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Argumente für Gott - Druckversion

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RE: Argumente für Gott - Ulan - 02-09-2024

(02-09-2024, 16:45)subdil schrieb: Eine Singularität findet man am Anfang des Universums, beim Urknall und bei den schwarzen Löchern.

Wobei viele Physiker der Meinung sind, dass angebliche Singularitaeten darauf hinweisen, dass was mit den mathematischen Formeln einer Theorie nicht ganz stimmt.


RE: Argumente für Gott - Ekkard - 02-09-2024

Korrekt! Unsere Feldgleichungen (aus der Allgemeinen Relativitätstheorie) sind keineswegs die einzige Möglichkeit, die Verhaltensweisen von Materie und Strahlung in Raum und Zeit zu beschreiben. In der Zeitschrift Spektrum erschien schon vor einiger Zeit ein Artikel, dass man durch eine geeignetete Transformation den Formalismus umbauen kann. Darin treten keine Singularitäten auf. Schönheitsfehler: Um etwas Konkretes in unserer Welt zu beschreiben, ist eine Rücktransformation erforderlich. (Ich weiß leider nicht, ob man inzwischen weiter gekommen ist, vor allem, was praktische Berechnungen angeht.)

Zurück zur Frage nach etwas Göttlichem in und um unsere Welt: Letztere entspricht keinem geschlossen darstellbarem (physikalischen) Zustand. In Wirklichkeit fällt die Welt aus einem gegenwärtigen Mikrozustand (Verteilung von Massen und Strahlung in der Raumzeit) in seinen Nachfolger - ein iterativer Prozess, der auch noch auf sich selbst Einfluss nimmt. Beispiel Erdbahn: Diese ist keineswegs "stabil", sondern hatte über die Jahrmillionen hinweg ganz verschiedene Formen von nahezu kreisrund bis sehr lang gestreckte Ellipse. Grund sind unter anderen der Mond und die großen Gasplaneten. Ist ein solcher iterativer Prozess (vulgo: Weltgetriebe) nun göttlich? Denn einer anderen als der Eigen-Steuerung unterliegt das alles nicht. Die Eigensteuerung ist übrigens recht lokal, weil Einflüsse von jenseits dessen, bis wohin das Licht seit Angeginn gekommen ist, nicht auf den Ort der Betrachtung (oder des Erlebens) einwirken können.
Ein steuernder Gott hätte große Löcher in seinem Machtgefüge.


RE: Argumente für Gott - Reklov - 03-09-2024

(30-08-2024, 17:54)Geobacter schrieb: "Ich" ist kein Argument für Gott, Reklov... sondern lediglich eine billige wie leere Ausrede. Aber tröste dich, solche halb-talentierte Philosophen, Artdirektoren und Künstler wie dich gibt es in Massen. Die verstehen es halt nicht besser.
Und....Wir haben und hatten selbst hier im Forum schon so manchen Ich-frommen Egozentriker, der die Naturwissenschaften direkt-heraus "schlechtredet". 
Dein Werturteil lautet "leere Richtigkeiten", weil sie dir deine speziellen Fragen nicht beantworten könnten. Das bedeutet aber lediglich, dass der Planer der dich programmiert hat, sehr wahrscheinlich auch selber ein lediglich aufgeblasener Volltrottel gewesen ist, der das gar nicht will.
Was auch ausreichend erklärt, warum du alle Antworten der Naturwissenschaften auf deine speziellen Fragen "keinesfalls" als ausreichend akzeptieren willst.... Nur das muss nicht alle gleich betreffen. Es sei denn, möchtest uns halt mit deinem hohlen Geschwätz und leeren Geschwurbel vom Nichtwissen, deine gottgleiche WICHTigeit beweisen.

@ Geobacter,

wieder mal falsch gedacht/aufgefasst, denn - es sind ja gerade die speziellen Fragen, welche die Naturwissenschaften beantworten konnten/können, welche aber den Menschen dennoch "leer" zurück lassen, ungeachtet dessen, dass sie "richtig" sind!

Scheint so, als könntest Du manche klaren Sätze nicht recht sortieren. Ist das nun als "halb-talentiert" oder gar noch geringer zu bewerten?  Icon_rolleyes

Anmerkung: Wenn ein "Planer" Menschen biologisch programmiert haben sollte, so unterliegst auch Du diesem Programm, - ungeachtet, ob Deine speziellen Fragen von den Naturwissenschaften als ausreichend akzeptiert werden, oder ob Du den Planer als Volltrottel einstufst!
Auch das Nichtwissen ist ein Fakt im menschlichen Dasein und kann auch von Dir nicht einfach abgetan werden, zumal ich ja nicht als Einziger dieses Wort im Forum verwende!
Nur vom Sofa aus zu "meckern", genügt aber nun auch nicht - und ist zudem in keinem Fall förderlich!

Gruß von Reklov


RE: Argumente für Gott - Reklov - 03-09-2024

(02-09-2024, 20:59)Ekkard schrieb: Zurück zur Frage nach etwas Göttlichem in und um unsere Welt: Letztere entspricht keinem geschlossen darstellbarem (physikalischen) Zustand. In Wirklichkeit fällt die Welt aus einem gegenwärtigen Mikrozustand (Verteilung von Massen und Strahlung in der Raumzeit) in seinen Nachfolger - ein iterativer Prozess, der auch noch auf sich selbst Einfluss nimmt. Beispiel Erdbahn: Diese ist keineswegs "stabil", sondern hatte über die Jahrmillionen hinweg ganz verschiedene Formen von nahezu kreisrund bis sehr lang gestreckte Ellipse. Grund sind unter anderen der Mond und die großen Gasplaneten. Ist ein solcher iterativer Prozess (vulgo: Weltgetriebe) nun göttlich? Denn einer anderen als der Eigen-Steuerung unterliegt das alles nicht. Die Eigensteuerung ist übrigens recht lokal, weil Einflüsse von jenseits dessen, bis wohin das Licht seit Angeginn gekommen ist, nicht auf den Ort der Betrachtung (oder des Erlebens) einwirken können.
Ein steuernder Gott hätte große Löcher in seinem Machtgefüge.

@ Ekkard,

erstens sollte man sich "Gott" nicht als Steuermann vor einem riesigen Schaltpult vorstellen - und zweitens könnten außer der Eigensteuerung, noch ganz andere, uns unbekannte "Dinge" an den Wechselwirkungen im Kosmos beteiligt sein!
Die Frage nach "Gott" erstreckt sich aber auch nicht nur "in und um unsere Welt", wie Du vermerkt hast!
Sollten nämlich auf entfernten Galaxien andere intelligente Lebewesen weilen, werden diese wohl vermutlich vor gleichartige Fragen gestellt sein ...

Gruß von Reklov


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 03-09-2024

(03-09-2024, 13:28)Reklov schrieb: wieder mal falsch gedacht/aufgefasst, denn - es sind ja gerade die speziellen Fragen, welche die Naturwissenschaften beantworten konnten/können, welche aber den Menschen dennoch "leer" zurück lassen, ungeachtet dessen, dass sie "richtig" sind!

Und.. den Menschen definierst du pauschal an dir selbst als Messlatte. Genau das ist aber falsch gedacht, Reklov. Deswegen bin ich mir halt eben sicher, dass du keiner von den wirklich talentierten Philosophen, Artdirektoren und Künstlern bist und auch nicht sein kannst.... Icon_lol  Noch nicht mal einer von den wenigstens  noch einigermaßen halb-talentierten. Und ja, die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sind das Lebenswerk vieler sehr viel talentierterer Mitmenschen. Sowohl auf Ebene der Philosophie, wie auch als Artdirektoren und als Künstler. Wenn dich diese Erkenntnisse persönlich leer zurücklassen (narzisstische Kränkung), gilt das erst mal nur (wie lediglich) für dich persönlich (als Mensch) selber.


RE: Argumente für Gott - Ekkard - 03-09-2024

(03-09-2024, 13:28)Reklov schrieb: es sind ja gerade die speziellen Fragen, welche die Naturwissenschaften beantworten konnten/können, welche aber den Menschen dennoch "leer" zurück lassen, ungeachtet dessen, dass sie "richtig" sind!
Falsch! Es sind die irrelevanten Fragen, welche die Menschen "leer" zurück lassen.
Du (und viele andere Menschen) fragst z. B. nach einem Ursprung, nach dem Lebensende, nach Dingen wie gut und böse, Weiterleben. Was dich hier bewegt, sind keine wirklich relevanten Fragen, sondern Hirngespinste, die den Traditionen entspringen und ein Gefühl der Sicherheit in dieser Welt erzeugen sollen.
Die wissenschaftlichen Methoden interessieren sich nicht für derlei "weltanschauliche" Entitäten. Es geschieht den Menschen Recht, wenn sie an dieser Stelle leer zurück bleiben! Denn alle Antworten auf Fragen nach irrelevanten Dingen sind zwangsläufig irgend-wo und -wann falsch.

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb:
(02-09-2024, 20:59)Ekkard schrieb: Ein steuernder Gott hätte große Löcher in seinem Machtgefüge.
(man sollte) sich "Gott" nicht als Steuermann vor einem riesigen Schaltpult vorstellen
Achtung: Immunisierung, also Steigerung des Irrelevanten und Vorschriften-Macher!

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: außer der Eigensteuerung (können) noch ganz andere, uns unbekannte "Dinge" an den Wechselwirkungen im Kosmos beteiligt sein!
Schon wieder diese "unbekannten Dinge", die nichts anderes sind als Hirngespinste oder ahnendes Raunen. Anderenfalls bitte konkrete Beispiele! (Natürlich kann es noch andere als die bisher bekannten physikalischen Wirkungen geben, aber die wären genauso Teil unserer Natur, wie alles bisher Bekannte.)

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: Die Frage nach "Gott" erstreckt sich aber auch nicht nur "in und um unsere Welt", wie Du vermerkt hast!
Sollten nämlich auf entfernten Galaxien andere intelligente Lebewesen weilen, werden diese wohl vermutlich vor gleichartige Fragen gestellt sein ...
Gehören in deiner Welt fremde Galaxien und ihre Bewohner nicht zu "unserer Welt". Zu "meiner Welt" gehören jedenfalls auch alle anderen Galaxien und die Raumzeit dazwischen. Das Schöne an der Physik ist, dass sie überall gleich ist.


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 04-09-2024

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: ...erstens sollte man sich "Gott" nicht als Steuermann vor einem riesigen Schaltpult vorstellen
... Wie sollte man sich Gott erst mal vorstellen? Reklov? Wozu sich überhaupt einen unbekannten Gott vorstellen, um sich dann eitel zu ärgern, dass andere auf auf dieser Vorstellung herumtrampeln, oder gar noch darüber lustig machen?

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: - und zweitens könnten außer der Eigensteuerung, noch ganz andere, uns unbekannte "Dinge" an den Wechselwirkungen im Kosmos beteiligt sein!

Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt. Andersherum ist dann jede Vorstellung von Gott auch egal wie genauso richtig. Vielleicht solltest DU einfach mal aufhören, andere Mitmenschen zu belehren, wie sie sich Gott nicht vorstellen SOLLTEN. Solche Belehrungen setzen nämlich voraus, dass du selber genau weist wie man sich Gott vorzustellen.... und deswegen nicht vorzustellen hat. (Dumme Selbstüberschätzung - kranke Eitelkeit) Es ist auch egal nicht alles zu wissen und alles zu verstehen.... Darüber hinaus gibt es noch viele andere Menschen die da vielleicht mehr wissen und besser verstehen. Gott ist der Geist der menschlichen Eitelkeit. Eitelkeit ist verletzlich...


RE: Argumente für Gott - Reklov - 04-09-2024

(04-09-2024, 14:13)Geobacter schrieb:
(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: ...erstens sollte man sich "Gott" nicht als Steuermann vor einem riesigen Schaltpult vorstellen
... Wie sollte man sich Gott erst mal vorstellen? Reklov? Wozu sich überhaupt einen unbekannten Gott vorstellen, um sich dann eitel zu ärgern, dass andere auf auf dieser Vorstellung herumtrampeln, oder gar noch darüber lustig machen?

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: - und zweitens könnten außer der Eigensteuerung, noch ganz andere, uns unbekannte "Dinge" an den Wechselwirkungen im Kosmos beteiligt sein!

Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt. Andersherum ist dann jede Vorstellung von Gott auch egal wie genauso richtig. Vielleicht solltest DU einfach mal aufhören, andere Mitmenschen zu belehren, wie sie sich Gott nicht vorstellen SOLLTEN. Solche Belehrungen setzen nämlich voraus, dass du selber genau weist wie man sich Gott vorzustellen.... und deswegen nicht vorzustellen hat. (Dumme Selbstüberschätzung - kranke Eitelkeit) Es ist auch egal nicht alles zu wissen und alles zu verstehen.... Darüber hinaus gibt es noch viele andere Menschen die da vielleicht mehr wissen und besser verstehen. Gott ist der Geist der menschlichen Eitelkeit. Eitelkeit ist verletzlich...

@ Geobacter,

zu Deiner Frage ist Antwort im 2. Gebot zu finden: >> Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem das oben im Himmel, noch von dem, das unten auf Erden ......... etc.

Oder: „Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“

Deinem >>Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt<<, kann man leicht entgegnen: Es könnte aber auch sein, dass unsere jeweiligen Vorstellungen in keiner Weise "ins Schwarze" treffen  Icon_exclaim

Wie jeder nachlesen kann, habe ich bisher hier nur "Vorstellungen" menschlicher Denkmuster über das Wort "Gott" vorgestellt, aber nie behauptet, dass sie ein Volltreffer wären! Diese unterschiedlichen Auslegungen zum Dasein sind ja u.a. auch der Grund für Foren, wie dieses. Hier kommen nun mal die unterschiedlichsten Ansichten und Deutungen zusammen. Und zudem ist es nicht uninteressant, auch mal Ansichten von Leuten zu erfahren, die weiter weg wohnen. 

Deine Version, "Gott sei der Geist der menschlichen Eitelkeit" ist nun aber auch alles andere, als ein Volltreffer, denn damit ziehst Du ja diesen "Begriff" auf das Feld der menschlichen Psyche! Bekanntlich ist diese aber nicht als einheitlich "gesund" zu werten! Wer daran zweifelt, braucht lediglich im Buch der Weltgeschichte zu lesen - oder die gegenwärtigen Nachrichten zu beachten! 

Wo und wie soll nun aber Deine Version (Gott als Geist der menschlichen Eitelkeit) eingeordnet werden? Doch nicht etwa unter "dumme Selbstüberschätzung"?   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov

D ...


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 04-09-2024

(04-09-2024, 16:25)Reklov schrieb:
(04-09-2024, 14:13)Geobacter schrieb:
(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: ...erstens sollte man sich "Gott" nicht als Steuermann vor einem riesigen Schaltpult vorstellen
... Wie sollte man sich Gott erst mal vorstellen? Reklov? Wozu sich überhaupt einen unbekannten Gott vorstellen, um sich dann eitel zu ärgern, dass andere auf auf dieser Vorstellung herumtrampeln, oder gar noch darüber lustig machen?

(03-09-2024, 13:42)Reklov schrieb: - und zweitens könnten außer der Eigensteuerung, noch ganz andere, uns unbekannte "Dinge" an den Wechselwirkungen im Kosmos beteiligt sein!

Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt. Andersherum ist dann jede Vorstellung von Gott auch egal wie genauso richtig. Vielleicht solltest DU einfach mal aufhören, andere Mitmenschen zu belehren, wie sie sich Gott nicht vorstellen SOLLTEN. Solche Belehrungen setzen nämlich voraus, dass du selber genau weist wie man sich Gott vorzustellen.... und deswegen nicht vorzustellen hat. (Dumme Selbstüberschätzung - kranke Eitelkeit) Es ist auch egal nicht alles zu wissen und alles zu verstehen.... Darüber hinaus gibt es noch viele andere Menschen die da vielleicht mehr wissen und besser verstehen. Gott ist der Geist der menschlichen Eitelkeit. Eitelkeit ist verletzlich...


zu Deiner Frage ist Antwort im 2. Gebot zu finden: >> Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem das oben im Himmel, noch von dem, das unten auf Erden ......... etc.

Oder: „Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“

Deinem >>Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt<<, kann man leicht entgegnen: Es könnte aber auch sein, dass unsere jeweiligen Vorstellungen in keiner Weise "ins Schwarze" treffen  Icon_exclaim

Wie jeder nachlesen kann, habe ich bisher hier nur "Vorstellungen" menschlicher Denkmuster über das Wort "Gott" vorgestellt, aber nie behauptet, dass sie ein Volltreffer wären!

Also ist Gott für dich doch lediglich nur ein Wettbewerb und Rangordnungskampf... der Eitelkeit. Und ja, du hast schon so vieles behauptet und dabei nur falsche Zeugnisse wieder deiner Nächsten abgelegt.
Wenn man deinem Gottesgedanken folgt, kann man wohl einfach nicht anders. Icon_lol


RE: Argumente für Gott - Ekkard - 04-09-2024

(04-09-2024, 14:13)Geobacter schrieb: Es könnte aber auch sein, dass es über unsere jeweiligen Vorstellungen hinaus gar keinen Gott gibt.
Der uns verkündete Gott besteht aus lauter menschlichen Vorstellungen. Buchstäblich aus nichts anderem. Fest zu halten ist, dass diese Versammlung von Vorstellungen so niemals konsisten existieren kann. Ich hatte "Reklov" anfänglich so verstanden, dass er dies genauso sieht. Aber nun kommt er mit Vorstellungen "um die Ecke", die wiederum aus lauter menschlichen Vorstellungen bestehen.

Ich verstehe ja, dass man sich Gewissheiten wünscht: Einen Gott, der uns will und wollte. Wie das Weltgetriebe aber eindrucksvoll zeigt, ist das eine Illusion, an der festzuhalten uns lähmt.

(04-09-2024, 14:13)Geobacter schrieb: Vielleicht solltest DU einfach mal aufhören, andere Mitmenschen zu belehren, wie sie sich Gott nicht vorstellen SOLLTEN.
So kommen Reklovs Beiträge bei mir auch an. Vielleicht ist aber auch einfach die "unbedingte Überzeugung" ein Beweggrund. Schmidt-Salomon beschreibt den Grund für solche Überzeugungen als eine Kränkung durch die reale Welt, die uns "leer" zurücklässt, wie Reklov dies selbst ausdrückt.

Also geht es um diese "Leere", die durch ein transzendentes Wesen ersetzt wird. Warum nicht lernen, die Kränkung durch die Realität auszuhalten?


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 05-09-2024

Ich sehe es das genauso. Der Glaube an diese transzendenten Wesen ist der eigentliche Grund dieser Leere und inneren Zerrissenheit, von der Reklov meint, sie würde und müsste für uns alle gelten. "Dieses transzendente Wesen" von dem Relkov meint, wird von allen Seiten her ständig angegriffen. Konkurrenz.
Weswegen für ihn alles besseres Wissen und jeder andere Glaube ein rotes Tuch ist. Diese Art der Kränkung ist für gewöhnlich heilbar...


RE: Argumente für Gott - Reklov - 05-09-2024

(03-09-2024, 15:40)Geobacter schrieb:
(03-09-2024, 13:28)Reklov schrieb: wieder mal falsch gedacht/aufgefasst, denn - es sind ja gerade die speziellen Fragen, welche die Naturwissenschaften beantworten konnten/können, welche aber den Menschen dennoch "leer" zurück lassen, ungeachtet dessen, dass sie "richtig" sind!

Und.. den Menschen definierst du pauschal an dir selbst als Messlatte. Genau das ist aber falsch gedacht, Reklov. Deswegen bin ich mir halt eben sicher, dass du keiner von den wirklich talentierten Philosophen, Artdirektoren und Künstlern bist und auch nicht sein kannst.... Icon_lol  Noch nicht mal einer von den wenigstens  noch einigermaßen halb-talentierten. Und ja, die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sind das Lebenswerk vieler sehr viel talentierterer Mitmenschen. Sowohl auf Ebene der Philosophie, wie auch als Artdirektoren und als Künstler. Wenn dich diese Erkenntnisse persönlich leer zurücklassen (narzisstische Kränkung), gilt das erst mal nur (wie lediglich) für dich persönlich (als Mensch) selber.

@ Geobacter,

ich bin nur eine Ausgabe unter mehr als 8 Milliarden Menschen. Wie also kommst Du auf die schwachsinnige Idee, ich hätte eine Definition des Menschen als Messlatte anzubieten?

Als Denker stehe ich hinten, in einer Reihe, in welcher viele andere vor mir stehen!!!
 
Mehr als "halb-talentiert" war ich aber zumindest als Art-Direktor, denn selbst Du wirst ja wohl nicht annehmen, dass mir deutsche Agentur-Bosse über Jahrzehnte hohe Gehälter bezahlt haben, nur weil ich gut Gitarre spielen und singen kann.
Meine berufliche Aufgabe (nach dem Grafik-Studium) war, nach einem vorher erstelltem Marketing-Konzept für das Produkt eines Kunden, die Gestaltung einer Werbe-Linie zu entwerfen, welche beim Produzenten Anklang finden sollte. Und dabei war und ist keine Agentur ohne konkurrierende Mitbewerber um die großen Etats, denn die Auftraggeber ließen/lassen sich nicht selten auch die Ideen von 2 od. 3 anderen Agenturen vorlegen. Als Art-Direktor wurde ich also, ähnlich wie ein Mittelstürmer, allein an meinen "geschossenen Toren" bewertet! 

Die Leistungen von Menschen lassen mich nicht "leer" zurück, nur es sind eben lediglich "leere Richtigkeiten".

Würdest Du mal ein Buch von Karl Popper gelesen haben, wärest Du nicht so empfindlich dünnhäutig und zudem besser im Bilde über Themen wie z.B.:

Subjektive und objektive Erkenntnis - Die Verteidigung des Rationalismus - Evolutionäre Erkenntnistheorie -

Zwei Arten von Definitionen - Das Problem der Induktion - Die wissenschaftliche Methode - Falsifikationismus oder Konventionalismus ?

Die empirische Basis - Die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft - Das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis -

Wahrheit und Annäherung an die Wahrheit - Metaphysik und Kritisierbarkeit - Kosmologie und Veränderung -

Indeterminismus und menschliche Freiheit - Das Ich - Der Historismus - Sozialphilosophie - Die Paradoxien der Souveränität -

Individualismus oder Kollektivismus - Das Rationalitätsprinzip - Gegen die Wissenssoziologie -


Nicht nur in diesem Forum sollte jeder beherzigen können: Immer hübsch offen bleiben!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 05-09-2024

(05-09-2024, 19:02)Reklov schrieb:
(03-09-2024, 15:40)Geobacter schrieb:
(03-09-2024, 13:28)Reklov schrieb: wieder mal falsch gedacht/aufgefasst, denn - es sind ja gerade die speziellen Fragen, welche die Naturwissenschaften beantworten konnten/können, welche aber den Menschen dennoch "leer" zurück lassen, ungeachtet dessen, dass sie "richtig" sind!

Und.. den Menschen definierst du pauschal an dir selbst als Messlatte. Genau das ist aber falsch gedacht, Reklov. Deswegen bin ich mir halt eben sicher, dass du keiner von den wirklich talentierten Philosophen, Artdirektoren und Künstlern bist und auch nicht sein kannst.... Icon_lol  Noch nicht mal einer von den wenigstens  noch einigermaßen halb-talentierten. Und ja, die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sind das Lebenswerk vieler sehr viel talentierterer Mitmenschen. Sowohl auf Ebene der Philosophie, wie auch als Artdirektoren und als Künstler. Wenn dich diese Erkenntnisse persönlich leer zurücklassen (narzisstische Kränkung), gilt das erst mal nur (wie lediglich) für dich persönlich (als Mensch) selber.



...ich bin nur eine Ausgabe unter mehr als 8 Milliarden Menschen. Wie also kommst Du auf die schwachsinnige Idee, ich hätte eine Definition des Menschen als Messlatte anzubieten?

Als Denker stehe ich hinten, in einer Reihe, in welcher viele andere vor mir stehen!!!

Einsicht wäre im Normalfall bestimmt der erste Schritt auch dem Weg zur Besserung... Icon_cheesygrin Aber in deinem Fall bin ich mir sicher, dass du dich morgen nicht mehr daran erinnerst.


RE: Argumente für Gott - Ekkard - 05-09-2024

(05-09-2024, 19:02)Reklov schrieb: Würdest Du (@Geobacter) mal ein Buch von Karl Popper gelesen haben, wärest Du nicht so empfindlich dünnhäutig und zudem besser im Bilde über Themen wie z.B.:

Subjektive und objektive Erkenntnis - Die Verteidigung des Rationalismus - Evolutionäre Erkenntnistheorie -

Zwei Arten von Definitionen - Das Problem der Induktion - Die wissenschaftliche Methode - Falsifikationismus oder Konventionalismus ?

Die empirische Basis - Die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft - Das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis -

Wahrheit und Annäherung an die Wahrheit - Metaphysik und Kritisierbarkeit - Kosmologie und Veränderung -

Indeterminismus und menschliche Freiheit - Das Ich - Der Historismus - Sozialphilosophie - Die Paradoxien der Souveränität -

Individualismus oder Kollektivismus - Das Rationalitätsprinzip - Gegen die Wissenssoziologie -
Was soll diese Aufzählung bewirken? Im Grunde ging es allein um die Nr. 3 dieser Aufzählung. Du kannst nicht eines dieser Themen für deine Sicht auf deinen Chiffren-Gott anführen. Eher halte ich mediterrane oder sogar fernöstliche Sichtweisen für hilfreich. Aber als abendländischer Wissenschaftler sind und bleiben mir diese Sichtweisen fremd.


RE: Argumente für Gott - Geobacter - 05-09-2024

(05-09-2024, 22:01)Ekkard schrieb:
(05-09-2024, 19:02)Reklov schrieb: Würdest Du (@Geobacter) mal ein Buch von Karl Popper gelesen haben, wärest Du nicht so empfindlich dünnhäutig und zudem besser im Bilde über Themen wie z.B.:

Subjektive und objektive Erkenntnis - Die Verteidigung des Rationalismus - Evolutionäre Erkenntnistheorie -

Zwei Arten von Definitionen - Das Problem der Induktion - Die wissenschaftliche Methode - Falsifikationismus oder Konventionalismus ?

Die empirische Basis - Die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft - Das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis -

Wahrheit und Annäherung an die Wahrheit - Metaphysik und Kritisierbarkeit - Kosmologie und Veränderung -

Indeterminismus und menschliche Freiheit - Das Ich - Der Historismus - Sozialphilosophie - Die Paradoxien der Souveränität -

Individualismus oder Kollektivismus - Das Rationalitätsprinzip - Gegen die Wissenssoziologie -
Was soll diese Aufzählung bewirken? Im Grunde ging es allein um die Nr. 3 dieser Aufzählung. Du kannst nicht eines dieser Themen für deine Sicht auf deinen Chiffren-Gott anführen. Eher halte ich mediterrane oder sogar fernöstliche Sichtweisen für hilfreich. Aber als abendländischer Wissenschaftler sind und bleiben mir diese Sichtweisen fremd.

Hätte Reklov tatsächlich selber gewissenhaft Karl Popper gelesen, würde es ihn jetzt samt eigener Philosophie vor Scham und Wut aus den Socken schmeißen. Icon_lol
Schnell schnell.... ein bisschen Copy & Paste beeindruckender Schlagzeilen.. mit Buchtitel, ohne nicht im geringsten zu ahnen, dass Popper ihm seinen  Chiffren-Gott
wie eine Fliegenklatsche um die Ohren gehauen hätte.