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RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - Reklov - 11-01-2025 (11-01-2025, 10:14)Geobacter schrieb:(10-01-2025, 17:55)subdil schrieb: Diese ganze künstliche und seelenfeindliche Plastikwelt würde dann wieder einem natürlicheren, einfacheren Leben weichen. Und meine Vermurung ist eben, dass dadurch auch der Kontakt zur geistigen Welt eine Wiederbelebung erfahren würde. ... ich nehme mal an, dass subdil damit die Rückkehr zum metaphysischen Denken gemeint haben könnte und dieses hat ja nun nichts mit Magie und Zauberei zu tun! ![]() Wir leben heute in einer hauptsächlich auf Technik ausgerichteten Welt. Jeder starrt zudem von morgens bis abends nur noch auf sein Handy und verschickt belanglose Fotos und flüchtige Worte im Telegramm-Stil, oder postet etwas bei Facebook. Neulich erzählte mir einer meiner Tennis-Kollegen, er habe vor 2 Jahren mal eine Kreuzfahrt gemacht, bei der er und seine Frau viele norwegische Fjorde sehen konnten. Als ich Näheres darüber wissen wollte, bekam ich nur zu hören, es sei alles ganz "toll" gewesen, - auch die Verpflegung an Bord. ![]() Als ich anmerkte, dass bei einer Kreuzfahrt ähnlich viel Schadstoffe in die Luft geblasen werden, wie sie 40.000 Autos erzeugen können, war er ratlos und verlegen. Wir sollten besser mehr das beherzigen, was schon Rousseau forderte: "Zurück zur Natur". Denn im Naturzustand sind alle Menschen gleich. Liebe und Empathie treten dabei in den Vordergrund. - Konflikte werden erst durch Eigentum ausgelöst und dieses sorgt für Ungleichheit, Misstrauen und ist nicht selten der Grund für Kriege. ![]() Gruß von Reklov RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - petronius - 11-01-2025 (11-01-2025, 18:26)Reklov schrieb: Bemerkenswert ist, dass z.B. Gorillas sich hauptsächlich von Blättern, Knospen und Wildfrüchten ernähren und dennoch, wie auch andere Pflanzenfresser, einen äußerst kräftigen Körperbau haben ... weshalb sie auch zu nichts anderem mehr kommen als ständig zu fressen RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - petronius - 11-01-2025 (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb: ich nehme mal an, dass subdil damit die Rückkehr zum metaphysischen Denken gemeint haben könnte und dieses hat ja nun nichts mit Magie und Zauberei zu tun! dann erkläre bitte den unterschied, und zwar am konkreten beispiel RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - Geobacter - 11-01-2025 (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb:Und was soll mich das interessieren?(11-01-2025, 10:14)Geobacter schrieb:(10-01-2025, 17:55)subdil schrieb: Diese ganze künstliche und seelenfeindliche Plastikwelt würde dann wieder einem natürlicheren, einfacheren Leben weichen. Und meine Vermurung ist eben, dass dadurch auch der Kontakt zur geistigen Welt eine Wiederbelebung erfahren würde. (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb: Wir leben heute in einer hauptsächlich auf Technik ausgerichteten Welt.Hab ich kein Problem damit. (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb: Neulich erzählte mir einer meiner Tennis-Kollegen..mir auch egal. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - subdil - 12-01-2025 (10-01-2025, 21:28)Ekkard schrieb: Sind die sozialen Medien bzw. was dort verzapft wird wirklich "Verirrungen"? Meines Erachtens manifestiert sich dort, im Wahlverhalten, im Konsum- und Drogenrausch die Sehnsucht vom menschlichen Dasein erlöst zu werden. Die Welt erscheint zu komplex, um sie auszuhalten oder gar sich darin einzufügen. Ich sehe in diesem Hineinsteigern in politische Ideologien definitiv eine Verirrung. Und zwar deshalb, weil es sich dabei um Ersatzreligionen handelt. Nietzsche hatte ja vorhergesagt, dass der "Tod Gottes", also das Ende der Vorherrschaft der tiefen religiösen Gläubigkeit, ein Vakuum hinterlassen würde, das im 20. Jahrhundert mit politischen Ideologien gefüllt werden wird. Und wie er damit recht hatte, zeigte ja die Geschichte. Und das, was wir heutzutage erleben, ist ein Revival der politischen Ideologien über die neue Bühne der sozialen Medien. In der Weimarer Republik fanden die Auseinandersetzungen zwischen den politischen Rändern auf der Straße statt - im postmodernen Deutschland des 21. Jahrhunderts werden diese Konflikte in den virtuellen Raum verlegt. Das mit Abstand bemerkenswerteste daran ist für mich das Folgende: Beide Seiten erkennen ganz klar, dass die jeweils andere Seite einer Ideologie verfallen ist - bei sich selber jedoch können sie dieses ideologische Verfallen sein nicht erkennen. Wie das möglich ist, und das über so lange Zeiträume hinweg, das ist für mich eines der größten Rätsel unserer Zeit. (11-01-2025, 14:10)petronius schrieb: so, denkst du dir das halt mal so Ich muss zugeben, dass ich mich manchmal schlecht erkläre. Das liegt daran, dass ich vieles schon so lange so klar sehe, dass ich manchmal vergesse, das andere Leute die Dinge gar nicht so oder ganz anders sehen. Mein spiritueller Lehrer hat mir vor kurzem gesagt, dass er nach langen Gesprächen mit mir zu der Erkenntnis gelangt ist, dass meine Seele nicht ganz inkarniert ist, dass ich mich also mit einem wesentlichen Anteil meines Selbst noch in der geistigen Welt befinde und nicht hier im materiellen Bereich der Wirklichkeit. Deshalb fühle ich mich fremd in dieser Welt und nicht wirklich der Welt zugehörig. Das hat aber gleichzeitig auch den Vorteil, dass es mir durch diese Distanziertheit von der Welt möglich ist, die Welt ganz anders zu betrachten als diejenigen, die sich voll inkarniert haben und, wie man so schön sagt, "mit beiden Beinen im Leben stehen". Ich sehe also eher grobe Muster, allgemeine Sachverhalte, aber wenig Details. Wenn ich also sage, dass die frühen Menschen eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und dadurch auch eine tiefe Verbundenheit mit der geistigen Welt hatten, dann ist dies eben so eine Wahrnehmung, die ich aus meiner Distanziertheit zur Welt gewinne. Ich kann natürlich nicht in die Vergangenheit sehen, aber ich kann aus dem Mangel, aus dem Fehlen von etwas in der heutigen Welt, auf etwas Rückschlüsse ziehen, was früher da gewesen sein muss. Vielleicht sind dir meine dahingehenden Aussagen durch diese Erläuterung etwas verständlicher geworden. (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb:(11-01-2025, 10:14)Geobacter schrieb:(10-01-2025, 17:55)subdil schrieb: Diese ganze künstliche und seelenfeindliche Plastikwelt würde dann wieder einem natürlicheren, einfacheren Leben weichen. Und meine Vermutung ist eben, dass dadurch auch der Kontakt zur geistigen Welt eine Wiederbelebung erfahren würde.... Nein, mit einer Wiederbelebung des Kontaktes zur geistigen Welt meine ich viel mehr als nur die Rückkehr zum metaphysischen Denken. Auch hierzu muss ich mich vielleicht mal etwas genauer erklären: Ich gehe in meinen Überlegungen zu diesen Themen immer davon aus, dass wir tatsächlich geistige Wesen sind, die sich hier temporär auf der Erde inkarnieren. Nun war es bis etwa ins späte Mittelalter hinein noch so, dass die Menschen auch während ihrer Inkarnation noch direkten Kontakt zur geistigen Welt hatten. Ein prominentes Beispiel dafür ist Martin Luther, der sich noch ganz real - und nicht metaphorisch - mit "dem Teufel" gestritten hat, also jedenfalls mit einer dunklen geistigen Wesenheit. Erst seit der Zeit der Aufklärung hat dieser Kontakt zur geistigen Welt rapide nachgelassen, C.G. Jung hat zu seiner Zeit bereits davon gesprochen, dass wir 90% von dem verdrängen, was uns zu Menschen macht und heutzutage dürften es wohl annähernd 100% sein. Eine Wiederbelebung des Kontaktes zur geistigen Welt würde also viel mehr beinhalten als nur metaphysisches Denken. Es würde bedeuten, dass die Menschen wieder nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern auch während der Inkarnation Kontakt zu geistigen Wesenheiten haben könnten. In der Anthroposophie wird es so dargestellt, dass diese Trennung seit dem Mittelalter eine notwendige Entwicklung ist, damit der Mensch sein Ich unabhängig von der geistigen Welt stärken und dann mit einem gestärkten Ich den Kontakt wieder aufnehmen kann. Ob dies nun so stimmt, weiß ich nicht, aber es ist eine Möglichkeit. Ob eine Rückkehr zur Natur, die nach dem rapiden Aufbrauchen der fossilen Brennstoffe aufgrund der anfangs beschriebenen Energieblindheit der Menschheit eintreten würde, für eine solche Wiederaufnahme des Kontaktes zur geistigen Welt unbedingt nötig wäre, weiß ich nicht. Es wäre allerdings ein ziemlich folgerichtiger, intuitiv Sinn machender Ablauf der Dinge. Denn die Menschen haben sich im gleichen Maße von der geistigen Welt wie auch von der Natur entfernt - eigentlich kann dies fast kein Zufall sein. Deshalb ist ganz logisch anzunehmen, dass hier ein kausaler Zusammenhang besteht. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - petronius - 12-01-2025 (12-01-2025, 17:38)subdil schrieb: Wenn ich also sage, dass die frühen Menschen eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und dadurch auch eine tiefe Verbundenheit mit der geistigen Welt hatten, dann ist dies eben so eine Wahrnehmung, die ich aus meiner Distanziertheit zur Welt gewinne wie bitte willst du wahrnehmen, was vor zigtausend jahren war? Zitat:Ich kann natürlich nicht in die Vergangenheit sehen, aber ich kann aus dem Mangel, aus dem Fehlen von etwas in der heutigen Welt, auf etwas Rückschlüsse ziehen, was früher da gewesen sein muss nein, keineswegs. nur weil mir fehlt, daß es chateau lafite regnet und ich also nur mein weinglas in den regen halten muß - heißt das noch nicht, daß es früher so gewesen sei muß RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - subdil - 12-01-2025 (12-01-2025, 19:53)petronius schrieb: wie bitte willst du wahrnehmen, was vor zigtausend jahren war? In vielen Religionen und spirituellen Traditionen wird von einem idealen Ursprungszustand berichtet, den die Menschheit verlassen hat, zumeist aus eigener Schuld oder Verfehlung. Zwei Beispiele: Die Vertreibung aus dem Paradies in der Genesis und der ursprüngliche Bewusstseinszustand des Samadhi in den fernöstlichen Traditionen. Im Übrigen kann man auch die Genesis so lesen, dass dort von einem Bewusstseinszustand die Rede ist, nicht unbedingt von einem materiellen "Paradies". Überhaupt muss man immer wieder betonen, dass die Menschen früher noch viel "geistiger" waren, in Ermangelung eines besseren Wortes. Ob sie wohl die Welt überhaupt so wahrgenommen haben wie wir heute, darf zumindest angezweifelt werden. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - Ekkard - 12-01-2025 (12-01-2025, 21:53)subdil schrieb: In vielen Religionen und spirituellen Traditionen wird von einem idealen Ursprungszustand berichtet, den die Menschheit verlassen hat, zumeist aus eigener Schuld oder Verfehlung. Zwei Beispiele: Die Vertreibung aus dem Paradies in der Genesis und der ursprüngliche Bewusstseinszustand des Samadhi in den fernöstlichen Traditionen.Nun, hier wird der für viele Fälle einer "glücklichen Kindheit" (gelerntes Urvertrauen, wenn's denn so war) vor-bewusst erfahrene Zustand in ein (religiöses) Narrativ gekleidet. Die "Vertreibung aus dem Paradies" ist die direkte Folge des Bewusstwerdens der durchaus gefährlichen, ja feindlichen, Realität. (12-01-2025, 21:53)subdil schrieb: Im Übrigen kann man auch die Genesis so lesen, dass dort von einem Bewusstseinszustand die Rede ist, nicht unbedingt von einem materiellen "Paradies".Ganz recht! (12-01-2025, 21:53)subdil schrieb: Überhaupt muss man immer wieder betonen, dass die Menschen früher noch viel "geistiger" waren, in Ermangelung eines besseren Wortes. Ob sie wohl die Welt überhaupt so wahrgenommen haben wie wir heute, darf zumindest angezweifelt werden.Auch dem ist zuzustimmen! Die Wahrnehmung war nicht wegen der Wortwahl "geistiger" sondern wegen mangelnden Wissens. Die heutigen geistigen Verirrungen liegen ja genauso am mangelnden Wissen und der Unfähigkeit, diesen Mangel zu überwinden. M. a. W. Man will das Paradies nicht verlassen ... Nimm einen der vielen "Elon Musks": Die wissen doch ganz genau, dass ihr Lebensstil den Planeten abmurkst. Aber juckt's die? RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - petronius - 12-01-2025 (12-01-2025, 21:53)subdil schrieb: Überhaupt muss man immer wieder betonen, dass die Menschen früher noch viel "geistiger" waren nein, muß man nicht abergläubischer waren sie schon - das ja RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - exkath - 13-01-2025 (11-01-2025, 19:00)Reklov schrieb: Jeder starrt zudem von morgens bis abends nur noch auf sein Handy und verschickt belanglose Fotos und flüchtige Worte im Telegramm-Stil, oder postet etwas bei Facebook.Lassen Sie es doch bleiben, wenn es Ihnen nicht gefällt. Sie scheinen in einem prolligen Milieu zu leben. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - subdil - 13-01-2025 (12-01-2025, 22:34)Ekkard schrieb: Die heutigen geistigen Verirrungen liegen ja genauso am mangelnden Wissen und der Unfähigkeit, diesen Mangel zu überwinden. M. a. W. Man will das Paradies nicht verlassen ... Global betrachtet gehören wir hier in der westlichen Zivilisation alle zu denjenigen, deren Lebensstil "den Planeten abmurkst", wie du das formuliert hast. Und zwar schon von Geburt an. Ich habe mal irgendwo gehört, dass ein zweijähriges Kind in der westlichen Zivilisation, wenn man alles von Ernährung über Spielzeug bis Infrastruktur zusammenrechnet, schon so viele Ressourcen verbraucht hat wie ein durchschnittlicher Inder in 30 bis 40 Jahren. Man kann uns somit noch nicht mal einen echten Vorwurf machen, denn wir werden in diese Hyper-Konsum-Welt hineingeboren und kennen nichts anderes. Es ist, wie ich ja im Eingangsposting bereits gesagt habe, ein Irrtum, wenn wir davon ausgehen, dass all dieser Fortschritt, der unseren außergewöhnlich hohen Lebensstandard ermöglicht, durch einen plötzlichen Intelligenzsprung oder eine besondere kollektive Denkleistung in den letzten ca. 200 Jahren ermöglicht wurde. Denn der alleinige Grund dafür, dass unsere Zivilisations-Maschine seit etwa diesem Zeitraum begonnen hat, so perfekt geschmiert zu laufen, ist der, dass etwa seit dort der Verbrauch der fossilen Brennstoffe im großen Stil angefangen hat. Wir dürfen nicht vergessen, dass das, was die fossilen Brennstoffe für uns leisten, für die frühen Menschen ununterscheidbar von Magie gewesen wäre. Denn die fossilen Brennstoffe spielen ja für sämtliche Säulen unseres Konsumtempels - also Infrastruktur, Produktion, Transport, Vermarktung - eine entscheidende Rolle. Und schon alleine ein Smartphone würde uns in den Augen der frühen Menschen zu einem Halbgott machen - schließlich tragen wir heutzutage alle das Wissen der gesamten Welt und eine räumlich unbegrenzte Kommunikationsmöglichkeit in der Hosentasche herum. Es ist jedoch leicht zu erkennen, dass diese Säulen des Konsumtempels natürlich von Anfang an ziemlich morsch und bröckelnd waren. Denn es wurde immer einfach vorausgesetzt, dass der unbegrenzte Nachschub an fossilen Brennstoffen niemals enden wird. Und das ist eben die Illusion, in welcher der moderne Mensch heutzutage - meist unbewusst oder halbbewusst - lebt. Man schaue sich zum Beispiel die Leute an, die die erneuerbaren Energien ablehnen, weil die Umstellung darauf natürlich eine große Herausforderung und auch nicht gerade billig ist. Man kann diese Umstellung auf die Erneuerbaren ja nur dann ablehnen, wenn man von einem unbegrenzten Nachschub an fossilen Brennstoffen ausgeht. Aber wie kommt man auf so etwas? Als ob irgendetwas auf diesem Planeten unendlich zur Verfügung stände. Also ja, wenn man es einmal ganz biblisch ausdrücken will, werden wir in absehbarer Zeit wieder einmal aus einem Paradies vertrieben werden, nämlich aus unserem Konsumtempel der westlichen Zivilisation. Wie schon die früheren Vertreibungen aus anderen Paradiesen wird aber auch diese dann nicht nur eine Krise, sondern auch eine Chance darstellen. Ob man nun die Erkenntnis des Guten und des Bösen im biblischen Gleichnis nimmt oder ganz einfach das Erwachsenwerden in deinem Gleichnis vom Verlassen der glücklichen Kindheit - immer hat die Vertreibung aus dem Paradies auch einen positiven, einen Weiterentwicklungs-Gedanken. Und so wird eben auch das Ende der Ära der fossilen Brennstoffe der Menschheit neben sehr großen Problemen auch neue Möglichkeiten vor allem zur spirituellen Weiterentwicklung eröffnen. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - Geobacter - 13-01-2025 (12-01-2025, 21:53)subdil schrieb: Überhaupt muss man immer wieder betonen, dass die Menschen früher noch viel "geistiger" waren, in Ermangelung eines besseren Wortes. Ob sie wohl die Welt überhaupt so wahrgenommen haben wie wir heute, darf zumindest angezweifelt werden. Glaube an Magie u. wundersame Zauberei... Gespenster u. Geister, feuer- oder wasserspeiende "Darfen" und "Dürfen" im Glauben......... usw, usf. ![]() RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - Ekkard - 13-01-2025 Die "spirituelle Weiterentwicklung" besteht im Moment aus einer idiotischen Trotzreaktion, nämlich Parteien zu wählen, welche die Folgen unseres Konsums ignorieren, den Klimawandel beispielsweise leugnen und alles "Böse" bei jenen suchen, die am Wenigsten für die Misere können. RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - petronius - 13-01-2025 (13-01-2025, 17:50)subdil schrieb: es wurde immer einfach vorausgesetzt, dass der unbegrenzte Nachschub an fossilen Brennstoffen niemals enden wird wurde es natürlich nie - denn so weit voraus denkt mensch ja nicht. wozu auch? betrifft ihn ja eh nicht mehr. es reicht doch vollkommen, wenn davon ausgegangen werden kann, daß es bis zum eigenen ableben noch so weitergehen kann wie bisher so haben auch schon die khmer gedacht und sich selbst das wasser für angkor abgegraben, oder die anasazi, und ihre anbauflächen der erosion preisgegeben, oder die maya, und die bodenfruchtbarkeit ihrer gebiete überdehnt es war nie anders, und deine "naturnähe qua geistiger verbundenheit" ist nur dein wunschtraum Zitat:das ist eben die Illusion, in welcher der moderne Mensch heutzutage - meist unbewusst oder halbbewusst - lebt richtig! alles esoterische schwärmen von einst ach so naturnahen und von geheimem wissen durchtränkten vormenschen ist lediglich eskapistische illusion RE: Die Energieblindheit der Menschheit und die Zukunft der Zivilisation - subdil - 14-01-2025 (13-01-2025, 21:02)petronius schrieb: es war nie anders, und deine "naturnähe qua geistiger verbundenheit" ist nur dein wunschtraum Euer Realismus ist ein naiver Realismus und er macht in sich selbst durchaus Sinn, aber ich könnte gar nicht so reduktionistisch und einseitig denken, selbst wenn ich es wollte. Ihr seid eigentlich schon Szientisten, oder zumindest nahe dran, welche zu sein. Vor ein paar Tagen habe ich ein Interview mit dem angeblich klügsten Mann der Welt angeschaut, ich sage angeblich, weil ich bei solchen Boulevard-Schlagzeilen immer vorsichtig bin. Aber er hat wohl nachgewiesenermaßen den höchsten jemals gemessenen IQ in den USA, was ihn wohl zumindest zu einer der intelligentesten derzeit lebenden Personen machen sollte. In dem Interview ging es auch um spirituelle/religiöse Fragen, und er hat das so dargelegt, dass Gott jemanden nicht mehr sehen/hören, also im Sinne von wahrnehmen kann, wenn dieser Jemand so viel Energie darauf verwendet, Gott zu leugnen und zu hassen. Irgendwie musste ich da gleich an euch, also die reduktionistische Fraktion hier im Forum, denken. Und ich beziehe das jetzt nicht nur auf Gott, sondern auf das Transzendente und die geistige Welt überhaupt. Klar, wer soviel Energie in das Abstreiten von etwas investiert, was immerhin seit Menschengedenken in der Ideenwelt unseres Planeten vorhanden ist, der kann das Abgestrittene natürlich nicht mehr erkennen, so wie das Abgestrittene dann die abstreitende Person nicht mehr erkennen kann. Da musste ich dann auch gleich wieder an die Anthroposophie denken, wo es so dargestellt wird, das, wer sein Leben lang das Geistige abstreitet und verneint, dann nach der Inkarnation in der geistigen Welt blind sein wird bzw. dass es so sein wird, dass er dort nicht mit den geistigen Wesenheiten kommunizieren kann, weil diese ihn nicht wahrnehmen können. Das vielleicht nur mal als kleine Anregung, dass ihr euch mit eurer reduktionistischen Denke vielleicht doch auf keinem so optimalen Weg befindet. Das Interessante ist ja, dass ich selber manchmal das Gefühl habe, dass auch ich viel zu wenig im spirituellen Bereich an mir arbeite, dass ich das alles zu theoretisch und zu verkopft angehe. Aber das Nachdenken und auch Schreiben über diese Themen ist ja auch eine Möglichkeit, sich mit dem Spirituellen zu befassen. Ich denke einfach, dass das jeder auf die Art und Weise angehen sollte, die am besten zu ihm und seinen individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten passt. |