Leben mit Gott ebnet. Also, ich weiß, was ich sagen will, ich weiß jetzt nur nicht, ob ich es auch verständlich formuliert habe... :wink: Ach ja, und Transformer, ich finde es schön, Dich hier zu sehen. Gruß, ich - Gerhard - 27-01-2003 MickyJoe schrieb:UNd dadurch, daß Jesus dieses Opfer gebracht hat, brauchen wir unsere Sünden nur ihm anzuvertrauen, was uns den Weg zu einem Leben mit Gott ebnet. Wir sollten aber auch den festen Willen haben, uns zu bessern. Frieden Gerhard - Transformer - 28-01-2003 MickyJoe schrieb:Und , hallo Transformer, für uns Christen ist der Weg nun mal über Jesus, denn er ist für uns gestorben, er ist der Mittler, durch den wir überhaupt zu Gott kommen. Was ist denn mit den Menschen, die nicht durch das Christentum missioniert wurden? Finden die nicht zu Gott? @Mickey Schau doch mal in meinem Forum vorbei und eröffne einen Topic über Jesus. - Gerhard - 28-01-2003 Wer Gott nie kennen gelernt hat, aber ansonsten ein gutes Leben geführt hat braucht meines Erachtens nach nichts zu befürchten. |