Umfrage: Glaubst du an einen schöpfenden Gott? (dürfen auch schöpfende GöttER sein)
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Ja, ich glaube das die Menschen von einer Art Gott oder Götter erschaffen wurden.
15.38%
2 15.38%
Nein, das glaube ich nicht - ich glaube das die Menschen durch Evolution entstanden sind.
76.92%
10 76.92%
Ich glaube beides oder beides nicht.
7.69%
1 7.69%
Gesamt 13 Stimme(n) 100%
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Wer glaubt eigentlich an einen Gott?
(05-01-2014, 21:33)Geobacter schrieb: Davon abgesehen, hatte der christliche Gott auch nie etwas gegen Sklavenhalterei und weswegen in gewissen Teilen der Welt die allerchristlichsten aller christlichen Christen, sich noch immer nicht recht damit Abfinden können und wollen, dass die Nachkommen ihrer ehemaligen schwarzen Sklaven vollwertige Menschen sein sollen.

Keine Ahnung, was man darauf antworten kann.

Da gibt es wahrscheinlich ein Dutzend verschiedene Antworten.

Ein strenggläubiger Katholik wird hier antworten:
"Die Protestanten sind eben keine Christen – quod erat demonstrandum"
Von Gott stammt die Anweisung "Macht euch die Erde untertan"
Wie genau steht, wie immer, nirgends.

Sklaven konnten da helfen.

Sklaverei gibts ja heuta auch noch in weiten Teilen der Welt.

Wenn man so will, Sklaven arbeiteten gegen Essen, war ja das Mindeste.

Lohnsklaven arbeiten gegen Geld, von dem sie sich Essen kaufen können,
vereinfacht die Logistik.

Mit der Bibel vereinbar, sonst fragwürdig.
Ich glaube NICHT an einen Gott, ich glaube an Göttinnen. Wobei ich diese Göttinnen als Archetypen von Energien sehe, die gesellschaftlich als "weiblich" betrachtet werden.
Z.B. die Göttin Artemis.
Sie steht für die jungfräuliche Göttin, die für Frauen (auch Lesben), die Natur und die Geburt zuständig ist. Sie ist "meine" Göttin, weil ich der dianischen Tradition in Wicca folge.
Ihre Begleiter waren Hunde, dann kann sie kein schlechter Charakter gewesen sein.

Warum du den Mond anbeten willst , ist mir allerdings nicht ganz klar.
(05-01-2014, 21:43)Sinai schrieb:
(05-01-2014, 21:33)Geobacter schrieb: Davon abgesehen, hatte der christliche Gott auch nie etwas gegen Sklavenhalterei...

Keine Ahnung, was man darauf antworten kann.

Ein strenggläubiger Katholik wird hier antworten:
"Die Protestanten sind eben keine Christen – quod erat demonstrandum"

Nun, dem Neuen Testament kann man jedenfalls nicht unterstellen, gegen Sklaverei zu sein. Um Sklaverei abzulehnen, muss man sich schon etwas anderes suchen als die Bibel. Das ist mehr die Frucht des Humanismus (der wiederum sicherlich christliche Einfluesse hat, aber der Punkt steht trotzdem).

Ausserdem wird ein amerikanischer Southern Baptist auch keine Probleme damit haben, einem Katholiken ins Gesicht zu sagen, dass der Katholik nie in den Himmel kommen wird, da er kein richtiger Christ ist. So ist das halt, wenn jeder einen Alleinvertretungsanspruch auf die richtige Meinung hat.
(05-01-2014, 22:28)Harpya schrieb: Ihre Begleiter waren Hunde, dann kann sie kein schlechter Charakter gewesen sein.

Warum du den Mond anbeten willst , ist mir allerdings nicht ganz klar.

Verwechselst du sie da nicht mit Hekate, die Göttin der Wegkreuzungen? Die hatte Hunde. Artemis hatte eine Wölfin und eine Bärin bei sich, weswegen ihre jungen Priesterinnenanwärterinnen in der Antike auch "Bärenkinder" genannt wurden.
Manchmal wurde Artemis auch mit einem Wolf und/oder einem Hirsch dargestellt.
Wölfe und Bären kommen auch vor, anderes aber auch,
war eben vielseitig.
Gut, das sie sich nicht durchgesetzt hat.
Jungfrauen führen zum Aussterben.

"Artemis wurde schon im 5. Jahrhundert mit Hekate identifiziert. In der hellenistischen Theologie wurde sie mit der Mondgöttin Selene gleichgesetzt, in der römischen Kaiserzeit dann mit verschiedenen Göttinnen, vor allem als Mondgöttin mit der Isis. Die Tatsache, dass Apollon und Artemis Zwillinge sind, wird in der Spätantike durch einen Dualismus in ihrer Rollenverteilung deutlich: Demnach repräsentierten sie die Gestirne Sonne und Mond; Apollon dem Sonnengott Helios gleichgesetzt, Artemis mit Selene.

Bei den Römern entsprach ihr die Diana und bei den Etruskern die Artumes.

In der Ilias wird Artemis die „Herrin der Tiere“ genannt, deren Junge unter ihrem Schutz stehen. Ihre Begleiter sind neben anderen Jungfrauen Hunde. Hunde sind traditionellerweise Wächter des Tores zur Unterwelt; Artemis wird teilweise auch als Unterweltgöttin betrachtet, da sie unter anderem mit der Zaubergöttin Hekate gleichgesetzt wird. Sie jagt nach einigen Sagen in Neumondnächten, während sie in den übrigen Nächten den Mondwagen über den Himmel lenkt." (wiki)
(05-01-2014, 22:40)Ulan schrieb: Nun, dem Neuen Testament kann man jedenfalls nicht unterstellen, gegen Sklaverei zu sein.

Wie kommst Du zu dieser seltsamen Ansicht ?

Das Neue Testament beschreibt das Leben der frühen Christen sehr detailliert.
Eine Milieustudie. Da wird von unzähligen Leuten geschrieben:
Aposteln, Frauen, Zuhörern bei der Bergpredigt, Hochzeitsgesellschaft zu Kana, . . .

Hatte ein einziger Christ einen Sklaven ?
Sieht so aus:

Als Sklaven wurden damals ganz verschiedene Abhängige bezeichnet, etwa Staatsbeamte (Mt 18,23 EU), Handwerker (Mt 18,25 EU), Verwalter (Mt 24,45 EU), selbständige Händler (Mt 25,14ff), Hausdiener (Lk 15,22 EU), Feldarbeiter und Hirten (Lk 17,7 EU), Wachleute (Mk 14,47 EU), Schuldsklaven (1. Clemensbrief 55,2), Kaisersklaven, d. h. einflussreiche abgesicherte Hofbeamte (Phil 4,22 EU)
(05-01-2014, 23:21)Sinai schrieb:
(05-01-2014, 22:40)Ulan schrieb: Nun, dem Neuen Testament kann man jedenfalls nicht unterstellen, gegen Sklaverei zu sein.

Wie kommst Du zu dieser seltsamen Ansicht ?

Das Neue Testament beschreibt das Leben der frühen Christen sehr detailliert.
Eine Milieustudie. Da wird von unzähligen Leuten geschrieben:
Aposteln, Frauen, Zuhörern bei der Bergpredigt, Hochzeitsgesellschaft zu Kana, . . .

Hatte ein einziger Christ einen Sklaven ?

Du kennst anscheinend auch nur die Passagen aus dem NT, die Deinem Weltbild entsprechen.

1 Petrus 2, 18 schrieb:Mahnungen an die Sklaven
18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen.

Also, einmal Sklave, immer Sklave.

1 Korinther 7, 20 schrieb:20 Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde.
21 Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht; doch kannst du frei werden, so nutze es umso lieber.
22 Denn wer als Knecht berufen ist in dem Herrn, der ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi.
23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.
24 Liebe Brüder, ein jeder bleibe vor Gott, worin er berufen ist.

Also, wenn Gott Dich zum Sklaven berufen hat, sollst Du das gefaelligst moegen. Er will es so. Die Uebersetzung schwurbelt uebrigens ein wenig darum herum.

Der halbe Brief Philemon ist eine Bitte von Paulus, doch bitte seinen Sklaven Onesimus zurueckzunehmen. Falls Onesimus dem Philemon was schuldet, wuerde Paul ihm das bezahlen. Das klingt ein wenig so, als sei Onesimus weggerannt und hat was mitgehen lassen. Philemon soll grosszuegig darueber hinweg sehen. Das wird auch wieder, je nach Uebersetzung, mehr oder weniger klar. Das war in spaeteren Zeiten wohl peinlich.

Ist ja im Prinzip auch kein Beinbruch. Die Zeiten waren halt so. Es schadet aber nichts, das zur Kenntnis zu nehmen.
Hallo Ulan,
Du bist jetzt in Wien.

Ich auch!

Wir könnten uns treffen, und Bion auch.

Grüße
(05-01-2014, 23:51)Ulan schrieb:
1 Petrus 2, 18 schrieb:Mahnungen an die Sklaven
18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen.

Die Christen ermahnen die Sklaven zur Besonnenheit.
Sie rieten ihnen von einem Aufstand ab. Denn im röm. Reich war ein Sklavenaufstand völlig aussichtslos, die Sklaven wurden zu Paaren getrieben und dann gekreuzigt.
So wie heutige verantwortungsvolle Gewerkschaftsführer die Belegschaft zur Besonnenheit ermahnen.

Das heißt nicht, daß die Christen die Sklaverei befürworteten.
(05-01-2014, 23:51)Ulan schrieb:
1 Korinther 7, 20 schrieb:23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.
24 Liebe Brüder, ein jeder bleibe vor Gott, worin er berufen ist.

Das heißt, es soll sich keiner als Sklave verkaufen !
"Ihr seid teuer erkauft . . . "

Es war damals möglich, sich als Sklave zu verkaufen, zB um damit Schulden bezahlen zu können. Die Christen beschworen ihre Leute, dies nicht zu tun, denn "ihr seid teuer erkauft . . . "
Von Befuerwortung redet ja niemand. Aber von Berufung:

18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen.
19 Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht.
20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott.
21 Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;


Wer Sklave ist, der folgt seiner Berufung, es ist eine Gnade. Das mag, wie gesagt, keine Befuerwortung sein, aber es ist auch keine Verurteilung. Zumindest kam es christlichen Sklavenhaltern aller Zeiten zu Pass.
(06-01-2014, 01:24)Ulan schrieb: 19 Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht.


Die Sklaverei wurde eben ausdrücklich als Unrecht bezeichnet !


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