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Glaubt ihr an die Auferstehung?
#1
Im Christentum gibt es eine Diskussion über die Auferstehung. Man kann begründet unterschiedliche Auffassungen vertreten. Die meisten christlichen Kirchen habe sich entschieden, am Auferstehungsglauben festzuhalten, obwohl er den Erkenntnissen der Wissenschaft widerspricht. Der Nachteil dieser Position besteht darin, dass das Christentum für die Mehrheit der heutigen wissenschaftsgläubigen Menschen unglaubwürdig wird. Die Folge sind viele Kirchenaustritte und ein dramatisches Schrumpfen der gläubigen Christen in Deutschland.
Es gibt Überlegungen, wonach Jesus die Kreuzigung überlebt und nach Indien gereist ist. Ich neige dazu, dieser These zu folgen. Es gibt gute Gründe dafür. Jesus wurde betäubt, als er Essig zu trinken bekam. Dem Essig wurde ein Betäubungsmittel beigemischt. Dann konnte er vorzeitig vom Kreuz abgenommen werden. Normalerweise hingen die Menschen einige Tage länger am Kreuz, bevor sie starben. Danach wurde Jesus aus seinem Felsengrab geholt und wieder gesund gepflegt. Deshalb war das Grab leer. Danach konnte er seinen Anhänger als realer Mensch erscheinen. Um sich der Verfolgung der Römer zu entziehen, ist er dann nach Indien geflüchtet. Dort starb er mit 8o Jahren. Sein Grab kann noch besichtigt werden. Jesus hatte Gott gebeten, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge. Und Gott hat ihm diesen Wunsch erfüllt. Allerdings musste Jesus erst durch das Leid der Kreuzigung hindurchgehen. Dieser Verlauf der Kreuzigung ist wissenschaftlich gesehen am wahrscheinlichsten. Die Dematerialisierung des Körpers und das Erscheinen als Geist ist eher unwahrscheinlich.
Wenn wir vom genauen Wortlaut der Evangelien ausgehen, dann hat Jesus die Kreuzigung überlebt. Und das ist wunderbar. Das ist eine große Freude und ein großes Geschenk Gottes. Gott hat das Geschehen so gelenkt, dass Jesus weiterleben konnte. Und das ändert natürlich nichts daran, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Wir müssen aus wissenschaftlicher Sicht das Ostergeschehen nur neu interpretieren. Entscheidend ist aus spiritueller Sicht nicht, dass Jesus nicht als Geist auferstanden ist, sondern dass er auch heute noch als Bewusstsein weiterlebt und uns spirituell helfen kann. Wer zu Jesus betet, der wird gehört. Ihm wird geholfen. Er wird spirituell gerettet. Das ist die Essenz der Osterbotschaft. Und daran habe ich keinen Zweifel, weil alle großen erleuchteten Meister diese Fähigkeit haben und ich das schon oft selbst erlebt habe.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
#2
Die Wissenschaft hat weder zur Auferstehung noch zu Deiner neuen These irgendetwas zu sagen, da es keine Daten dazu gibt. Wenn es diese gaebe, muesstest Du hier nicht kommen, um uns eine Alternative zur Auferstehung predigen. Beide Moeglichkeiten widersprechen der normalen menschlichen Erfahrung, weshalb es hier um Glaubensangelegenheiten geht; fuer "Wahrscheinlichkeiten" anders als "nie" fehlen uns, wie gesagt, die Daten.

Ansonsten, nein, ich glaube nicht daran. Ich finde es aber immer wieder interessant, wenn versucht wird, die Wissenschaft zu bemuehen, um irgendwelche Glaubensangelegenheiten zu verkaufen. Das ist halt heutzutage Mode.
#3
(23-03-2024, 11:11)Nils schrieb: Es gibt Überlegungen, wonach Jesus die Kreuzigung überlebt und nach Indien gereist ist.

Diese Idee brachte Nicolas Notovitch auf:

Islam > Die Bibel im Islam > Beitrag#159
(26-07-2023, 23:19)Sinai schrieb: Dazu schrieb ein zaristischer, christlicher Spähtruppkomandant namens Nicolas Notovitch, der den Kaschmir erkunden sollte und dort auf alte Schriften stieß, ein aufsehen erregendes Buch "Die Lücke im Leben Jesu" weil 13 Jahre im Leben Jesu fehlen, ein Buch das er natürlich nicht lange überlebt hat.
Notovitch beschrieb alte Schriften in Ladakh (wo er als Kriegsspion des Zaren gegen das Britische Empire agierte) in denen Issus (Jesus) erwähnt wurde, der in seiner Jugend ausgerissen wäre und auf der Seidenstraße von Damaskus nach Indien gegangen wäre. Er hätte seine Kreuzigung überlebt und dann das Alter im Kaschmir verbracht
Obwohl Nicolas Notovitch Christ war, deckt sich sein Buch teilweise mit der Lehre des Islam über Jesus

Dieses Buch aus 1894, das ursprünglich in Paris erschien (La vie inconnue de Jésus-Christ) und dann laut Wikipedia "schon bald in weitere Sprachen übersetzt wurde", wäre doch in der Oktoberrevolution ein gefundenes Fressen für die Bolschewiki gewesen, aber es dürfte wohl allzu unglaubwürdig gewesen sein
#4
Wobei man immer wieder darauf hinweisen muss, dass das Buch von Nicolas Notovitch als freie Erfindung entlarvt wurde. Mehrere Leute hatten seine Angaben zu seiner Reise nachgeprueft, und die stimmten schlicht und ergreifend nicht. Ein typischer Aufschneider und Hochstapler also.

Wobei anzumerken ist, dass er die Idee zu dieser Geschichte nicht mal selbst hatte, sondern von Ernest Renan abgekupfert hatte.

Es gab um dieselbe Zeit noch einen anderen franzoesischen Autor, der mit aehnlichen, ebenfalls frei erfundenen Geschichten Geld machte, die wiederum im Nationalsozialismus fuer Propaganda-Zwecke aufgegriffen wurden.
#5
(23-03-2024, 12:09)Ulan schrieb: Die Wissenschaft hat weder zur Auferstehung noch zu Deiner neuen These irgendetwas zu sagen, da es keine Daten dazu gibt. Wenn es diese gaebe, muesstest Du hier nicht kommen, um uns eine Alternative zur Auferstehung predigen. Beide Moeglichkeiten widersprechen der normalen menschlichen Erfahrung, weshalb es hier um Glaubensangelegenheiten geht; fuer "Wahrscheinlichkeiten" anders als "nie" fehlen uns, wie gesagt, die Daten.

Ansonsten, nein, ich glaube nicht daran. Ich finde es aber immer wieder interessant, wenn versucht wird, die Wissenschaft zu bemuehen, um irgendwelche Glaubensangelegenheiten zu verkaufen. Das ist halt heutzutage Mode.

Hallo Ulan,

nun .... wenn ich mich recht erinnere, hattest Du neulich hier (in einem anderen thread!) geschrieben, dass "man Gott nicht beleidigen könne."

Frage: Obwohl ja die Wissenschaft hierzu auch keinerlei Daten besitzt, stellst Du solche rein persönliche Glaubensvermutungen/Meinungen ins Forum.

Weil Du aber schon von "menschlichen Erfahrungen" sprichst, lass Dir bewusst werden, dass alle unsere "Erfahrungen" nur auf Ur-Sachen basieren, - also: dies geht aus jenem und jenes aus diesem hervor! Wer also wollte oder könnte sich deshalb schon groß wundern, wenn der Mensch sich und die Welt auch nur als eine Erscheinung denkt, die nicht ohne Ur-Sache entstanden, ins Dasein treten konnte!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#6
(23-03-2024, 11:11)Nils schrieb: Im Christentum gibt es eine Diskussion über die Auferstehung. Man kann begründet unterschiedliche Auffassungen vertreten. Die meisten christlichen Kirchen habe sich entschieden, am Auferstehungsglauben festzuhalten, obwohl er den Erkenntnissen der Wissenschaft widerspricht

was meinst du mit "obwohl"?

religiöse vorstellungen haben nun mal nichts mit "Erkenntnissen der Wissenschaft" zu tun (kategorienfehler!) und "widersprechen" diesen daher schon sozusagen a priori

Zitat:Der Nachteil dieser Position besteht darin, dass das Christentum für die Mehrheit der heutigen wissenschaftsgläubigen Menschen unglaubwürdig wird. Die Folge sind viele Kirchenaustritte und ein dramatisches Schrumpfen der gläubigen Christen in Deutschland

ach wo

das hat andere gründe, wobei ich da noch ncht mal diversen mißbrauch meine. es wird einfach mehr und mehr menschen bewußt (vornehmlich denen, die sich ihres verstandes zu bedienen wagen), wie redundant religiöser glaube für sie ist - der ja nichts zur welterklärung beiträgt, sondern bestenfalls der gewährleistung einer gewissen gefühligkeit

Zitat:Es gibt Überlegungen, wonach Jesus die Kreuzigung überlebt und nach Indien gereist ist

es gibt noch weitaus interessantere science-fiction-geschichten. ich empfehle immer noch und in erster linie stanislaw lem - oder wenn man es "moderner" und aus einem anderen kulturellen blickwinkel mag, cixin liu

(reklov wird uns sicher gerne das dreikörperproblem erläutern...)

Zitat:Ich neige dazu, dieser These zu folgen. Es gibt gute Gründe dafür

dann bitte ich, diese zu nennen

Zitat:Jesus wurde betäubt, als er Essig zu trinken bekam

das und das folgende sind kein "guter grund", sondern hanebüchene fantasie

Zitat:Dieser Verlauf der Kreuzigung ist wissenschaftlich gesehen am wahrscheinlichsten

aber sicher nicht!

Zitat:Die Dematerialisierung des Körpers und das Erscheinen als Geist ist eher unwahrscheinlich

hat aber erstens ja nichts mit der kreuzigung zu tun und selbstverständlich schon gar nichts mit "Erkenntnissen der Wissenschaft" (kategorienfehler!)

Zitat:Wenn wir vom genauen Wortlaut der Evangelien ausgehen, dann hat Jesus die Kreuzigung überlebt

nicht, daß ich wüßte. wo soll das so stehen?

Zitat:Gott hat das Geschehen so gelenkt, dass Jesus weiterleben konnte. Und das ändert natürlich nichts daran, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Wir müssen aus wissenschaftlicher Sicht das Ostergeschehen nur neu interpretieren. Entscheidend ist aus spiritueller Sicht nicht, dass Jesus nicht als Geist auferstanden ist, sondern dass er auch heute noch als Bewusstsein weiterlebt und uns spirituell helfen kann. Wer zu Jesus betet, der wird gehört. Ihm wird geholfen. Er wird spirituell gerettet. Das ist die Essenz der Osterbotschaft. Und daran habe ich keinen Zweifel, weil alle großen erleuchteten Meister diese Fähigkeit haben und ich das schon oft selbst erlebt habe

ja sicher doch...

du kannst zwar weder beispiele anführen noch sie glaubhaft machen, aber du hast es schon so oft erlebt...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
(23-03-2024, 15:41)Reklov schrieb: Frage: Obwohl ja die Wissenschaft hierzu auch keinerlei Daten besitzt, stellst Du solche rein persönliche Glaubensvermutungen/Meinungen ins Forum

gerade weil es dazu nichts gibt, hat ulan ja geschrieben "ich glaube nicht daran", und eben nicht, daß es "den Erkenntnissen der Wissenschaft widerspricht"

auch hier hast du deinen diskurspartner wieder mal nicht verstanden. vermutlich vorsätzlich, auch wenn ich inzwischen daran zweifle, ob dieses dein diskursverhalten nicht doch gewissen kognitiven limitationen geschuldet ist

Zitat:Weil Du aber schon von "menschlichen Erfahrungen" sprichst, lass Dir bewusst werden, dass alle unsere "Erfahrungen" nur auf Ur-Sachen basieren, - also: dies geht aus jenem und jenes aus diesem hervor!

nein, das wäre ja schon die evaluation der erfahrung

Zitat:Wer also wollte oder könnte sich deshalb schon groß wundern, wenn der Mensch sich und die Welt auch nur als eine Erscheinung denkt, die nicht ohne Ur-Sache entstanden, ins Dasein treten konnte

bei dir wundert uns schon lange nichts mehr
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#8
(23-03-2024, 15:41)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

nun .... wenn ich mich recht erinnere, hattest Du neulich hier (in einem anderen thread!) geschrieben, dass "man Gott nicht beleidigen könne."

Ja, das hatte ich geschrieben. Hat das irgendeinen Zusammenhang mit dem hier Diskutierten?

(23-03-2024, 15:41)Reklov schrieb: Frage: Obwohl ja die Wissenschaft hierzu auch keinerlei Daten besitzt, stellst Du solche rein persönliche Glaubensvermutungen/Meinungen ins Forum.

Da vermengst Du zwei Dinge. Aus wissenschaftlicher Sicht existiert Gott nicht, da es zu ihm keinerlei Daten gibt. Gott wird aus der Wissenschaft nicht deshalb herausgelassen, weil es da ideologische Probleme mit Gott gaebe, sondern einfach, weil man alle Aspekte, fuer deren Existenz es keinerlei Evidenz gibt, aus der (Natur-)Wissenschaft heraushaelt. Man muss also als Wissenschaftler, solange es um Wissenschaft geht, von Gottes Nichtexistenz ausgehen.

Den Bezug zur Wissenschaft hat hier der Threadersteller hergestellt. Es gibt keinerlei Evidenz dafuer, dass Jesus, weder in seinen jungen Jahren noch nach seiner Hinrichtung, nach Indien gekommen waere. Alle solchen Behauptungen, die nachpruefbare Angaben machten, konnten als falsch dargestellt werden.

Die Frage, ob ich an Auferstehung glaube, ist dagegen eine Glaubensfrage. Evidenz gibt's auch hier nicht, aber glauben tun Menschen ja alles Moegliche. Dies verneine ich auch, aber wissen kann ich darueber halt nichts. Die Evidenz sieht hier halt auch nicht gut aus.

(23-03-2024, 15:41)Reklov schrieb: Weil Du aber schon von "menschlichen Erfahrungen" sprichst, lass Dir bewusst werden, dass alle unsere "Erfahrungen" nur auf Ur-Sachen basieren, - also: dies geht aus jenem und jenes aus diesem hervor! Wer also wollte oder könnte sich deshalb schon groß wundern, wenn der Mensch sich und die Welt auch nur als eine Erscheinung denkt, die nicht ohne Ur-Sache entstanden, ins Dasein treten konnte!   Icon_rolleyes

Was soll das jetzt hier? Hier geht's um "Glaube an die Auferstehung" und nicht um Dein Steckenpferd.
#9
(23-03-2024, 11:11)Nils schrieb:  Er wird spirituell gerettet. Das ist die Essenz der Osterbotschaft. Und daran habe ich keinen Zweifel, weil alle großen erleuchteten Meister diese Fähigkeit haben und ich das schon oft selbst erlebt habe.
Die Essenz der "Osterbotschaft", ist das Wiedererwachen (Auferstehung) der Natur im Frühling. Und "große Meister" die meinen, es gelte sich gegen die Aufklärung zu stellen, sind auf spirituellen Abwegen. Auf den Abwegen der Werbung für alternative Fakten. Aber gerettet sind sie nicht...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#10
Beitrag #1
(23-03-2024, 11:11)Nils schrieb: Es gibt Überlegungen, wonach Jesus die Kreuzigung überlebt und nach Indien gereist ist. Ich neige dazu, dieser These zu folgen.

Beitrag #4
(23-03-2024, 13:30)Ulan schrieb: Wobei man immer wieder darauf hinweisen muss, dass das Buch von Nicolas Notovitch als freie Erfindung entlarvt wurde. Mehrere Leute hatten seine Angaben zu seiner Reise nachgeprueft, und die stimmten schlicht und ergreifend nicht. Ein typischer Aufschneider und Hochstapler also.


Das Buch von Nicolas Notovitch (La vie inconnue de Jésus-Christ) erschien in Paris im Jahre 1894, dieses Jahr war genau der Beginn
der Dreyfus-Affäre in Paris.
Ein Buch von Nicolas Notovitch ("Sohn eines Rabbiners") hatte in diesen Jahren in Paris keine guten Karten:
"Notovitch wurde als Sohn eines Rabbiners in Kertsch, einer Hafenstadt auf der Krim, geboren." Nicolas Notovitch - Wikipedia

Die römisch-katholische Kirche setzte das Werk auf den Index Librorum Prohibitorum. (Wikipedia)
Und im zaristischen Rußland stand sein Buch wohl sicher auch auf einer schwarzen Liste von verbotenen Büchern


Ich will keineswegs für das Buch des Nicolas Notovitch bürgen. Warum sollte ich und wie könnte ich auch? Ich habe damals nicht gelebt
Aber so einfach wie du es dir machst, kann ich das auch nicht für bare Münze nehmen.
Klar "widerlegten" damals namhafte Theologie Professoren an der Sorbonne, im Zarenreich, in Berlin, Wien, Rom das Buch

Dass der Offizier nicht das Original aus dem Tempel in Ladakh mitnehmen konnte, ist wohl selbstverständlich
Daraus kann man ihm keinen Strick drehen


Unbestreitbar ist aber, dass in der Biographie Jesu im Evangelium tatsächlich 13 Jahre fehlen.
Kann ausgeschlossen werden, dass Jesus auf dem Südstrang der Seidenstraße (die in Damaskus endete) sich jüdischen Fernhändlern in den Osten anschloss und nach Asien kam und sich eine Zeit dort aufhielt? Seine Forderung "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" klingt sehr ostasiatisch

Doch dies besagt keineswegs, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Asien gezogen wäre

Jedenfalls fand hier im "Religionsforum.de" vor Jahren eine Diskussion zu diesen Themen statt, die allerdings - nachdem die Diskussion in Richtung "Quantenphysik" entgleist ist - von Moderatorenseite "geschlossen" wurde:

Christentum und Theologie > Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu
#11
"Glaubt ihr an die Auferstehung?"
Nein, tue ich nicht. So eine Auferstehung ist mit einem Ewigen Leben verknüpft, das ist das Letzte was ich will. Ewig mit Leuten zusammen zu sein, die man im Leben nach 10 Minuten am Liebsten nur von hinten sieht, eine gräuliche Vorstellungen.
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer.
#12
(23-03-2024, 22:42)Sinai schrieb:  Seine Forderung "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" klingt sehr ostasiatisch.
Dieses Ostasiatisch klingt im "christlichen Abendland" überaus befremdlich... ansonsten kann es sich wohl nur um einen Übersetzungsfehler handeln. Icon_cheesygrin
(23-03-2024, 22:42)Sinai schrieb: Doch dies besagt keineswegs, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Asien gezogen wäre.
Genau weis man es natürlich nicht. Sonst bräuchte es ja keinen Glauben mehr.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#13
(23-03-2024, 17:58)Geobacter schrieb: Die Essenz der "Osterbotschaft", ist das Wiedererwachen (Auferstehung) der Natur im Frühling.

Das ist die uralte vorchristliche Vorstellung der germanischen Frühlingsgöttin Ostara die dem christlichen Osterfest unfreiwillig (weil die Katholische Kirche gerne germanische Bräuche übernahm) den Namen gab, aber das Frühlingsfest hat mit dem christlichen Glauben wenig zu tun.

Rein zufällig das ungefähre Datum (das Passah Fest)
#14
(23-03-2024, 17:01)Ulan schrieb: Aus wissenschaftlicher Sicht existiert Gott nicht, da es zu ihm keinerlei Daten gibt. Gott wird aus der Wissenschaft nicht deshalb herausgelassen, weil es da ideologische Probleme mit Gott gaebe, sondern einfach, weil man alle Aspekte, fuer deren Existenz es keinerlei Evidenz gibt, aus der (Natur-)Wissenschaft heraushaelt. Man muss also als Wissenschaftler, solange es um Wissenschaft geht, von Gottes Nichtexistenz ausgehen.
Nun, ich denke diesen Sachverhalt als einen Akt der Definition von dem, was man der Methodenlehre namens "Wissenschaft" zuordnet.

Gott ist eine Figur des Glaubens, von der Qualität einer "Frau Holle". Damit ist kein Wissen (über die Welt) verbunden.

(23-03-2024, 17:01)Ulan schrieb: Den Bezug zur Wissenschaft hat hier der Threadersteller hergestellt. Es gibt keinerlei Evidenz dafuer, dass Jesus, weder in seinen jungen Jahren noch nach seiner Hinrichtung, nach Indien gekommen waere. Alle solchen Behauptungen, die nachpruefbare Angaben machten, konnten als falsch dargestellt werden.
Richtig! Auf der anderen Seite: Was ist von einem Denken zu halten, das einen Kategorienfehler zur Grundlage haben soll?

An die Auferstehung glaube ich auch nicht - jedenfalls nicht im religiösen Sinne. Letztlich wird alles, was wir mal waren, "recycelt" unsere stofflichen Bestandteile und unsere kulturellen Einflüsse. In diesem Sinne ist die religiös-literarische Figur "Jesus von Nazareth" tatsächlich auferstanden. Es ist nur die Frage wer sich darin noch tummelt, Petrus, Paulus, die Kirchenväter, Päpste, Luther, ... Die in diesem Sinne kulturell Auferstandenen sind Legion.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
(23-03-2024, 23:19)Geobacter schrieb:
(23-03-2024, 22:42)Sinai schrieb:  Seine Forderung "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" klingt sehr ostasiatisch.
Dieses Ostasiatisch klingt im "christlichen Abendland" überaus befremdlich... ansonsten kann es sich wohl nur um einen Übersetzungsfehler handeln. Icon_cheesygrin


Die Juden hatten sich einen haMaschiach (Messias) gewünscht, einen militärischen Führer, der die römischen Legionen vertreibt.

Jesus erfüllte nicht diesen Wunsch

Und damals vor 2000 Jahren existierte noch kein christliches Abendland


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